Scannen und Drucken in 3D

COS vertreibt taiwanesischen All-in-One 3D-Drucker

19.12.2014 von Karl-Erich Weber
Der Pohlheimer Distributor erweitert sein 3D-Drucker Angebot um den AiO Da Vinci 1.0 des taiwanesischen Herstellers XYZ Printing. COS spekuliert auf einen Straßenpreis von 899 Euro.

Der Da Vinci 1.0 AiO von XYZ Printing Inc., einer Kingpo Tochter aus Taiwan, ist ein 3D-Scanner und 3D-Drucker in einem Gehäuse. Grundlage ist der ebenfalls bei COS erhältliche 3D-Drucker Da Vinci 1.0. Dieser modelliert, nach dem FFF Verfahren (Fused Filament Fabrication) mittels geschmolzenem Draht und einer Düse, 3D-Objekte bis zur maximalen Kantenlänge von 20 Zentimetern. Ebenso können filigrane Objekte mit feinen Oberflächen in Schichtstärken von 0,1mm, 0,2mm und 0,4mm erzeugt werden.

Der Da Vinci 1.0 AiO ist ein 3D-Scanner und 3D-Drucker in einem Gehäuse. Mit zum Lieferumfang gehört XYZWare, eine Software zur Druckvorbereitung.
Foto: COS

Der integrierte 3D-Scanner funktioniert nach dem Verfahren der Spaltlasertriangulation. Er besitzt laut COS eine Zwei-Megapixel-Kamera und ein Laserdiodenmodul. Die Steuerung erfolgt durch eine integrierte Dual-Scan-Engine und speichert den Scan zunächst im hauseigenen 3D-Format ab. Die Datei wird dann per USB an einen angeschlossenen PC oder Mac zur weiteren Verarbeitung übergeben oder zum Ausdrucken an die Druckeinheit weitergeschickt. Mit der zum Lieferumfang gehörenden XYZWare zur Druckvorbereitung, werden dann die Druckdateien im Standard STL-Format über USB an den Drucker gesendet.

Die Filamente zur Erstellung der Modelle werden in proprietären Kassetten und verschiedenen Farben angeboten. Über eine Schnittstelle zeigt der Drucker alle wichtigen Parameter wie den Filament-Bestand oder etwa die Restlaufzeit an. Der von COS angestrebte Straßenpreis des Da Vinci 1.0 AiO von 899 Euro wird bereits von Online-Händlern unterboten und kratzt derzeit an der 800 Euro Marke. (KEW)

3d Dinge: 3D-Druck im Feinkostladen

Was ein Feinkostladen mit 3D-Druck zu tun hat, erschließt sich nicht auf den ersten Blick.

Im Schaufenster fallen aber die 3D-Druckerzeugnisse zwischen den Marmeladengläser auf.

Thomas Berger, Inhaber des "Slow Shop" in der Münchener Heiliggeiststraße hat in seinem Feinkosttempel eine Ecke für die 3D-Druck-Enthusiasten eine Ecke freigeräumt.

Hier kann Nils Hitze von 3d Dinge seine Produkte präsentieren.

Spezielle Verbrauchsmaterialien führen zu Druckergebnissen mit unterschiedlichem Aussehen und unterschiedlichen Eigenschaften. Das Teil im Vordergrund wurde beispielsweise aus Supplies mit Holzanteil hergestellt.

Levin Brunner von 3d Dinge erklärt einem Besucher an einem Druckbeispiel die Materialeigenschaften von Verbrauchsmaterial mit Kreidebestandteilen.

3D-Druckinteressent Martin Altmann lässt sich von Nils Hitze die Details erläutern.

Zwischen Regalen mit Feinkost haben die 3D-Drucker ihre Ecke.

Zur Shop-Eröffnung sind einige 3D-Druck-Enthusiasten aber auch völlige Neulinge gekommen.

Praxis-Beispiel: Flasche mit Drehverschluss. Allerdings noch nicht ganz wasserdicht, wie die 3D-Druckeexperten einräumen.

Der Druckkopf des Ultimakers.

3D-Druck ist noch Handarbeit: Hier justiert Nils Hitze ein Gerät von Ultimaker.

Neu im 3dDinge-Porfolio: Die kompakte Makibox soll als Bausatz für nur 375 Euro zu haben sein. Voraussichtlicher Liefertermin: Mitte bis Ende September.

Auch das Verbrauchsmaterial mit Holzanteil hält der Shop bereit.

Mit dem passenden 3D-Scanner lassen sich Gegenstände erfassen und dann auf dem 3D-Drucker duplizieren.

Das Verbrauchsmaterial kann sowohl im Online-Shop als auch im Slow Shop gekauft werden.

Laybrick nennt der Hersteller das Druckmaterial, das sandseinartige Druckergebnisse ermöglicht.

Mit dem X400 gibt es auch einen etwas größeren 3D-Drucker von RepRap zu sehen.

Das Ultimaker-Gehäuse gibt es auch in einer schicken Holzversion.

Nicht ganz einfach ist das Drucken von Überhängen: Benchmark sind dabei die "Yoda-Ohren".

So wird das Druckmaterial von der Spindel zum Druckkopf transportiert.

Eine Vase als Druckbeispiel aus dem Ultimaker.