Die AP AG hat mit der Frankfurt CapitalPartners AG einen neuen Mehrheitsaktionär gefunden. Mit diesem Finanzinvestor im Rücken möchte sich das Karlsruher Unternehmen seine Unabhängigkeit sichern, und eine Übernahme durch ERP-Größen wie SAP, Microsoft oder Oracle vermeiden. Die CapitalPartners AG hat 75 Prozent der AP-Aktien erworben.
Mit dieser Übernahme gehen auch personelle Veränderungen im Vorstand der AP AG einher: Reinhard Dilger, Gründungsgesellschafter der Frankfurt CapitalPartners AG, bekleidet ab sofort die neu geschaffene Position des Vorstandsvorsitzenden bei der AP AG. Ein weiterer Gründer des Finanzinvestors, Michael Vogt, übernimmt die Position des Finanzvorstands bei de AP AG. Der bisherige Finanzchef des ERP-Spezialisten, Jörg Espelage, hat das Unternehmen bereits verlassen.
Dem Unternehmen treu geblieben ist hingegen Vertriebsleiter Arndt Laudien. Er begründet das Engagement des Investors folgender Maßen: "In den vergangenen Monaten haben wir einige attraktive Neukunden von den Vorzügen unseres Produkts und der Zukunft unseres Unternehmens überzeugen, unter anderem TÜV Thüringen, der insgesamt 400 Arbeitsplätze mit P2plus ausrüsten will".
Die bisherigen Hauptgesellschafter der AP AG bleiben weiterhin mit jeweils sechs Prozent der Anteile an dem Unternehmen beteiligt. Der Rest der Aktien befindet sich im Eigentum der AP-Mitarbeiter. Seit dem 1. Juni firmieren die AP Vertriebs und Service GmbH und die AP Automation + Productivity AG einheitlich unter dem Brand AP Automation + Productivity AG. Damit sind die zwei Jahre andauernden Restrukturierungsmaßnahmen der Karlsruher abgeschlossen.
Die AP AG betreut von ihren fünf Standorten in Deutschland (Berlin, Hannover, Düsseldorf, Karlsruhe und München) , sowie den Niederlassungen in Österreich und in der Schweiz über 1.000 Kunden. Dabei sind dem Softwarehersteller auch 16 Lösungspartner und 18 qualifizierte Vertriebspartner in der DACH-Region, Benelux und der Türkei behilflich. (rw)