AU Optronics (AUO) aus Taiwan will bis 2012 alle Notebook-Panels mit bleifreiem LED-Backlight (BLU) ausliefern, wie LJ Chen, Präsident und COO des Unternehmens mitteilte.
Derzeit beläuft sich der LED-BLU-Anteil des drittgrößten LCD-Panel-Herstellers auf 5 bis 6 Prozent, geplant sei aber diesen im Laufe des Jahres 2008 auf 20 Prozent zu erhöhen, wird Paul Peng, Senior Vice President und General Manager IT-Display-Sparte von "Digitimes" zitiert.
Monatlich liefert AUO derzeit 2,5 bis 2,7 Millionen Notebook-Panels aus. Peng zufolge wird die LED-Hintergrundbeleuchtung künftig nicht nur in High-End-Notebooks zu finden sein, sondern auch bei günstigeren Modellen zukünftig die Kaltkathoden-Fluoreszent-Lampe (CCFL) ersetzen.
LEDs sind stromsparender und erlauben eine kleinere und dünnere Bauweise von Notebooks. Beste Beispiele sind Toshibas 12-Zoll-Notebook "Portégé R500" und das "Mac Book Air" von Apple, beide mit LED- statt CCFL-Backlight sowie extrem leicht und dünn.
Je höher die Auflösung und desto dünner die Panels, desto mehr LED-Chips werden benötigt und desto größer ist der Preisunterschied zwischen Panels mit LED- und CCFL-Backlight.
Im Mainstream-Segment wird sich der Preisunterschied aber auf etwa 10 US-Dollar verdichten. Fortschritte in der LED-Technologie werden laut Peng ihr Übriges tun, den Preisunterschied zu verringern.
Branchenkennern zufolge werden für ein Panel 50 bis 60 LED-Chips benötigt, was heißt, dass AUO Hunderte von Millionen Chips bräuchte, um seine Ziele zu verwirklichen.
Das Unternehmen sucht derweil nach Partnern in der LED-Industrie, wobei die meisten Hersteller von sogenannte High-Luminance-LEDs in Japan zu finden sind und auf den Technologien sitzen, womit es für die Hersteller aus dem Heimatland Taiwan schwer werde, in dem Markt voranzukommen, so Peng. (kh)