Consumer Electronics gehört die Zukunft

27.04.2005
Laut einer aktuellen Studie von Soreon Research sind die mageren Jahre für Unterhaltungelektronik und IT endgültig vorbei. Der CE-Markt wird vielmehr in den nächsten fünf Jahren stetig wachsen.

Bis zum Jahr 2010 wird das Umsatzvolumen des deutschen Marktes für CE von derzeit 9,4 Milliarden Euro auf 13,3 Milliarden Euro wachsen. Das entspricht einem durchschnittlichen Jahresplus von sieben Prozent. Dessen sind sich die Marktforscher von Soreon Research absolut sicher. Wie die aktuelle Studie "Der Networked-Home-Markt in Deutschland" aufzeigt, sind vor allem Festplattenrekorder, Flachbildschirme und Media-Center-PCs die wichtigsten Markttreiber.

Festplattenrekorder und Media-Center-PCs lassen das stärkste Wachstum erhoffen. So soll laut Studie der Umsatz mit Festplattenrekordern durchschnittlich um 49 Prozent pro Jahr wachsen und sich von aktuell 285 Millionen Euro auf ein Umsatzvolumen von 848 Millionen Euro im Jahr 2010 entwickeln.

Den Media-Center-PCs prognostizieren die Analysten ein jährliches Umsatzwachstum von 31 Prozent von 461 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 1,8 Milliarden Euro in fünf Jahren.

Schon heute machen jedoch die Flachbildfernseher mit zwei Milliarden Euro den größten Umsatzanteil aus, der laut Soreon Research bis 2010 noch auf 4,6 Milliarden Euro anwachsen soll.

Die Analysten unterscheiden vier wichtige Kundensegmente, die zusammen einen Umsatzanteil von 62 Prozent ausmachen: die Trendsetter, Technikfreaks, Regisseure und Skeptiker. Während sich die ersten beiden Gruppen mit 17 Prozent respektive 20 Prozent Kundenanteil fast die Waage halten und die so genannten Regisseure mit vier Prozent eine absolute Minderheit darstellen, stehen 59 Prozent der Deutschen (das sind fast 68 Millionen Menschen) den Möglichkeiten wie Vernetzung oder Konvergenz skeptisch gegenüber.

Oft genug zu Recht, denn nach Einschätzung der Analysten stellt die Kompliziertheit der vernetzten Technologie die größte Hürde der Marktentwicklung dar. Die unterschiedlichen Standards und Schnittstellen verwirrten die meisten Konsumenten. Erst wirklich kinderleicht zu bedienende "Plug&Play-Lösungen" würden die Marktdynamik so richtig entfesseln. Bis dahin würden die Kunden auch weiterhin für die verschiedenen Funktionen auf spezialisierte Stand-alone-Lösungen zurückgreifen. (go)