Computex: Besucherandrang vor Asus' Ultra-mobile-PC

08.06.2006
Nach Samsungs "Q1" wird im Juli 2006 auch Asus mit einem sogenannten Ultra-mobile-PC (UMPC) die Brücke zwischen PDA und Tablet-PC schlagen. Auf der derzeit stattfindenden IT-Messe Computex Taipei 2006 hat er viel Beachtung gefunden.

Nach Samsungs "Q1" wird im Juli 2006 auch Asus mit einem sogenannten Ultra-mobile-PC (UMPC) die Brücke zwischen PDA und Tablet-PC schlagen. Auf der derzeit stattfindenden IT-Messe Computex Taipei 2006 hat er viel Beachtung gefunden.

Der UMPC "R2H", den Asus im nächsten Monat in China, Europa und den USA auf den Markt bringen will, ist in der einfachsten Ausstattung um 300 Dollar günstiger als der Q1 von Samsung, der 1.100 Dollar kostet. In Deutschland wird der Q1 ab 1. Juni 2006 für einen Listenpreis von 1.199 Euro angeboten.

Je nach Spezifikation und Peripherie soll der Preis für den R2H bis 1.099 Dollar reichen, teilte Asus-Notebook-Produktmanager David Kao der "TaipeiTimes" mit. In der Grundausstattung mit Intel UMV Celeron M Prozessor, 512 MB Arbeitspeicher, 40 GB Festplatte, WLAN, Bluetooth, Webcam, SD-Card- und Fingerprint-Reader sowie drei USB-Anschlüssen soll der R2H von Asus in Europa für rund 800 Euro verkauft werden. Mit GPS-Modul und entsprechender Software geht der Preis natürlich nach oben.

Als Nachfolger bei dem UMPC-Konzept hatte Asus Zeit, einige Kritikpunkte, die sich Samsung für den Q1 gefallen lassen musste, aufzunehmen und zu verbessern. Mit einem zweiten Akku soll die Akku-Laufzeit zum Beispiel 6,5 statt der 3,5 von dem Samsung-Gerät betragen.

Der R2H von Asus bietet ein 7-Zoll-Touchscreen und Windows Tablet PC, ist nur etwa A5 groß und wiegt deutlich nur etwas mehrt als 900 g.

Weitere Unternehmen, die UMPCs im Programm oder angekündigt haben, sind Sony, Amtek System aus Taiwan und Founder aus China. Das Amtek-Modell ist mit Via-Chipsatz ausgestattet und wird für 899 Dollar bereits in Japan angeboten. Sony hat am Montag, dem Vortag der Computex in Taipei ein Vaio UX17TP genannten UMPC vorgestellt, der bei einem Gewicht von nur 517 g ein 4,5-Zoll-Display und 30 GB Festplatte bietet. Der anvisierte Preis liegt allerdings bei umgerechnet 1.866 Dollar.

Dass UMPCs ein neuer Hype werden würden, denkt Gartner-Analystin Amy Teng nicht. Für einen Massenmarkt seien die Geräte technologisch noch nicht reif genug. Außerdem müssten dafür noch mehr Hersteller auf den Zug aufspringen. Solange Technik und Massenmarktreife nicht gegeben sind, werden UMPCs ihrer Meinung nach das selbe Schicksal erleiden wie Tablet-PCs, die fünf Jahre nach der Markteinführung immer noch mehr oder weniger in der Nische verhaftet sind. (kh)