Die AVM GmbH aus Berlin hält an ihrem CeBIT-Engagement fest und wird auch in diesem Jahr in Hannover als Aussteller vertreten sein. "Die CeBIT ist nach wie vor für uns eine ganz wichtige Messe", betont Vertriebschef Ulrich Müller-Albring im Gespräch mit ChannelPartner. Mehr als 1.000 Partner aus dem Handel erwartet der Berliner DSL- und TK-Spezialist auch in diesem Jahr wieder auf seinem Stand auf dem Hannoveraner Messegelände.
Eine klare Absage erteilt Müller-Albring dagegen der IFA in der AVM-Heimatstadt Berlin. "Diese Messe ist in der heutigen Konzeption für uns uninteressant", stellt er klar. Die IT-Firmen seien in unattraktiven Messehallen mit Doppelstockwerken untergebracht und zudem müsse man enorm viel Lärm machen, um gegen die Dickschiffe aus der Unterhaltungselektronik anzukommen, damit man von den Besuchern überhaupt wahrgenommen werde.
Bei seinem Besuch in der ChannelPartner-Redaktion ging Müller-Albring auch auf das abgelaufene Geschäftsjahr ein. "2006 war für uns ein gutes Jahr. Besonders das letzte Quartal war vom Umsatz her ein Mörderquartal", sagt er. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz um 20 Prozent auf über 240 Millionen Euro (Vorjahr 200 Mio. Euro) ausweiten. Entscheidend dazu beigetragen hat der Erfolg der Fritz-Box-Produktlinie, die seit ihrer Markteinführung 2004 kontinuierlich ausgebaut wurde. Allein 2006 wurden nach Angaben von AVM von den inzwischen rund 15 verschiedenen Fritz-Box-Modellen über vier Millionen Stück abgesetzt. Das Unternehmen beschäftigt rund 460 Mitarbeiter, davon 430 am Firmensitz in Berlin.
In Deutschland ist AVM Marktführer bei DSL-Endgeräten. Der Marktanteil liegt aktuell bei 41 Prozent, europaweit liegt er bei 10 Prozent (Quelle IDC, 1. Hj. 2006).
Für das Jahr 2007 mag Müller-Albring öffentlich keine Prognose abgeben. Sein einziger Kommentar dazu: "Breitband ist ein Thema, das noch lange nicht ausgereizt ist. Wir sind optimistisch." Auf der CeBIT wird AVM einige interessante Produkte wie das neue Spitzenmodell Fritz-Box Fon WLAN 7270 vorstellen. (sic)