MÜNCHEN: Erstmals wird der Umsatz der Digital Imaging-Schiene der Agfa Deutschland Vertriebsgesellschaft mbH & Cie. im Jahr 1998 den des traditionellen Fotobereiches überrunden. Mit neuen Scannern und Digitalkameras will der Fotospezialist aus Köln in Zukunft noch stärker auf digitale Bildberarbeitungssysteme setzen."Wir konnten den Umsatz unserer Digital Imaging-Produkte im ersten Halbjahr 1998 im Vergleich zum Vorjahr um 116 Prozent steigern", verkündet Peter von Woedtke, Geschäftsführer bei Agfa Deutschland stolz. Woedtke geht davon aus, daß sich der Konzernumsatz (1997 in Deutschland: eine Milliarde Mark) in den kommenden Jahren noch stärker in Richtung Hard- und Software für den Desktop Publishing-Bereich verschieben wird. Mit neuen Produkten will sich der Konzern noch breiter als bisher in diesem Marktsegment aufstellen. So präsentieren die Kölner eine neue "Snap Scan"-Scannerfamilie. Das Einsteigergerät "1200p" für 299 Mark inklusive Mehrwertsteuer verfügt über einen Enhanced Parallel Port und soll noch im September lieferbar sein. Das Gerät ist außerdem in den Versionen "1212u" mit USB-Port für 399 Mark sowie "1236S" mit SCSI-Schnittstelle für 498 Mark ab Oktober verfügbar. Allen gemeinsam ist eine optische Auflösung von 600 x 1.200 DPI und 30-Bit-Farbtiefe sowie ein Softwarepaket bestehend aus Agfas "Foto Snap" und "Foto Look", "iPhoto Express" von Ulead sowie "Paper Port" von Visioneer.
Der "Snap Scan 1236S Art Line" im schwarzen Gehäuse richtet sich insbesondere an kreative Anwender. Das Software-Arsenal des ab Ende Oktober für 649 Mark verfügbaren Scanners mit der ansonsten gleichen technischen Ausrüstung enthält zusätzlich ein Softwarepaket von Meta Creations. Die Scanner läßt das Unternehmen bei OEM-Produzenten in Taiwan und China fertigen. "Wir wollen analoge und digitale Kompetenz im Bereich Fotografie bieten - welcher Technik wir uns dabei bedienen, ist egal", erklärt der Agfa-Geschäftsführer.
Megapixelkamera für Fotoamateure und SOHO-Markt
Mit der Digitalkamera "ePhoto 1680" will Agfa den PC-Handel stärker adressieren. Nach eigenen Angaben läuft das Gros der Kameraverkäufe bisher noch über den Fotofachhandel. Das Gerät besitzt darüber hinaus ein schwenkbares Sechsfach-Zoom (dreifach optisch, zweifach digital) und erreicht eine maximale Auflösung von 1.600 x 1.200 Bildpunkten. Gespeichert werden die Fotos auf auswechselbaren Smart Media-Karten. Zusätzlich ist die Kamera mit einem Zwei-Zoll-LC-Farbdisplay und integriertem Blitz ausgerüstet. Inklusive der Übertragungssoftware Agfa "Photo Wise" und einem Photoshop-Plug-in von Adobe für PC und Mac sowie einer zwölfmonatigen Garantie mit Austauschservice ist das Gerät ab Ende September bei den gängigen Broadline-Distributoren für 1.948 Mark inklusive Mehrwertsteuer erhältlich. Mit den "Agfa Jet"-Produkten steigt der Hersteller außerdem auch in den Markt der Verbrauchsmaterialien für Tintenstrahldrucker ein. Mit verschiedenen Typen wie Photo- und Glossy-Papier, Folien und hochauflösenden Spezialpapieren soll die Produktpalette abgerundet werden. (akl)
Agfa startet mit neuen Scannern und Digitalkameras in das Herbst-/
Weihnachtsgeschäft.