XXL-auflösende IPS-Panels

CMI erfüllt offenbar die Anforderungen für das iPad 3 nicht

22.08.2011
Taiwans größter Panel-Hersteller, die Foxconn-Tochter Chimei Innolux (CM), ist zwar Lieferant für Apples iPad 2, erfüllt aber laut Industriekreisen nicht die Anforderungen für das doppelt so hochauflösende Panel des iPad 3.
Noch ist nicht klar, wann das iPad 3 erscheinen und wie es letztendlich aussehen wird.

Taiwans größter Panel-Hersteller, die Foxconn-Tochter Chimei Innolux (CMI), ist zwar Lieferant für Apples iPad 2, erfüllt aber laut Industriekreisen nicht die Anforderungen für das doppelt so hochauflösende Panel des iPad 3.

Foxconn ist der größte Elektroniklohnfertiger und wichtigster Produktionspartner von Apple. Die meisten i-Produkte werden von dem Unternehmen aus Taiwan in China assembliert, so auch künftig die meisten iPads der Version 3 und iPhones der Version 5.

Beide Panels sind vom Typ IPS In-Plane Switching, die einen sehr hohen Blickwinkel von 178 Grad vertikal wie horizontal bieten. Die Auflösung des iPad 2 liegt bei 1.024 x 768 Pixel, die des 9,7-Zoll-Panels vom neuen iPad 3 soll mit 2.048 x 1.536 Bildpunkten doppelt so hoch sein.

CMI hat bereits Panels, welche den iPad-3-Spezifikationen genügen würde, erreicht aber nicht die von Apple geforderte Transmission (Durchlässigkeitsgrad) und Produktionsausbeute, weshalb der Hersteller nicht die entsprechende Zertifizierung erhielt.

Im Juli 2010 hat CMI von Hitachi die Lizenz für die Produktion von IPS-Panels erhalten. Der japanische Hersteller hat zwar die Panel-Tochter IPS Alpha an Panasonic veräußert, scheint aber noch im Besitz wichtiger Patente zu sein. Größter Hersteller von IPS-Panels und ebenfalls Lizenzinhaber ist LG Display.

Im Juli 2011 kam CMI bereits auf fast 500.000 IPS-Panels, im August will der Hersteller die Produktion auf eine Million Stück in etwa verdoppeln.

Selbst LG Display und Samsung Electronics sollen Probleme haben, den Anforderungen von Apple für die neuen iPad-3-Displays zu genügen, weil auch sie die Produktion nicht im Griff haben. Dritter im Bunde ist Sharp, der japanische Hersteller wurde von Apple dem Vernehmen nach gewählt, weil er die hochauflösenden IPS-Panels als einziger Hersteller in stabiler Qualität liefern kann, dafür ist er aber auch entsprechend teuer.

CMI bemüht sich indes, die Qualität der Panels und Produktionseinrichtungen zu verbessern, um den Anforderungen von Apple doch noch nachkommen zu können und hat laut den von ‚Digitimes‘ zitierten Quellen gerade entsprechende Investitionen von 800 Millionen bis 1 Milliarde New Taiwan Dollar (NT$) getätigt. (kh)