Android und 7-Zoll-Tablet-PCs

Apple-Chef Jobs lästert über die Konkurrenz

19.10.2010 von Armin Weiler
"Dead on Arrival", also schon zum Marktstart tot, sind laut Steve Jobs die iPad-Konkurrenzprodukte in Form von Android und 7-Zoll-Tablet-PCs.
"Die Probleme kommen erst noch": Für Apple-Chef Jobs sind viele iPad-Konkurrenzprodukte schon zum Marktstart tot.

Apple-CEO Steve Jobs hat die Präsentation der aktuellen Apple-Quartalszahlen genutzt, um über die Konkurrenz in Form von Android und 7-Zoll-Tablet-PCs herzuziehen. Letztere sind dem Unternehmenschef zufolge zu klein und daher "Dead on Arrival", also schon zum Marktstart tot.

Diese Ansage ist hart, doch nach Ansicht von Analysten nicht unbegründet. "Es wird User geben, denen ein 7-Zoll-Tablet reicht. Aber das Nutzererlebnis wird eher einem Smartphone als einem Tablet gleichen", erklärt Carolina Milanesi, Research VP Mobile Devices beim Marktforschungsinstitut Gartner.

Weitere Kritikpunkte von Jobs an Android wie etwa die zunehmende Fragmentierung selbst im Bereich App-Märkte sind der Analystin zufolge ebenfalls nicht ganz von der Hand zu weisen. Der Apple-Boss gibt ferner an, dass es im abgelaufenen Geschäftsquartal im Schnitt 275.000 Aktivierungen von iOS-Geräten pro Tag gab, was Android klar in den Schatten stelle.

Größer ist besser

Mit dem Galaxy Tab startet in diesen Tagen einer der ersten ernstzunehmenden iPad-Herausforderer (wir berichteten) teils mit sehr guten Kritiken. "Samsung bringt das bessere iPad" urteilt zum Beispiel das Handelsblatt. Doch Apple gibt sich von solchen 7-Zoll-Geräten unbeeindruckt. Jobs verweist darauf, dass das Display eines derartigen Modells effektiv nicht einmal halb so groß ist wie beim iPad. Die kompakten Geräte seien weder Smartphone noch Tablet. Genau das könnte den 7-Zoll-Modellen tatsächlich zu schaffen machen, glaubt auch Gartner.

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"Ich kann mir vorstellen, dass ein User sowohl iPad als auch iPhone besitzt. Bei Galaxy S und Galaxy Tab ist das nicht der Fall, der Unterschied ist nicht groß genug", meint Milanesi. Wenn Kunden sich überhaupt ein 7-Zoll-Tablet und ein Handy zulegen, wird letzteres wohl eher ein Billigmodell, so die Analystin. Hinzu kommt, dass Samsungs Tab – wie bislang die meisten iPad-Herausforderer – Android nutzt. Also ein Betriebssystem, dass laut Google selbst nicht wirklich für Tablets ausgelegt ist, wie Jobs betont.

Marktplatz-Fragmentierung

Millionen Stückzahlen: Geräte mit der iOS-Plattform haben im Markt Maßstäbe gesetzt.

Mit Android kommen auf die Tablets zudem alle Probleme zu, die die Plattform an sich hat. Steve Jobs verweist darauf, dass App-Entwickler ihre Programme für diverse Android-Versionen und Geräte optimieren müssen. Er betont zudem, dass es neben dem eigentlichen App Market für Android immer mehr zusätzliche Marktplätze gibt, was Entwicklern den Vertrieb erschwert. "Da hat er ein sehr schlimmes Bild gezeichnet. Doch es gibt tatsächlich Probleme besonders für kleine Entwickler, die sich nicht leisten können, tonnenweise unterschiedliche Versionen zu schaffen", sagt Milanesi. Das bestehende Problem werde Google wohl mit dem weiteren Reifen von Android in den Griff bekommen.

Was die Gerätezahlen betrifft, stellen die vom Apple-Chef genanten Aktivierungszahlen nicht nur die von Google-CEO Eric Schmidts genannten 200.000 Android-Geräte pro Tag in den Schatten. Im Jahresschnitt würde Apple damit auch die Verkaufsprognosen von Gartner übertreffen. Allerdings bezieht sich der Apple-Chef auch auf ein Quartal, in dem dank iPhone-4-Start 14,1 Mio. Geräte verkauft wurden, also um über 60 Prozent mehr als Gartner zufolge im zweiten Quartal 2010. Zudem sind auch iPad und iPod touch iOS-Geräte. (pte/tö)

So arbeitet und funktioniert das iPad
Neben dem Entsperrriegel befindet sich ein Knopf zum Starten der Diashow.
Der Startbildschirm des iPads mit den serienmäßigen Apps.
Beim drehen des iPads in das Querformat schaltet der Bildschirm automatisch um - außer die Taste für die Rotationssperre ist aktiv.
Ein seitlicher Fingerwisch bringt die nächste Seite zum Vorschein. Die installierten Apps sind allerdings nicht standardmäßig installiert - sie kommen nachträglich aus dem App-Shop.
Anordnung der Apps im Querfomat.
Apple nutzt auf dem iPad Safari als Browser. Das Internetzugriffsprogramm besitzt keine Mobile-Erkennung wie beim iPhone / iPod touch. Websites starten deshalb nicht automatisch ihre Mobile-Variante - falls vorhanden.
Im Hochformat ist bei vielen Webseiten mehr Inhalt auf einem Blick zu sehen.
Das Buchsymbol öffnet die Lesezeichen. Die Bookmarks lassen via iTunes vom Internet Explorer oder Safari (Windows) importieren.
Die Lesezeichenleiste erlaubt einen Schnellzugriff auf Bookmarks.
Tippen auf das Pluszeichen erstellt ein Bookmark in den Lesezeichen, auf dem Desktop des iPads oder versendet die URL per Mail.
Wählt man "Zum Home-Bildschirm"...
... so liegt das Bookmark auf dem Desktop.
Safari erlaubt neuen parallele Tabs, die sich in der Übersicht anzeigen lassen.
... natürlich auch im Hochformat.
Der Safari-Browser des iPads unterstützt keine Flash-Inhalte. Der Inhalt der Webseite bleibt hier weitgehenst leer.
Tippt man auf Flash-Player installieren so erscheint diese Meldung.
Ein weiteres Problem von Safari ist die nur rudimentäre Java-Unterstützung. Unser Java-basierende Video-Player wird nicht angezeigt.
Per Youtube eingebundene Videos sind für das iPad dagegen kein Problem.
Auch der Video-Player unserer Schwesterpublikation Gamestar zeigt keine Inhalte an.
Der Computerwoche geht es nicht besser.
Internetseiten, die Videos per Quicktime einbinden, spielt Safari bei einem Tipp auf das Video in einem eigenen Fenster ab.
... und schön läuft das Video, das auf Spiegel Online eingebunden ist.
Der E-Mail-Client des iPads zeigt im Querformat links die Mails an, rechts den Inhalt.
Im Hochformat lassen sich die Mails durch einen Tipp auf die Schaltfläche links oben einblenden.
Im Querformat lässt sich die Tastatur nach einiger Übung gut und schnell bedienen.
Wird im Hochformat getippt, so sinkt die Tippgeschwindigkeit erheblich - die Tasten sind zu eng aneinander.
Wer eine E-Mail nicht gleich verschicken will, kann sie jederzeit speichern.
Das App Remote Desktop Lite bringt Windows auf das iPad.
Das Setup ist einfach...
Mehr als die IP-Adresse des Rechners...
... sowie der Benutzer mit Passwort ist nicht notwendig (Geräte im gleichen Subnetz)
Ein paar optionale Einstellungen noch...
... und schon erscheint Windows 7 auf dem iPad. Beim nächsten Start der App genügt ein Fingertipp.
Die Tastatur lässt sich jederzeit bei Bedarf einblenden.
Beenden erfolgt per Finger.
Jetzt wird auf dem iPad einfach unter Windows 7 gesurft. Flash-Inhalte sind kein Problem mehr.
Genauso lassen sich Texte in Word schreiben...
... oder Excel starten.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Verfügbare WLANs werden angezeigt und lassen sich konfigurieren.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Benachrichtigungen von installierten Apps ein- oder ausschalten.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Regelung der Bildschirmhelligkeit sowie Wahl des Hintergrundbildes.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Neben serienmäßigen Standardbildern kann auf das Fotoarchiv zugegriffen werden.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Diese Bilder stehen serienmäßig von Apple zur Verfügung.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Optionen für die Diashow der Bilder.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Hier erfolgen die Grundeinstellungen des iPads.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Konfiguration der Signaltöne
iPad-Einstellmöglichkeiten:
In den Netzwerkeinstellungen lässt sich ein VPN konfigurieren.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Via Bluetooth kann das iPad beispielsweise Tastaturen verwenden.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Einstellen, was erlaubt sein soll.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Konfiguration der Home-Taste
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Hier lässt sich auswählen, wo beim Suchen überall gesucht werden soll.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Korrekturhilfen beim Tippen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Auf Wunsch lassen verschiedene Bereiche zurücksetzen - oder das komplette iPad.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Hier erfolgt die Konfiguration der E-Mail-Accounts
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Bekannte E-Mail-Dienste gibt es in der Schnellauswahl.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Es lassen sich aber auch manuell Accounts hinzufügen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Ein paar Angaben genügen meist zum integrieren eines neuen Accounts.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Einstellen der Push-Abstände.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Maximal lassen sich pro Account die letzten 200 E-Mails anzeigen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Hier wird gewählt, ob in der E-Mail-Leiste gleich noch eine Vorschau auf den Inhalt angezeigt werden soll.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Verschiedene Schriftgrößen für E-Mails stehen zur Wahl.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
... und weitere diverse E-Mail-Optionen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Für den Browser Safari kann der Anwender ebenfalls ein paar Einstellungen vornehmen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Beispielsweise kann zwischen Google und Yahoo! als Suchmaschine gewählt werden.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Login-Informationen bei Websites lassen sich speichern.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Wollen Sie Cookies?
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Wird schnell vergessen, das iPad lässt sich auch als iPod nutzen - hier gibt es die Einstellmöglichkeiten.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Diverse Equalizer-Voreinstellungen stehen für die Musikwiedergabe zur Wahl.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Optionen für die Video-Wiedergabe.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Diashow konfigurieren.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Verschiedene installierte Apps wie Skype lassen sich zusätzlich konfigurieren.
Für Youtube-Video bietet Apple seine eigene App an, die serienmäßig installiert ist.
Videos lassen sich wahlweise im Vollbild...
... oder im Fenster mit Zusatzinfos abspielen.
Im Hochformat gibt es eine weitere Darstellung.
Das iPad eignet sich mit der Skype-App auch zum telefonieren - allerdings ohne Video. Im Bild sehen Sie die iPhone-App. An einer angepassten Variante für das iPad arbeitet Skype bereits.
Wer nicht mit Safari browsen will, kann den Atomic Web Browser aus dem App-Store installieren.
Der Browser bietet das "Tab-Feeling" von Firefox & Co.
Einen Fullscreen-Modus bietet der Atomic Web Browser ebenfalls an.
... auch mit Tabs.
Zusatzfunktionen bietet Atomic ebenfalls...
... wie beispielsweise die Größe der Fonts...
... und diverse andere Einstellungen.
Die iPod-Funktion birgt keine Überraschungen.
Die Bedienung sind iTunes-Nutzer bereits gewohn.t
Allerdings verzichtet Apple beim iPad auf eine Coverflow-Funktion.
Im Hochformat bleibt die Bedienung unverändert.
Wer eBooks lesen will, kann auch das Kindle-App von Amazon installieren.
Erworbene Bücher aus dem Kindle-Shop werden automatisch auch auf dem iPad eingebunden und synchronisiert.
Das Lesen der Bücher kann im Querformat...
... oder Hochformat erfolgen.
Rechts oben wird das Lesezeichen gesetzt.
Navigierhilfen lassen sich jederzeit einblenden.
Welche Seite soll es sein?
Bücher lassen sich mit weißem oder ...
... schwarem Hintergrund darstellen.
Mit Sepia-Effekt lässt es sich ebenfalls lesen.
Die Schrifgröße lässt sich ebenfalls zwischen sehr klein...
... und sehr groß variieren.
Wird in der Kindle-App auf den Einkaufswagen getippt, so startet der Amazon-Kindle-Shop.
Ein Fingertipp und das Buch ist gekauft. Allerdings lassen sich auf kostenlose Leseproben erwerben.
Beim nächsten Start der Kindle-App...
... erfolgt die Synchronisation...
... und das neue Buch ist geladen.
Die App "Pad Info" zeigt die Speicherbelegung detailiert an.
Eine Wetter-App wie "AccuWeather" gibt es kostenlos im Store.
Je nach Hoch- oder Querformat gibt es eine andere Darstellung.
Wetterkarten gibt es bei AccuWeather ebenfalls.
Mit Adobes kostenloser App "Ideas" lassen sich schnelle Skizzen zeichnen.
Senden per Mail der eben erstellten Notiz ist aus der App heraus direkt möglich.
Auch Bilder aus dem Fotoarchiv lassen sich bearbeiten...
... und gleich per Mail versenden.
Twitter-Apps wie das kostenlose "Twitterrific dürfen auf dem iPad natürlich nicht fehlen.
Eine Meldung ist mit dem iPad auch schnell abgesetzt.
Spiele gibt es bereits unzählige für das iPad. Kostenlos und für ruhige Minuten gut geeignet: "Shanghai Lite Mahjong".
"Solitaire City" gibt es in der Lite-Version ebenfalls kostenlos.
Die serienmäßige Googlemaps-Karten-App ist auf dem iPad durch die Bildschirmgröße viel funktioneller als auf dem iPhone / iPod touch.
Die Optionen zu den "kleinen Brüdern" sind identisch.
Neben der bereits gezeigten Hybrid-Karte gibt es die klassische Ansicht...
...Satellit...
... sowie Gelände.
Über den integrierten iTunes-Shop können Filme...
... Musik...
... TV-Sendungen...
... Podcasts oder...
... Hörbücher erwerben.
Der serienmäßige iPad-Kalender bieten Standardfunktionen.
Anlegen einen neuen Ereignisses im Kalender.
Wird auf das Icon "Fotos" des Startbildschirms getippt, erscheinen alle abgespeicherten Alben.
Nach dem Öffnen eines Albums werden alle Fotos verkleinert angezeigt.
Einzelne Bilder lassen sich markieren und direkt per Mail versenden.
Diashow mit Musikuntermalung.
In der unteren Leiste kann mit dem Finger sehr schnell durch alle Fotos gescrollt werden.
Apps, die für das iPhone / iPod touch optimiert sind, zeigt das iPad in Originalgröße an.
Wird rechts unten der Knopf 2x gedrückt, so zoomt die App auf die doppelte Größe. Die Darstellungsqualität ist allerdings sehr schlecht.
Für Wikipedia gibt es mit Wikipanion eine spezielle iPad-App.
Notwendig wäre die App zwar nicht, Safari zeigt Wikipedia bereits gut an.
Wikipanion bietet allerdings ein paar zusätzliche Komfort-Features wie Lesezeichen.
Die Darstellung zwischen App und Safari ist sehr ähnlich - bei natürlich identischen Inhalten.
Wer mit Safari die "Internet Movie Database" aufruft, kann keine Trailer anschauen.
Hier hilft die iPad-App "IMDb". Das Programm erlaubt ein sehr komfortables Blättern und navigieren. Außerdem können hier die Trailers abgespielt werden.
Je nach Trailer sind verschiedene Video-Formate wählbar.
Mit "Bloomberg" gibt es natürlich auch für Aktien eine App.
Verschiedene Zeitverläufe stehen zur Wahl...
... ebenso wird über News aus der Finanzwelt informiert.
Bloomberg ist kostenlos und bietet sinnvolle Informationen.