Flüssige Bedienung ohne Fehleingaben

Bessere Multitouch-Panele für mobile Geräte

14.10.2009 von Armin Weiler
Der Interface-Komponentenspezialist Avago Technologies hat ein Touchscreen-Interface vorgestellt, das dem Unternehmen zufolge eine deutlich bessere Bedienung und Navigation bei Smartphones, Media Playern und anderen mobilen Geräten ermöglicht. Die kapazitive Touch-Technologie verspricht dabei eine flüssige Multitouch-Bedienung mit bis zu vier Berührungspunkten, soll aber gleichzeitig gängige Probleme wie beispielsweise Fehleingaben mit der Handfläche vermeiden. Dem Zulieferer zufolge wird die neue Touch-Lösung bereits von einer Reihe von Geräteherstellern getestet.

Der Interface-Komponentenspezialist Avago Technologies hat ein Touchscreen-Interface vorgestellt, das dem Unternehmen zufolge eine deutlich bessere Bedienung und Navigation bei Smartphones, Media Playern und anderen mobilen Geräten ermöglicht. Die kapazitive Touch-Technologie verspricht dabei eine flüssige Multitouch-Bedienung mit bis zu vier Berührungspunkten, soll aber gleichzeitig gängige Probleme wie beispielsweise Fehleingaben mit der Handfläche vermeiden. Dem Zulieferer zufolge wird die neue Touch-Lösung bereits von einer Reihe von Geräteherstellern getestet.

Avago stellt mit seinem Touch-Interface eine sehr genaue, reaktive und flüssige Bedienung bei Consumer-Geräten in Aussicht. Dabei setzt das Unternehmen auf 500 dpi Auflösung für ein optimales Tracking und verspricht eine hochauflösende Erkennung nebeneinander liegender Touch-Punkte für feinere Bildschirm-Features und Empfindlichkeit. Mit einer Verfolgungsgeschwindigkeit von 13 Zoll pro Sekunde soll die Touch-Navigation unter anderem auch ausreichend schnell für Games reagieren. Um Fehleingaben zu vermeiden, wartet das Touch-Interface laut Hersteller unter anderem mit einer Handflächenerkennung auf.

"So eine Handflächenerkennung ist sicherlich eine tolle Sache", meint Michael Wöginger, Vorstand bei Actron, einem Vertriebshandel für Display-Lösungen und elektronische Bauelemente. Neben Consumer-Geräten könne er sich dafür einen Bedarf beispielsweise im E-Signature-Bereich in Banken vorstellen. Generell hat die kapazitive Touch-Technologie aber noch Anlaufschwierigkeiten. "Bis sich diese Technologie auch im industriellen Umfeld durchsetzt, wird noch einige Zeit vergehen", sagt Wöginger. Das eigene Unternehmen starte aktuell einige ausgewählte Projekte in Sachen kapazitiver Touch-Interfaces. "Es ist eine neue Technologie zu der man erst Vertrauen aufbauen muss", meint der Actron-Vorstand.

Handy-Hersteller testen möglichen Einsatz

Im Smartphone-Segment wurden kapazitive Touchscreens, die schon auf die Annäherung eines Fingers reagieren, zwar durch das iPhone populär gemacht. Dennoch haben sich Analysten skeptisch gegeben, was ein größeres Verbreitungspotenzial der Technologie im Handy-Segment betrifft. Davon freilich lässt sich Avago nicht beirren und betont, dass die Vorstellung der neuen Panelen die eigene Technologieführerschaft in diesem Marktbereich unterstreiche.

Das Touchscreen-Interface-Design sei auf eine leichte Umsetzung auch auf flexiblen und gedruckten Leiterplatten ausgelegt. Umfassende Entwicklerwerkzeuge sollen die Integration in Endkunden-Produkte leicht machen. Dem Unternehmen zufolge wird die neue kapazitive Touch-Lösung bereits an führende Hersteller portabler Media Player ausgeliefert und ernte in der Industrie Lob für seine Multitouch-Performance. Auch einige wichtige Handy-Hersteller würden bereits Samples für den möglichen Einsatz in kommenden Gerätegenerationen testen. (pte) / (bw)