Netzwerker Juniper Networks hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2003 erfreuliche Zahlen vorgelegt. Der nach Cisco zweitgrößte Anbieter von Carrier-Routern konnte im vergangenen Jahr 701,4 (2002: 546,5) Millionen Dollar einnehmen; als Nettoprofit (nach GAAP) bilanziert das kalifornische Unternehmen 39,2 (2002: minus 119,7) Millionen Dollar.
"2003 war ein gutes Jahr", erklärte Juniper-CEO Scott Kriens. Insbesondere das vierte Quartal, in dem die Kalifornier bei 207 (Vorjahreszeitraum: 155,3) Millionen Dollar Umsatz einen Nettogewinn von 14,7 (8,5) Millionen Dollar auswiesen, zeige an, dass Carrier wieder in Breitband-Komponenten investierten.
Dennoch geht der CEO nicht von einer fundamentalen Erholung des TK- und Carrier-Markt aus. Juniper werde auch im Jahr 2004 vorsichtig agieren, sagte er in einer Telefonkonferenz. Zwar zeigten einige Faktoren, dass der massive, alltäglich werdende Einsatz von Breitband-Leitungen bei Privat- und Geschäftskunden verstärkte Investitionen in IP-Netze und MPLS-Komponeten nach sich ziehe, doch insgesamt habe sich der Markt nicht geändert.
Dennoch werten Analysten die Juniper-Bilanz als erfolgsversprechendes Anzeichen für den Netzwerk-Markt. Da der Ausrüster rund 30 Prozent seiner Geschäfte mit Tk-Netzausrüstern wie Ericsson, Lucent und Siemens bestreitet, sei deutlich zu erkennen, dass sich der Markt erhole. (wl)