Der Börsenhandel mit Cloud Ressourcen beginnt

DARZ und Profi AG bringen IaaS an die Cloud-Börse

21.05.2015 von Karl-Erich Weber
Am neu geschaffenen Marktplatz der Deutschen Börse Cloud Exchange (DBCE) steht ein Provider aus Darmstadt in den Startlöchern, um Infrastructure as a Service (IaaS) Ressourcen zu handeln. Unterstützt wurde er dabei vom ebenfalls in Darmstadt beheimateten Systemhaus.

Unter dem Motto "Daten sind wertvoller als Geld" wird im Tresorraum der ehemaligen Hessischen Landeszentralbank ein hochmodernes und im wahrsten Sinn des Wortes bombensicheres Gebäude mit 2.400 Quadratmetern hochsicherer Rechenzentrumsfläche genutzt. Um die angestrebte Entwicklung zum innovativen Cloud Service Provider zu vollziehen, wandte sich Provider DARZ GmbH für die Realisierung der Cloud-Konzepts an seinen Infrastruktur-Dienstleister und Systemintegrator Profi Engineering Systems AG.

Als Early Adopter der DBCE unterstützt die Profi AG (Bild) das Darmstädter Rechenzentrum DARZ und organisiert den Betrieb der Cloud Umgebung.
Foto: Profi AG

Der Fokus der Profi AG lag auf einem durchgängigen Support-Konzept mit voller Kompatibilität zum OpenStack Framework und einer mandantenfähigen Infrastruktur für Cloud-Anwendungsfälle. Die Lösung basiert auf Systemkomponenten des Herstellers Fujitsu. Das Besondere dabei erklärt Armin Achebach, Vertriebsleiter bei der Profi AG: "Es ist die erste Distributed Redundant Storage Architecture Implementierung für das OpenStack Framework auf Basis der Fujitsu Eternus CD10000 in Deutschland. Die Umgebung gewährleistet eine konvergente Virtualisierungsplattform, auf der VMs inklusive zugehörigem Storage bereitgestellt werden können - und das bei einem besserem Preis-Leistungsverhältnis als es herkömmliche SAN-Ansätze bieten."

Weitere Vorteile: Wächst der Bedarf nach Leistung und Speicher, können flexibel einzelne Computer oder Storage Cluster Nodes hinzugefügt werden. Zudem soll die Umgebung ohne Rekonfiguration und eventuelle Maßnahmen zur Ausbalancierung skaliert werden können. Zuletzt sei aufgrund der Architektur auch bei hoher Auslastung eine hohe Performance sichergestellt, heißt es von Profi weiter.

Webseiten von Systemhäusern – ein paar Beispiele

Schlankes Design: Silpion setzt auf ein modernes Paralax-Scrolling Design und verzichtet gänzlich auf Drop-Down in der Header Navigation.

Medieneinsatz: Cancom breitet beispielsweise das Thema Mobility durch klassischen Texteinsatz auf, unterstützt diesen aber mit weiterführendem Content in Form von Video (sowohl im Header als auch in der Sidebar) und Blog-Beiträgen.

Menü und Style: Auch Nasdo setzt auf Parallax-Scrolling, doch hier findet sich oben eine klassische Menüleiste mit Drop-Down, über die alle wichtigen Aspekte und Themen zu finden sind.

Die Kachel-Optik von Datagroup gehört heute schon zu den Klassikern des Webdesigns, ist aber auch funktional und sieht gut aus.

Gute Texte: Allgeier setzt zwar auf viel Text, bereitet diesen aber business-gerecht auf, reduziert Fachjargon und setzt auf Aufzählungen.

Fritz & Macziol zeigt zentral den Service-Bereich.

Bechtle zielt wohl auf Conversions ab und weist auf der Startseite – sowohl im Bild als auch einem ganz oben eingeblendeten Text – auf den Shop hin.

Das Systemhaus Cancom setzt mit einem Blog auf dynamischen Content.

Auch die Hartl Group setzt auf Farbe und Parallax-Scrolling für ihren Webauftritt.

Ciscos Top-Partner und Collaboration-Spezialist Avodaq kommt in seinem Webauftritt ganz modern daher.

"Dieses Konzept ist eine für den DBCE Marktplatz optimierte Infrastruktur und genießt als preisgekrönte Greenfield-Referenzarchitektur besonderes Augenmerk von Fujitsu und der DBCE", betont Achebach den Mehrwert für alle involvierten Parteien. "Wir freuen uns darüber hinaus, mit der Referenzarchitektur den Preis für das Innovationsprojekt 2014 bei Fujitsu gewonnen zu haben. Jetzt ist das DARZ am DBCE Handelsplatz verfügbar."

Das Hochsicherheitsgebäude der DARZ GmbH ist nur eine Anforderungen der "Governing Region Germany", die das Unternehmen abdeckt. Anbieter von Cloud-Ressourcen müssen vorgegebene Voraussetzungen wie Datenschutz oder etwa Standort der DBCE erfüllen, um am Marktplatz teilnehmen zu können. Die Einhaltung wurde im Auftrag der DBCE vom TÜV Rheinland zertifiziert.

Provider DARZ erwartet durch die Beteiligung am Marktplatz diverse Vorteile: Durch die Vermarktung höherwertiger Leistungen über die reine Rechenzentrumsfläche hinaus verspricht sich das Rechenzentrum eine Erhöhung der Wertschöpfung. Darüber hinaus soll der innovative Verkaufskanal der DBCE den Bekanntheitsgrad steigern sowie einen erweiterten Marktzugang erreichen, erläutert die Profi AG. (rw)

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