Computex: Intel X38-Chipsatz und ATI Radeon HD2600XT sowie HD2400Pro gesichtet

04.06.2007 von Michael Schmelzle
Während die Computex-Aussteller noch fleißig am Aufbau ihrer Stände sind, hat sich die PC-WELT schon einmal für Sie auf der zweitgrößten Computermesse der Welt in Taiwans Hauptstadt Taipei umgeschaut.

Noch bevor die zweitgrößte IT-Messe der Welt ihre Pforten öffnet, haben wir bereits prominente Stände besucht und einige Highlights der Messe abgelichtet. Dabei konnten wir erste Hauptplatinen mit dem X38-Chipsatz von Intel sichten, der offiziell erst in zwei Monaten vorgestellt werden soll.

Ebenfalls noch nicht publik ist AMDs Direct-X10-Mittelklasse, am Asus-Stand waren gleich zwei Karten mit dem ATI Radeon HD2400 Pro sowie HD2600XT zu bewundern. Dabei gibt’s erste wasserdichte Angaben zu den Chip- und Speichertaktraten.

Overkill: 4 x PCI-Express-16x für Intels X38-Chipsatz

Sage und schreibe bis zu vier 16x-PCI-Express-Steckplätze unterstützt Intels kommender High-End-Chipsatz X38. Offiziell hat Intel allerdings noch nicht verlauten lassen, ob der Chipsatz die Multi-GPU-Technik SLI (Nvidia) oder Crossfire (AMD/ATI) unterstützt, damit die zahlreichen 16x-PCIE-Steckplätze auch mit Grafikkarten gefüllt werden können. Wie wir heute erfahren haben, ist die Crossfire-Unterstützung aber schon in trockenen Tüchern, mit Nvidia verhandelt Intel hingegen noch.

Der X38-Chipsatz kommt bereits mit DDR3-Speicher klar. Die meisten Hauptplatinen-Hersteller haben sich aber für ein flexibles Design entschieden, und bieten wahlweise DDR2- oder DDR3-Steckplätze an. Zudem steigt der Front Side Bus auf maximal 333 (effektiv 1333) MHz - ein absolutes Muss für die nächste Prozessor-Generation „Penryn“ von Intel.

AMD ATI Radeon HD2400Pro und HD2600XT

Die Mittelklasse der ersten Direct-X10-Architektur von ATI muss es richten: Mit dem Spitzenmodell ATI Radeon HD2900XT hat sich AMD nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Doch richtig Geld verdienen die Hersteller in der Mittelklasse (Kartenpreis bis 250 Euro). Besonders interessant für Spieler dürfte dabei der Grafikchip Radeon HD2600XT sein. Dessen Chiptakt beträgt heftige 800 MHz und die Karten dürfen 256 MB GDDR4-Speicher mit einer effektiven Taktrate von 1,1 GHz nutzen. Verdächtig ist allerdings, dass Asus sowohl die Anzahl der Unified Shader Einheiten als auch die Speicherbusbreite verschweigt.

Nummer Zwei im Bunde ist der ATI-Grafikchip Radeon HD2400XT. Laut Asus arbeitet der Chip mit 525 MHz, den Speicher steuert die Karte mit effektiv 800 MHz an. Allerdings kommt nur DDR2-Speicher zum Einsatz, daher vermuten wir, das der 2400XT-Chip nur bedingt spieletauglich ist. (PC Welt/kh)