CeBIT: Die Storage-Trends laut HDS

20.02.2007
Hu Yoshida, CTO von Hitachi Data Systems (HDS) philosophiert über die Storage-Trends, die man auf der CeBIT 2007 erwarten darf.

Hu Yoshida, CTO von Hitachi Data Systems (HDS), erwartet auf der diesjährigen CeBIT im Storage-Bereich keine großen Neuerungen, wohl aber einige Weiterentwicklungen.

Während SAN und NAS Direct Attached Storage (DAS) immer mehr verdrängen, geht der Trend zur Speichervirtualisierung weiter. Auch die Themen ILM und De-Duplikation dominieren weiterhin den Markt. Die Trends nach Yoshida im Einzelnen:

Die Konsolidierung geht weiter

Auch 2007 stehen wieder Fusionen an. Die Folge: Betroffene CIOs werden in zunehmend heterogeneren Umgebungen versuchen müssen, Einspareffekte zu erzielen. So werden Anbieter interessant, die das Management heterogener Speicherlandschaften vereinheitlichen und vereinfachen. Sie lösen auch das Problem, dass der Wissensstand innerhalb der IT-Abteilung oft recht unterschiedlich ist und machen die Integrationsarbeit effizienter und einfacher.

Konjunktur als Investitionsbremse

Die Budgets bleiben beschränkt, denn noch herrscht Misstrauen über den momentanen Aufschwung und Controller bleiben bei Investitionen vorsichtig. Sie werden jedoch nicht ganz darum herumkommen, denn veraltete Technik kann sich sehr schnell zur Wachstumsbremse entwickeln. Hier gilt es, die Balance zu halten zwischen Sparkurs und der Basis für geschäftliche Expansion.

SAN und NAS lösen DAS ab

Gerade im Mittelstand findet sich noch oft Direct Attached Storage (DAS). Allerdings kann hier das Management von vielen unterschiedlichen Speichergeräten schwierig werden. Kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen über ein Storage Area Network (SAN) oder Network Attached Storage (NAS) nachdenken.

Datensicherheit für den Mittelstand

Wie große Unternehmen auch, sieht sich der Mittelstand mit stark wachsenden Datenmengen konfrontiert, so dass professionelle Speicherlösungen in diesem Segment an Bedeutung gewinnen. Nach wie vor ist es wesentliches Kriterium, dass die Lösungen einfach zu implementieren und zu administrieren sind. Ebenso relevant sind jedoch Highend-Features für den Mittelstand, die Daten- und Systemverfügbarkeit oder unterbrechungsfreie Aufrüstung gewährleisten. In Zukunft werden auch einheitliches Management und Konsolidierung wichtiger.

Umwelt und "Grünes Computing" rücken nach vorne

Ein weiterer Trend: "Grün" denken. Stromsparen und Emissionsverminderung bei IT-Geräten werden durchaus zum Pluspunkt für das gesamte Unternehmen - ein Argument, das sowohl bei Investoren, als auch bei Kunden und innerhalb der Branche zählen kann. Dadurch werden Investitionen in skalierbare Produkte mit längerer Lebensdauer wichtiger.

ILM etabliert sich

Es reicht nicht, Files einfach in der Speicherkette allmählich nach hinten zu schieben. Bei all den Compliance-Regeln kann ein Datensatz, der schon etliche Jahre auf dem Buckel hat, für ein Unternehmen auf einmal unglaublich wichtig werden. Umso besser, wenn man ihn schnell und ohne Aufwand dank durchgängigem Speichermanagement greifbar hat.

Virtualisierung mit Breitenwirkung

Um den wachsenden Ansprüchen an Speicher gerecht zu werden, müssen bestehende SANs über Virtualisierung immer besser genutzt werden. Dieser Trend setzt sich 2007 fort.

De-Duplikation ist der Renner

De-Duplikation von Daten verspricht wesentliche Einsparungen von Speicherplatz und damit eine weit höhere Effizienz bestehender Systeme. Kein Wunder also, wenn diese Technologie im Storage-Bereich an Bedeutung zunimmt.

IP Storage ergänzt Network Attached Storage

Eine Lösung für die Vereinfachung von Speichersystemem ist IP Storage, also die block-orientierte Übertragung über IP-Netzwerke mit Hilfe des Protokolls iSCSI. Dies bedeutet zugleich eine bessere Ausnutzung bestehender Ressourcen und eine effizientere Architektur. Außerdem ist die Datenübertragung nicht nur auf das lokale LAN beschränkt. (haf)