Vollintegrierte Lösung

CA und APC reduzieren Energieverbrauch in Rechenzentren

16.10.2008
Das gemeinsame Angebot von CA und APC beinhaltet umfassende Data Center Services sowie IT-Management für Energieeinsparungen.

CA, Anbieter von IT-Management-Software, hat mit der American Power Conversion (APC), Hersteller von Stromversorgungs- und Kühllösungen, eine Partnerschaft geschlossen. Gemeinsam stellen die beiden ein vollintegriertes Lösungsset für die Bewertung und Optimierung des Energieverbrauchs in Rechenzentren zur Verfügung. APC bietet Überprüfungs- und Integrationsservices sowie Managementsoftware für die physikalische Ebene der Infrastruktur an. CA stellt die Software für das unternehmensübergreifende Enterprise-Monitoring und -Management sowie die zugehörigen Service-Lösungen bereit.

Die Effizienz eines Rechenzentrums wird angesichts hoher Energiekosten und schrumpfender Budgets immer wichtiger. Der Anteil der Energiekosten am durchschnittlichen IT-Budget, der momentan bei etwa zehn Prozent liegt, könnte in einigen Jahren bis zu 50 Prozent betragen, sollten die Unternehmen keine fundamentalen Gegenmaßnahmen einleiten. Nach Berechnung des Marktforschungsunternehmen Dataquest lag im Jahr 2006 der Anteil des Energieverbrauchs aller Server und Rechenzentren allein in den USA bei zirka 61 Milliarden Kilowattstunden. Dies entspricht laut Aussagen der Silicon Valley Leadership Group 1,5 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der USA. Aufgrund des zunehmenden Strombedarfs wird erwartet, dass sich diese Zahl stark erhöht.

Viele Unternehmen versuchen gegenwärtig, diese Kosten zu verringern und Energie einzusparen. Doch die dabei genutzten Ansätze beruhen auf dem simplen Wissen, welche Systeme Bedarf erzeugen und wo Kapazität verfügbar ist. Die Kombination der APC-Services mit der Fähigkeit von CA, die Daten zu aggregieren, soll eine neue Stufe des Monitorings liefern und so den geschäftskritischen Marktanforderungen gerecht werden.

"Energie-Verfügbarkeit und -Verbrauch sind heute zentrale Themen beim Support des IT-Betriebs", sagt John Webster, Senior Analyst bei Illuminata, einem Analyseinstitut mit Fokus auf geschäftskritische Infrastrukturen und ergänzt in Bezug auf die CA/APC-Partnerschaft: "Die Hardware-unabhängige Kooperation ist genau das, was wir für Energieeffizienz im IT-Bereich benötigen."

Die Modernisierung des Rechenzentrums unter Energieaspekten ist eine spezielle Expertise der APC Professional Services Organisation. So prüfen APC-Teams ein Rechenzentrum zuerst eingehend und geben dann detaillierte Ratschläge, wie die physische Infrastruktur verbessert werden kann - einschließlich der Energiemanagement- und Kühlungslösungen.

Die herstellerunabhängige Management-Software von APC, InfraStruXure Central, überwacht dabei Komponenten wie Temperatursensoren, Video-, Thermik- und andere innovative Technologien. Durch die Kombination mit dem APC Capacity Manager erhalten Unternehmen zusätzliche Funktionen, die es ermöglichen, Veränderungen im Rechenzentrum zu simulieren, um zu zeigen, wie sich eine Änderung auf die Infrastruktur der Stromversorgung und Kühlung auswirkt.

Durch die Verknüpfung mit den CA-Lösungen für das Infrastruktur-Management und die RZ-Automatisierung können Unternehmen nun die Informationen aus der physikalischen Ebene mit den dazugehörigen Geschäftsprozessen verbinden und so ein aktives Energiemanagement für das ganze Rechenzentrum betreiben.

Dafür hat CA den CA eHealth Network Performance Manager (NPM) erweitert. Die Lösung verwaltet nun das Energie-Equipment in Rechenzentren, die Heizungs-, Luftkühlungs- und kältetechnischen Systeme (HVAC), den Brennstoffverbrauch und andere Komponenten - zum Beispiel auch tausende von Temperatursensoren, die für die Überwachung von einzelnen Rack-Temperaturen notwendig sind. CA eHealth NPM erkennt zielgenau und proaktiv Service-Schwächen und soll laut Hersteller die Unternehmen in die Lage versetzen, korrektive Maßnahmen einzuleiten, bevor Nutzer- und Geschäftsprozesse beeinträchtigt werden.

Im gemeinsamen Einsatz mit InfraStruXure Central von APC hilft das erweiterte CA eHealth NPM, solche Daten zu erfassen und zu integrieren, die nicht aus IT-Geräten stammen. Dies stellt eine erhebliche Verbesserung für die Überwachung und Verwaltung des Energieverbrauchs innerhalb eines komplexen Systems dar.

"Für CA war es ein logischer Schritt, CA eHealth NPM um Funktionalitäten zu erweitern, die die Leistung von Non-IT-Geräten managen - besonders jene, die für die Energie- und Stromversorgung im Rechenzentrum zuständig sind", äußert Roger Pilc, Corporate Senior Vice President und General Manager Infrastructure Management und Data Center Automation. (go)