Axians-Mutter

Corona-Krise zieht Vinci in die roten Zahlen

31.07.2020
Die Corona-Pandemie hat den französischen Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci in die roten Zahlen gestürzt.
Der Vinci-Konzern ist die Mutter des in Deutschland aktiven IT-Dienstleisters Axians.
Foto: Axians Deutschland

Weil der Luftverkehr an den Flughäfen des Konzerns zusammenbrach, das Baugeschäft wegen des Lockdowns in Frankreich zeitweise stillstand und der Verkehr auf den Maut-Autobahnen zurückging, sackte der Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro nach unten.

Unter dem Strich stand ein Verlust von 294 Millionen Euro nach einem Gewinn von fast 1,4 Milliarden ein Jahr zuvor, wie Vinci in Rueil-Malmaison mitteilte. Eine Gewinnprognose für 2020 traut sich Konzernchef Xavier Huillard weiterhin nicht zu. Die Aussichten für das Verkehrs- und Geschäftsvolumen versprechen aber nichts Gutes.

So erwartet das Management, dass der Verkehr auf den von Vinci betriebenen Autobahnen in diesem Jahr um 15 bis 20 Prozent zurückgeht. Die Zahl der Fluggäste an den Flughäfen dürfte sogar rund 65 Prozent hinter denen von 2019 zurückbleiben. In der Sparte Contracting, die das Bau- und Energiegeschäft umfasst, erwartet Vinci einen Umsatzrückgang um fünf bis zehn Prozent.

2021 dürfte das Ergebnis zwar wieder besser ausfallen als 2020, hieß es. Das Niveau von 2019 werde aber auch dann noch nicht wieder erreicht. Der Vinci-Konzern ist die Mutter des in Deutschland aktiven IT-Dienstleisters Axians. (dpa/rw)