DLP-King

BenQ will 2011 rund 900.000 Beamer verkaufen

10.11.2010
In den ersten drei Quartalen 2010 lag BenQ bei Projektoren mit einem Marktanteil von 9 Prozent auf Platz zwei weltweit. Ziel für 2010 ist ein Absatzplus von 50 Prozent auf 700.000 Stück. 2011 sollen es 900.000 sein.

In den ersten drei Quartalen 2010 lag BenQ bei Projektoren mit einem Marktanteil von 9 Prozent auf Platz zwei weltweit. Ziel für 2010 ist ein Absatzplus von 50 Prozent auf 700.000 Stück. 2011 sollen es 900.000 sein, womit der weltweite Marktanteil auf 13 Prozent springen würde.

Mit reinen Beamer-Whiteboard-Lösungen will BenQ den Unterricht auflockern und revolutionieren.

Im dritten Quartal war BenQ Nummer eins im weltweiten Markt für DLP-Projektoren. Die Produktionsschwester Qisda und die ebenfalls taiwanesische Optoma-Mutter Coretronic ringen jeweils um die Krone im DLP-Ranking, allerdings als Produzenten und nicht als Marke.

Unter Berufung auf Marktzahlen (wahrscheinlich von PMA) gab BenQ fürs erste Quartal einen Weltmarktanteil von 8,9 Prozent an, im zweiten und dritten Quartal soll der Anbieter jeweils auf einen Projektoren-Weltmarktanteil von 9,2 Prozent gekommen sein. Fürs vierte Quartal geht BenQ von einem Weltmarktanteil von 10 Prozent aus.

Sehr gut entwickeln sich für das taiwanesische Unternehmen nach eigenen Angaben die Verkäufe in das Bildungssegment, neudeutsch Educational Market genannt. Das zweite und dritte Quartal waren dafür die Hochzeit mit einer Reihe von Orders aus allen Teilen der Welt, so auch aus Europa und den USA.

Im September hat BenQ rund 7.000 Educational-Beamer ausgeliefert. Ein neues Projekt aus New York soll allein etwa 1.500 neue Orders bringen, weshalb BenQ davon ausgeht, im ersten Quartal 2011 zirka 10.000 solcher Geräte pro Monat auszuliefern.

Auf das Bildungssegment, das nicht nur Schulen und Universitäten, sondern auch Schulungsräume in Unternehmen umfasst, stürzen sich heute alle Projektorenhersteller. Ein wichtiges Teilsegment sind sogenannte Whiteboard-Lösungen, wie sie BenQ ebenfalls schon vorgestellt hat.

Wie andere Anbieter von DLP-Projektoren verknüpft das taiwanesische Unternehmen mit dem Bildungssegment auch die Hoffnung, dass in Schulen und Universitäten 3D-Projektion genutzt wird. Anfang Oktober hat BenQ die Partner in Mitteleuropa aufs Jahresendgeschäft eingestimmt. Mit von der Partie waren neue Beamer und Whiteboards-Lösungen.

Deutschland hinkt bei der Nutzung von Projektoren an öffentlichen Lernanstalten noch etwas hinterher, besonders an Grundschulen. Da sind die Nachbarn aus den Niederlanden schon sehr viel weiter. Von der Vorbildfunktion Großbritanniens mit dem BECTA-Projekt ganz abgesehen. Dennoch sehen die meisten Hersteller, so auch BenQ, in Deutschland mit das größte Potenzial für Schulprojektoren, zumal das britische BECTA-Projekt mittlerweile eingefroren ist. (kh)