Darmstädter Software AG entlässt 175 Mitarbeiter

13.02.2004
Die Darmstädter Software AG kämpft weiterhin mit schrumpfenden Umsätzen. Sparen heißt das erklärte Programm, weshalb der Datenbankspezialist beabsichtigt, 175 Mitarbeiter zu entlassen. Das berichtet unsere Schwesterpublikation Computerwoche. Vor allem Mitarbeiter der deutschen Supportzentrale seien betroffen. Derzeit beschäftigt die AG AG rund 1140 Mitarbeiter in Deutschland, weltweit knapp 2800.

Die Darmstädter Software AG kämpft weiterhin mit schrumpfenden Umsätzen. Sparen heißt das erklärte Programm, weshalb der Datenbankspezialist beabsichtigt, 175 Mitarbeiter zu entlassen. Das berichtet unsere Schwesterpublikation Computerwoche. Vor allem Mitarbeiter der deutschen Supportzentrale seien betroffen. Derzeit beschäftigt die AG AG rund 1140 Mitarbeiter in Deutschland, weltweit knapp 2800.

Vorstandschef Karl-Heinz Streibich hatte bereits Anfang Dezember angekündigt, es werde in den genannten Abteilungen Entlassungen geben. Nun wurde er gegenüber der "Computerwoche" konkret. 164 Mitarbeiter aus dem Support- und dem Forschungs- und Entwicklungsbereich der Darmstädter Zentrale müssten gehen, ferner elf Mitarbeiter der Unternehmenseinheit "Business Development" - diese werde komplett geschlossen. Zudem werde die AG künftig auf das Applikations- und Lösungsgeschäft verzichten, die Ausgaben für Entwicklung um 40 Prozent oder insgesamt 30 Millionen Euro zurückfahren und einen Teil des Supports ins Ausland verlagern.

Laut der Computerwoche will die Software AG in diesem Jahr ein Drittel der Einsparungen erreichen, im kommenden Jahr zwei Drittel. Mit diesen Maßnahmen und der im Dezember angekündigten Konzentration af die beiden Produktlinien "Adabas" und "Tamino" hofft man in Darmstadt, die Talfahrt stoppen zu können.

Ob allerdings Kunden die Reduktion der Forschungsausgaben nicht zum Grund nehmen werden, sich von den Darmstädtern zu verabschieden, steht dahin. Laut der Computerwoche haben rund 400 Angestellte schriftlich ihre Sorge zum Ausdruck gebracht, dass die Zukunft des Datenbankanbieters durch Kürzung bei Forschung und Entwicklung ernsthaft gefährdet sei. (wl)