Sorgen der Kamerahersteller

Apple zieht offenbar zu viele kleine Panels vom Markt ab

04.05.2011
Taiwans Digitalkamera-Produzenten, darunter auch Foxconn, spüren noch immer Auswirkungen des schweren Erdbebens in Japan im März 2011. Aber noch mehr sorgt sie, dass zu wenig kleine Panels verfügbar sind.
Die Weltmarktzahlen zeigen nur die Marken, im Hintergrund sind oft Produzenten aus Taiwan.

Taiwans Digitalkamera-Produzenten wie Ability, Altek, Asia Optical und Foxconn spüren noch immer Auswirkungen des schweren Erdbebens in Japan im März 2011. Aber noch mehr sorgt sie, dass Apple für die iPhones und iPads zu viele kleine Panels vom Markt abzieht.

Kamera-Displays werden wegen der großen Nachfrage nach Panels für Smartpones knapp.

Die genannten Unternehmen haben ihre Stärken vor allem im Bereich Digital Still Cameras (DSCs). Obwohl das Segment zunehmend unter Druck gerät, weil immer mehr Kunden stattdessen ein besser ausgestattetes Smartphone oder eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) kaufen, sind die Hersteller zuversichtlich, dass sie 2011 mehr DSCs verkaufen können als 2010.

Die durch das verheerende Erdbeben in Japan hervorgerufene Knappheit von Schlüsselkomponenten wie CCD-Bildsensoren wird den Absatz im zweiten Quartal weiter behindern, soll aber spätestens im Juni behoben werden, so die Hoffnung der Kamera-Produzenten. Die Engpässe im Display-Panel-Bereich (LCD und LTPS) wird aber wohl weiter anhalten, wie ‚Digitimes‘ von den Herstellern erfahren haben will.

Ursprünglich hatten die Kamerahersteller gehofft, dass sie von Samsungs Expansionsplänen im globalen DSC-Markt profitieren könnten. Doch jetzt reift die Erkenntnis, dass ein mögliches Outsourcing nur gewisse Nischenprodukte mit jeweils geringeren Stückzahlen betreffen könnte, weshalb der koreanische Riese ihnen höchstens Brosamen hinwerfen dürfte und kein echt lohnendes Geschäft. (kh)