Large Format

Bei Epson sind Druckköpfe knapp

08.10.2010
Händler und Distributoren klagen über Lieferengpässe bei Druckköpfen für Epson-Großformatdrucker. Um die Large-Format-Systeme beim Kunden weiter am Laufen zu halten, haben manche Händler bereits ihre Demogeräte ausgeschlachtet.
Um einen neuen Epson-Druckkopf zu erhalten, muss der Händler den Rank Code des defekten Modells einreichen.

Händler und Distributoren klagen über Lieferengpässe bei Druckköpfen für Epson-Großformatdrucker. Dabei handelt es sich um die Modelle F186000, F186010, F158010, F160010, F187000, F191010 und F086051. Um die Large-Format-Systeme beim Kunden weiter am Laufen zu halten, haben manche Händler bereits ihre Demogeräte ausgeschlachtet.

Bei Epson bestätigt man eine gewisse Verknappung. Die Vermutung, Epson wolle damit bewirken, dass sich die Kunden neue Drucksysteme zulegen, weist B2B-Vertriebsleiter Frank Schenk aber vehement zurück: "Das ist vollkommener Blödsinn", erklärt der Vertriebschef.

"Um eine künftige Verfügbarkeit von Druckköpfen zu gewährleisten, werden alle gegenwärtigen Order aller unserer Kunden eingefroren", heißt es in einem Schreiben an die Distributoren. Man werde nur Druckköpfe ausliefern, bei denen gewährleistet sei, dass sie auch in einem Epson-System beim Endkunden eingesetzt werde. Damit will Epson verhindern, dass die knappen Druckköpfe in Systemen anderer Marken eingebaut werden.

Bürokratischer Aufwand

Vertriebsleiter Frank Schenk will sich persönlich um die knappen Druckköpfe kümmern.
Foto: Ronald Wiltscheck

Dies bringt allerdings einen immensen bürokratischen Aufwand mit sich, denn um an die begehrten Ersatzteil zu kommen, sollen die Händler und Distributoren laut Epson den Serviceprovider nennen, die Endkundendaten preisgeben, das Druckermodell benennen, Die Seriennummer einreichen und ein Foto vom Rank Code des defekten Druckkopfs beifügen. Zudem sollen die defekten Druckköpfe an Epson retourniert werden. "Das ist alles viel zu aufwändig", kritisiert ein Distributor im Gespräch mit ChannelPartner. Epson macht den Distributoren auch wenig Hoffnung, dass man kurz- oder mittelfristig wieder zur "Open Supply"-Politik zurückkehren wird. Man werde aber die jetzt getroffenen Interimsmaßnahmen "in naher Zukunft" in einen konkreteren, formalisierten Prozess überführen.

Vertriebsleiter Frank Schenk sagt zumindest den Händlern zu, dass jeder, der einen Druckkopf für seine Kunden benötigt, diesen auch bekommt. "Die betroffenen Händler können mich gerne direkt ansprechen", verspricht Schenk. Zudem habe sich die Verfügbarkeitssituation bereits wieder gebessert. (awe)

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