Von Damian Sicking
Ulrich Müller-Albring, Vertriebsgeschäftsführer bei der AVM GmbH in Berlin, hat einige Gründe, gut gelaunt zu sein. "Es läuft sehr gut in diesem Jahr", freut er sich. Die Umsätze entwickeln sich sehr erfreulich und werden voraussichtlich in diesem Jahr bei 180 Millionen Euro liegen. Immerhin ein sattes Plus um 20 Prozent gegenüber 2004.
Ein weiterer Grund für die gute Laune ist die Anerkennung, die AVM von seinen Vertriebspartnern erhält. In der aktuellen "Channel Champions"-Studie von ComputerPartner lieferten sich die Berliner mit dem Weltkonzern Cisco ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins und mussten sich hauchdünn geschlagen geben (ComputerPartner 40/05, Seite 16). "Für uns ist diese Studie sehr wichtig", sagt Müller-Albring, während er sich tief über die Tabellen mit der Einzelauswertung beugt.
Natürlich: Das Glück ist mit den Tüchtigen. AVM bewegt sich in einem Marktsegment, in dem derzeit viel Musik ist. Der TK-Markt in Deutschland wird im Wesentlichen "durch das blühende Geschäft mit Breitbanddiensten angetrieben", erklärte der TK-Verband VATM Ende September. Die Zahl der DSL-Anschlüsse werde sich in diesem Jahr in Deutschland um rund 50 Prozent auf 10,2 Millionen erhöhen. Hier ist AVM mit innovativen und attraktiven Produkten vertreten, die bei den Endkunden gut ankommen.
Nach den Privatkunden setzen jetzt auch immer mehr kleinere und mittlere Unternehmen auf DSL, auch auf Voice over DSL. Hier liegen für den Fachhandel "ganz hervorragende Absatzperspektiven", sagt Müller-Albring. Anfang kommenden Jahres wird AVM einige neue Produkte anbieten, die speziell auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind.
Was macht AVM so erfolgreich? Vor allem zwei Dinge, sagt Müller-Albring. "Erstens: Wir sind auf dem Teppich geblieben. Und zweitens: Wir tun das, was wir am besten können: gute Produkte entwickeln und diese verkaufen."