Buffalo Technology: WLAN-fähiger Media-Player Linktheater

22.04.2005
Immer mehr Anwender bunkern fleißig ihre TV-Aufnahmen, Digitalbilder und die Musiksammlung auf dem PC oder einer netzwerkfähigen Festplatte. LinkTheater hilft, diese Inhalte auf den Fernseher zu streamen - auch hochaufgelöst.

Während sich das Unternehmen Buffalo Technology im Gründerland Japan und in den USA mit seinen Produkten rund um Netzwerke und Speichertechnologien längst einen Namen gemacht hat, muss sich es sich hierzulande seine Lorbeeren erst noch verdienen. Das Produktportfolio setzt sich vorwiegend aus allerlei WLAN-Komponenten und netzwerkfähigen Festplatten zusammen.

Zur CeBIT stellte das Unternehmen nun auch ein Produkt aus dem Multimediabereich vor. Dabei handelt es sich um einen Media-Player, der sowohl drahtgebunden als auch drahtlos multimediale Inhalte auf den Fernseher bringt.

Dabei schickt das Gerät so ziemlich alles auf die Flimmerkiste, was nur irgendwie nach Multimedia-Datei riecht. So beschränkt man sich beispielsweise bei der Wiedergabe von digitalen Bildern nicht wie üblich auf das JPG-Format. Auch mit BMP-, GIF-, TIF- und PNG-Dateien kann Linktheater umgehen.

Noch beeindruckender ist die Liste der unterstützten Videoformate. Neben den üblichen MPEG-Formaten und den gängigen Derivaten werden auch Filme in WMV sowie DivX und dem lizenzfreien Xvid wiedergegeben. Dabei kommt der Player auch mit hoch aufgelösten Inhalten klar, sprich WMV HD und DivX HD. Klangseitig unterstützt das Gerät Dolby und DTS.

In Sachen Audiowiedergabe können die vorliegenden Musikstücke unter anderem in den Formaten MP3, OGG, WAV, AAC, WMA Plus und ASF vorliegen - einige eher exotische Formate kommen noch hinzu.

Alle Silberscheiben werden geschluckt

Das eingebaute DVD-Laufwerk mit Progressiv Scan erlaubt die Wiedergabe von DVD- und SVCD-Scheiben, die ebenfalls hoch aufgelöste Inhalte haben dürfen. Das ist ein Stück Investitionssicherheit, schließlich steht HDTV vor der Tür. Aus rechtlichen Gründen werden DVD-Videos allerdings mit einer maximalen Auflösung von 480p wiedergegeben, eine Konvertierung in 720p oder gar 1080i unterstützt Linktheater nicht. Dafür braucht man sich kaum Gedanken um das vorliegende Format der Silberscheiben machen, denn der Media-Player kommt mit Medien in den Formaten DVD-R/RW, DVD+R/RW, DVD-ROM, CD-R/RW und natürlich dem "normalen" CD-ROM zurecht.

Auf der Rückseite des Linktheater findet der Anwender alle wichtigen A/V-Buchsen wie Composite- und Component-Video wieder. Auch ein Highend-Ausgang für hoch auflösende Fernseher sowie digitale Audio-Anschlüsse für Dolby 5.1- und DTS-kompatible Heimkinokomponenten stehen zur Verfügung.

Zudem ist dort auch eine Ethernet-Buchse zu finden, falls man die Inhalte lieber drahtgebunden auf das Linktheater schicken möchte. Erwähnenswert ist auch, dass eine UPnP-Funktion integriert ist (Universal Plug & Play). Damit können auch Media-Server anderer Anbieter relativ einfach in das Netz eingebunden werden.

Zwei WLAN-Antennen sind integriert

Sinnigerweise haben die Entwickler die zwei WLAN-Antennen hinter der Frontseite des Gerätes integriert. Das verspricht eine bessere Reichweite, gerade wenn der Media-Player in einem Rack verschwindet. Auch werden so mögliche Störungen am Fernseher besser umgegangen. Außerdem ist es möglich, eine externe Antenne an das Gerät anzuschließen.

Unterstützt werden die beiden WLAN-Standards 802.11b und 802.11g, Datenübertragungsgeschwindigkeiten mit bis zu 11 beziehungsweise 54 MBit/s sind also rein theoretisch möglich. Eine Verschlüsselung der Datenübertragung ist möglich, allerdings beschränken sich die Möglichkeiten auf das inzwischen recht unsichere Verfahren WEP sowie AOSS.

Bei AOSS handelt es sich um eine proprietäre Verschlüsselungstechnologie des Herstellers. Diese kommt auch bei anderen Produkten des Unternehmens zum Einsatz und verspricht eine besonders komfortable Vernetzung einzelner Komponenten. (cm)