Smartphones und Notebooks

Akkubrände oder -explosionen vorbeugen

15.03.2012 von Beate Wöhe
Der Anwender wollte nach Beendigung eines Telefonats über das iPhone 4 Musik hören und schloss dazu seinen Kopfhörer an die Anschlussbuchse an. Dann entwickelte das Gerät sehr schnell Hitze und anschließend Rauch, obwohl es an keiner externen Stromquelle angeschlossen war.
Foto: Kuert Datenrettung GmbH

Der Anwender wollte nach Beendigung eines Telefonats über das iPhone 4 Musik hören und schloss dazu seinen Kopfhörer an die Anschlussbuchse an. Dann entwickelte das Gerät sehr schnell Hitze und anschließend Rauch, obwohl es an keiner externen Stromquelle angeschlossen war. Diesen realen Fall schildert die Kuert Datenrettung Deutschland GmbH, die sich auf die Datenwiederherstellung und -löschung sowie auf IT-Forensik spezialisiert hat. Was die Bochumer Experten anschließend in ihren Händen hielten war ein komplett zerstörtes Gerät, bei dem Gehäuse, Display und die Elektronik starke Schmor- und Brandschäden aufwiesen. Die Daten konnten in diesem Fall laut Aussage des Unternehmens vollständig wieder hergestellt werden.

Foto: Kuert Datenrettung GmbH

Bei diesem Auftrag handelte es sich nicht um einen Einzelfall. Da auch Smartphones und Notebooks anderer Hersteller betroffen sein können, nimmt die Kuert GmbH dies zum Anlass, einige Grundregeln aufzustellen, die den Anwendern solcher Geräte dabei unterstützen können, den Schaden so gering wie möglich zu halten oder bereits im Vorfeld zu vermeiden.

- Registrierung aller akkubetriebenen Geräte beim jeweiligen Hersteller, um im Falle von Herstellerrückrufen zeitnah informiert zu werden.

- Lesen der Hersteller-Betriebsempfehlung: Seitens Apple wird für Smartphones wie das iPhone 3G/3GS eine Umgebungstemperatur von 0 bis 35 Grad Celsius empfohlen. Zwar verfügen alle iPhones über Temperatursensoren und Abschaltmechanismen, jedoch kann auch der sicherste Mechanismus einmal versagen.

- Smartphones und Notebooks sollten grundsätzlich auf schwer entflammbaren oder nicht brennbaren Flächen geladen werden.

- Im Falle eines Wasserschadens am Smartphone: Ladekabel, Sim-Card, Speicherkarte und sonstige Adapter umgehend entfernen. Im Anschluss an den jeweiligen Gerätesupport oder ein Datenrettungsunternehmen wenden.

- Es sollten immer die Original-Akkus der Hersteller oder Alternativen mit entsprechender Zertifizierung eingesetzt werden. (bw)