Asustek (Asus) will laut einem Bericht in der chinesischsprachigen "Commercial Times" bis 2011 durch Zukäufe in die Top 3 der Notebook-Anbieter vorstoßen. Chairman Jonney Shih soll in dem Zusammenhang Toshibas Notebook-Sparte als möglichen Übernahmekandidaten genannt haben. Das berichtete am 15. November 2009 der Newsservice "Digitimes".
Will man den Berichten glauben, haben zwischen den beiden Unternehmen auch schon erste Gespräche stattgefunden, aber noch zu keinem Ergebnis geführt. Ein möglicher Grund für die geplante Übernahme ist vielleicht der, dass Asustek-Tochter Pegatron schon seit geraumer Zeit Toshiba-Notebooks baut.
Sollte sich Toshiba tatsächlich von der Notebopok-Sparte trennen wollen, bliebe nicht mehr viel im IT-Umfeld. Server hat der japanische Konzern schon vor Jahren über Bord geworfen, vor wenigen Wochen stieg er auch noch aus dem Projektorengeschäft aus.
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Stattdessen will sich das Unternehmen mehr auf LCD-TVs konzentrieren und dabei auch das B2B-Geschäft ausbauen sowie alte und neue Wachstumsfelder wie Speicherchips und LCD-Beleuchtung vorantreiben.
Wie andere große japanische Mischkonzerne macht Toshiba einen Großteil seines Umsatzes mit Schwerindustrie, Chemie und allen voran mit Atomkraftwerken. Darin ist das Unternehmen nach der im Februar 2006 erfolgten Übernahme der Nuklearsparte von Westinghouse sogar Weltmarktführer.
Wie viel Geld Toshiba bei der Entwicklung der HD DVD verbrannt hat, darüber gibt es nur Spekulationen. Aber selbst wenn dies in die Milliarden geht, kann das bei einem Umsatz von umgerechnet 51,7 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2008/2009) nicht so viel sein, dass man wirklich ans Tafelsilber hätte gehen müssen. Ob es Beamer und Notebooks heute noch sind, das ist allerdings die Frage. (kh)