Käufer klagen

Apple iPad Air mit Display-Problemen

13.11.2013 von Christian Vilsbeck
Im Support-Forum von Apple klagen zahlreiche Nutzer über Darstellungsprobleme des Retina-Displays beim neuen iPad Air. Den Schilderungen zufolge gibt es Verfärbungen und Schatten. Entsprechende Meldungen gibt es aber bei fast jeder neuen Generation.
Foto: Apple

Seit 1. November gibt es das neue iPad Air von Apple zu kaufen. Das Tablet mit seinem 9,7-Zoll-Display macht besonders durch seine flache Bauweise von nur 7,5 mm sowie das geringe Gewicht von 469 Gramm auf sich aufmerksam. Der Retina-Bildschirm selbst löst wie schon beim iPad der dritten und vierten Generation unverändert 2048 x 1536 Pixel auf.

Laut dem Einträgen im Apple-Support-Forum gibt es mit dem Display des iPad Air Probleme. So häufen sich dort Einträge über Schattenbildungen oder Farbstiche an den Rändern. Desweitern beklagen einige Nutzer eine ungleichmäßige Hintergrundbeleuchtung.

Um die flache Bauweise sowie das geringe Gewicht zu realisieren, besitzt das iPad Air einen Lithium-Polymer-Akku mir nur noch 32,4 statt 43 Whr wie beim Vorgänger. Um trotzdem die gewohnte Akkulaufzeit zu bieten, reduzierte Apple - laut iSuppli - die Anzahl der LEDs für die Hintergrundbeleuchtung von 84 auf 36 Stück. Desweitern nutzt das iPad Air laut iSuppli nur eine statt zwei Glasschichten Hierdurch lässt sich nun mutmaßen, dass durch diese Maßnahmen die Probleme mit dem Display zusammenhängen könnten.

Wirklich überraschend sind die Meldungen über die Display-Probleme beim neuen iPad Air allerdings nicht. Schon beim iPad 2 oder dem iPhone 4 gab es ähnliche Meldungen von Nutzern. Oft treten etwaige Probleme auch erst später im Betrieb auf. Beispielsweise zeigt eine zwei Jahre altes iPad 2 eines Kollegen im Laufe der Nutzungsdauer nun sichtbare Schatten im Bildschirm. Bei unserem iPad Air in der Redaktion tauchen beispielsweise keine sichtbaren Schatten oder Verfärbungen auf. Auch ist derzeit unklar, wie weit verbreitet das Display-Problem unter den neuen Geräten ist.

Bildergalerie: iPad Air
Apple iPad Air
Ziemlich genau ein Jahr nach der Vorstellung des iPad 4 sowie des ersten iPad mini gibt es die nächste Generation. Beim neuen iPad der fünften Generation setzt Apple jetzt den Namen iPad Air ein.
Apple iPad Air
Wie beim Vorgänger bleibt es bei einem 9,7-Zoll-Bildschirm. Das Regina-Display löst wieder 2048 x 1536 Bildpunkte auf. Sofort ins Auge fällt aber das neue Gehäuse-Design.
Apple iPad Air
Apple verwendet beim iPad Air ein sehr an das iPad mini angelehnte Design. Somit besitzt das neue iPad andere Kantenrundungen sowie rechts und links vom Lightning-Connector platzierte Lautsprecheröffnungen.
Apple iPad Air
Den Namenszusatz "Air" vergibt Apple, weil das neue Tablet deutlich dünner und weniger breit wurde. Während das iPad 4 Abmessungen von 241,2 x 185,7 mm besitzt, benötigt das iPad Air nur noch 240 x 169,5 mm.
Apple iPad Air
Der Display-Rand wurde 43 Prozent dünner beim neuen Modell, deshalb konnte Apple bei unverändertem Bildschirm die Breite reduzieren. In der Dicke hat das iPad Air ebenfalls abgenommen.
Apple iPad Air
Statt 9,4 mm benötigt das neue Modell nur noch 7,5 mm. Damit hat sich das iPad Air dem iPad mini angeglichen. Auch das Gewicht reduzierte Apple von 652 Gramm beim iPad 4 auf nun 469 Gramm.
Apple iPad Air
Das Gehäuse fertig Apple weiterhin aus Aluminium. Neben einem Modell mit schwarzer Display-Front und spacegrauer Rückseite gibt es eine Variante in silber mit weißer Front.
Apple iPad Air
Die Schalter für Lautstärke und dem Sperrknopf sind nun ebenfalls aus Metall statt Kunststoff.
Apple iPad Air
Mehr Performance bekommt das iPad Air durch den neuen A7-Prozessor. Wie beim A7 des iPhone 5S wandert in das neue iPad nun 64-Bit-Technologie.
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air

Vielleicht führt auch die fettabweisende Beschichtung des Retina-Displays zu den Farbverfälschungen und Schatten. Eine offizielle Stellungnahme gibt es von Apple noch nicht. Im allgemeinen tauscht der Hersteller fehlerhafte Geräte allerdings problemlos aus, wenn sich Kunden an Apple wenden. Christian Vilsbeck