BenQ: Qisda kommt aus den roten Zahlen

24.08.2007
Vor allem durch den Verkauf von Anteilen an dem LCD-Panel-Hersteller AU Optronics konnte Qisda (Jia Shi Da, ehemals BenQ) erstmals wieder einen kleinen Gewinn verbuchen. Im zweiten Quartal lag der Nettogewinn nach Steuern bei umgerechnet 12,76 Millionen Euro.

Vor allem durch den Verkauf von Anteilen an dem LCD-Panel-Hersteller AU Optronics konnte Qisda (Jia Shi Da, ehemals BenQ) erstmals wieder einen kleinen Gewinn verbuchen. Im zweiten Quartal lag der Nettogewinn nach Steuern bei umgerechnet 12,76 Millionen Euro.

Der Umsatz von Qisda ist vom ersten zum zweiten Quartal um 10 Prozent auf 724,8 Millionen Euro nach oben gegangen. 301,81 Millionen entfielen auf das Markengeschäft. Der Umsatz vom Kerngeschäft Auftragsfertigung ist um 20 Prozent auf 629,63 Millionen Euro nach oben gegangen.

Da das Unternehmen das Handy-Business drastisch zurückgefahren hat, hat sich der operative Verlust noch einmal deutlich verschlimmert, nämlich von 24,18 Millionen Euro im ersten Quartal auf 42,77 Millionen Euro im zweiten Quartal 2007.

In den ersten sechs Monaten des Jahres kam Qisda auf einen konsolidierten Umsatz von rund 1,384 Milliarden Euro und einen Nettoverlust von 26,42 Millionen Euro.

Im dritten Quartal 2007 strebt das Unternehmen für Mobiltelefone eine komplette Lagerbereinigung an, soweit sollen laut Qisda-President Sheaffer Lee schon 70 Prozent der Handy-Lager geleert sein.

2008 will sich Qisda bei der Auftragsfertigung (ODM-Business) als Kerngeschäft in Zusammenarbeit mit AU Optronics (AUO) mehr auf LCD-TVs und weniger auf LCD-Monitore konzentrieren.

Am 1. September 2007 wird der Spin-off der Marke BenQ offiziell. Diese soll nur noch zu 30 Prozent zum Umsatz von Qisda beitragen. Zu Hochzeiten nach Übernahme der Handy-Sparte von Siemens lag der Markenanteil vorübergehend noch bei bis zu 80 Prozent. (kh)