AOL Deutschland: Rückzugsprognose reine Spekulation?

09.05.2003
Der Internet-Anbieter AOL dementiert Aussagen, laut denen sich das Unternehmen aus dem deutschen Markt verabschieden will. Damit widersprach das Unternehmen insbesondere einer entsprechenden Einschätzung des Marktforschungsinstituts Forrester Research. Die Marktforscher hatten in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie prognostiziert, dass sich AOL mittelfristig vom deutschen Markt zurückziehen oder einen lokalen Internet-Anbieter übernehmen werde. Begründet wurde die Einschätzung unter anderem mit möglichen Marktanteilsverlusten bei schnellen Internet-Zugängen gegenüber Branchenführer T-Online. AOL-Deutschland-Sprecher Jens Nordlohne: „Forrester Research hat keine Informationen über die zukünftigen Pläne von AOL Deutschland". Bei der abgegebenen Einschätzung handele es sich um reine Spekulationen. „Den Aussagen mangelt es an Verständnis für die Strategie von AOL Deutschland", fügte der Sprecher hinzu. Nicht nur AOL ist über die Aussagen irritiert. Laut Forrester könnte sich AOL Deutschland durch die Übernahme eines anderen deutschen Internetanbieters in eine schlagkräftigere Marktposition bringen. Als mögliche Kaufkandidaten sehen die Marktforscher dabei Web.de und Freenet. „Wir sehen keinen Grund, warum wir verkaufen sollten", heißt es nun Web.de dazu. Die Mehrheit an des börsennotierten Unternehmens halten immer noch die Gründer Matthias und Michael Greve. (mf)

Der Internet-Anbieter AOL dementiert Aussagen, laut denen sich das Unternehmen aus dem deutschen Markt verabschieden will. Damit widersprach das Unternehmen insbesondere einer entsprechenden Einschätzung des Marktforschungsinstituts Forrester Research. Die Marktforscher hatten in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie prognostiziert, dass sich AOL mittelfristig vom deutschen Markt zurückziehen oder einen lokalen Internet-Anbieter übernehmen werde. Begründet wurde die Einschätzung unter anderem mit möglichen Marktanteilsverlusten bei schnellen Internet-Zugängen gegenüber Branchenführer T-Online. AOL-Deutschland-Sprecher Jens Nordlohne: „Forrester Research hat keine Informationen über die zukünftigen Pläne von AOL Deutschland". Bei der abgegebenen Einschätzung handele es sich um reine Spekulationen. „Den Aussagen mangelt es an Verständnis für die Strategie von AOL Deutschland", fügte der Sprecher hinzu. Nicht nur AOL ist über die Aussagen irritiert. Laut Forrester könnte sich AOL Deutschland durch die Übernahme eines anderen deutschen Internetanbieters in eine schlagkräftigere Marktposition bringen. Als mögliche Kaufkandidaten sehen die Marktforscher dabei Web.de und Freenet. „Wir sehen keinen Grund, warum wir verkaufen sollten", heißt es nun Web.de dazu. Die Mehrheit an des börsennotierten Unternehmens halten immer noch die Gründer Matthias und Michael Greve. (mf)