Im Zuge seiner Portfolio-Überarbeitung will System-Management-Spezialist BMC seine Management-Software "Patrol" kippen. Wie der Hersteller mitteilte, soll die Software im erneuerten Portfolio als "Performance Manager" Ende des Jahres auf den Markt kommen.
Der geplante "Performance Manager for Servers" werde eine Kombination der Patrol-Varianten für Unix und Windows darstellen. Die Veränderungen betreffen jedoch nicht den Namen allein. Die neue Software kommt mit agentenlosen und agentengestützter Tools auf den Markt; Anwender können bei der Lizenzwahl sich für eine der beiden Lösungen entscheiden.
Des weiteren sollen sich die künftigen Produktlinien eine Datenbank, je eine Konsole für Konfigurationen und Provisionierung sowie eine Benutzerschnittstelle für das Berichtswesen teilen.
Die Ankündigug weist auf ein Dillemma BMCs hin. Das Unternehmen, das zuletzt eine deutlich mitarbeitermindernde Restrukturierung angekündigt hat, muss die zugekauften Softwares von Unternehmen wie der französischen Calendra oder OpenNetwork integrieren, um Identitäts-Management über gleich welche Internet-Zugänge sowie Single-Sign-On zu verbessern.
Hinzu kommt, dass Kunden des amerikanischen Firma darauf drängen, dass endlich die von BMC versprochenen Features in den Software-Lösungen enthalten sind.
BMC bietet derzeit verschiedene Versionen von Patrol unter den Bezeichnungen Patrol Express und Patrol classic an. Doch verzeichnete das Flaggschiff Patrol zuletzt deutliche Schwächen bei den Lizenzeinahmen. (wl)