ComputerPartner Channel Cup

25.01.2001
Die Bundesliga meldet sich zurück. Nachdem die Winterpause, die ihrem Namen nicht wirklich gerecht wurde, nun zu Ende geht, heißt es: Start frei in das Fußballjahr 2001. Mit neuen Vorsätzen und zum Großteil erheblich verstärkt wird die Jagd nach Punkten fortgesetzt. Den Auftakt macht morgen Spitzenreiter Schalke 04, der zu Hause Hansa Rostock empfängt. Zuvor ziehen wir ein kurzes Resümee, was sich sonst so alles in der spielfreien Zeit ereignet hat.

Eine längere Unterbrechung des Spielbetriebs eignet sich stets für eine Standortbestimmung. Eine solche gab der "Kaiser" höchstpersönlich ab, in der zu dem Schluss kam, dass der deutsche Fußball seine Krise noch längst nicht überwunden hat. Als ein Anzeichen hierfür gibt er das schlechte Abschneiden der deutschen Klubs in den internationalen Wettbewerben an, das zur Folge hat, dass im nächsten Jahr nur noch drei Vereine die Möglichkeit gegeben wird, in der Champions League zu spielen. Eine gefährliche Entwicklung sieht er auch bei der Explosion der Gehälter, deren Steigerung seiner Ansicht nach in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der meisten Bundesligavereine steht.

Diese Annahme schreckte die Bundesligisten nicht ab, die Winterpause dazu zu nutzen, sich noch einmal auf dem Transfermarkt nach Verstärkungen für die zweite Hälfte der Saison umzuschauen. Außer den beiden Führenden in der Bundesliga, Schalke und Bayern, machten alle Vereine von dieser Gelegenheit Gebrauch. Insbesondere die härtesten Verfolger dieses Duos, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen, schlugen kräftig zu. So verzeichnete der BVB mit der Verpflichtung von Tomas Rosicky von Sparta Prag für 25 Millionen Mark den wahrscheinlich spektakulärsten Wechsel. Die Leverkusener kauften mit Lucio Da Silva Ferreira und Diego Placente für insgesamt etwa 32 Millionen Mark zwei Südamerikaner ein. Eine erste Bewährungsprobe werden diese Neuzugänge am Wochenende vor heimischer Kulisse haben, wobei ihnen mit Energie Cottbus beziehungsweise Schlusslicht VfB Stuttgart zumindest auf dem Papier leichte Aufgaben bevorstehen.

Aber nicht nur Vereine aus dem oberen Tabellendrittel investierten viel Geld in neue Spieler. Ebenfalls mit Hilfe von Neuverpflichtungen versucht die Frankfurter Eintracht ihre in letzter Zeit recht löchrige Abwehr zu stopfen. Hierbei baut der Traditionsverein vor allem auf den norwegischen Nationalspieler Tommy Berntsen, der sich allerdings im Testspiel gegen Zweitligist Reutlingen einen Muskelfaserriss zuzog und drei Wochen pausieren muss.

Nicht mit teuren Einkäufen, dafür aber mit dem Titel eines deutschen Hallenmeisters machten die Unterhachinger von sich reden. Obwohl der Hallenfußball in die Diskussion geraten ist, nachdem die meisten Spitzenklubs es nicht für nötig erachteten, mit ihrer ersten Garnitur aufzulaufen, wird es sich zeigen, ob die Köstner-Truppe aus diesem Erfolg mehr Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der Liga schöpfen kann.

Drei Trainer mussten während der Hinrunde ihren Stuhl räumen, einer von ihnen meldete sich nun mit großem Medienrummel zurück: Christoph Daum. Nach nunmehr gut drei Monaten bezog er Stellung zu seiner Kokain-Affäre. Das Eingeständnis, dass die Haaranalyse ein Fehler und die darauffolgenden Äußerungen "Mist" gewesen seien, spaltete die Fußballnation. Zu recht sollte man seinen Aussagen mit Argwohn gegenübertreten, allzu leicht scheinen Einige die Vorfälle als "Schnee von gestern" abzutun.

Einem Politikum anderer Art ist momentan der französische Nationalspieler Bixente Lizarazu ausgesetzt. Trotz der Drohung von Seiten der baskischen Terrororganisation ETA, die ihn zur Zahlung einer "Revolutionssteuer" ermahnt, versucht er nach außen hin locker und entspannt zu wirken.

Zu guter Letzt ist noch ein positives Novum aus dem Oberhaus zu vermelden. Mit Huub Stevens erhält erstmals ein Trainer einen unbefristeten Vertrag bei einem Bundesligaklub. Folge einer harmonischen Zusammenarbeit von Verein und Trainer sowohl in schlechteren als auch nun sehr erfolgreichen Zeiten.

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