In Verkaufsgesprächen zum Thema IT Operations Analytics tauchen viele Fragen von Kundenseite auf. Gut, wenn der Verkäufer darauf die richtigen Antworten parat hat.
Welche Infrastruktur ist auf Kundenseite als Voraussetzung nötig?
Gute ITOA-Lösungen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass die Anforderungen an die bestehende Infrastruktur sehr gering sind. Sie laufen auf gängigen Betriebssystemen wie Windows oder iOS. Wenn wir von Analytics der End-User-Infrastruktur sprechen, ist es wichtig, dass die Software, die auf den Clients installiert wird, sehr klein ist und wenig Speicher beziehungsweise CPU-Leistung in Anspruch nimmt. Standard-CPU und -Speicher der Clients sollten ausreichen.
Außerdem sollte die Software nur die Verbindungs- oder Nutzungsdaten analysieren, aber nicht die Inhalte oder Daten der Pakete, die genutzt beziehungsweise hin- und hergeschoben werden. Für das Analyse-Tool selbst, also die Engine, wird ein Server benötigt, der auch die zentrale In-Memory-Datenbank beherbergt.
Welche Datenübertragungsrate ist Voraussetzung?
Da für die Analyse nur die Verbindungsdaten oder Daten über die Nutzung des Rechners, von Services oder Applikationen ausgewertet werden – was die Übertragung sehr geringer Datenmengen bedeutet – reicht hier beispielsweise eine normale UMTS-Verbindung zwischen den Clients und dem Server aus.
Welche Kosten kommen auf Kunden zu?
Lizensiert wird üblicherweise nach der Anzahl der installierten Clients. Der ROI lässt sich mit wirklich vernünftigen Werten in der Regel bereits für ein Jahr berechnen. Hier sind Channel-Partner beziehungswise Reseller die besten Berater und helfen hier entsprechend weiter.
Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
Ganz wichtig ist, dass nicht die Inhalte der Dokumente der User ausgewertet werden. Außerdem sollte ein ITOA-Tool zusätzlich durch die Definition von Regeln und Rollen festlegen, wer welche Analysen durchführen darf. Das heißt konkret: beispielsweise wenige, vom Betriebsrat bestätigte und zugriffsberechtigte Mitarbeiter der IT, haben vollen Zugriff auf alle Analysedaten. Andere bekommen nur die für sie relevanten Daten aufbereitet – zum Beispiel in spezifischen Dashboards. Durch die Anonymisierung des Nutzernamens oder auch des Rechnernamens lässt sich der Datenschutz weiter ausbauen. In der Regel wird dazu mit dem Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung geschlossen.
Wie sieht es mit der Akzeptanz bei den End-Usern aus?
Da die End-User letztlich davon profitieren, wenn die IT-Infrastruktur mit ITOA oder End-User Analytics wesentlich besser und vorausschauender gemanagt werden kann und ihre IT damit performanter und einsatzbereiter ist, gibt es mit der Akzeptanz auf User-Seite kaum Probleme. Wichtig ist dabei natürlich die strikte Einhaltung der oben erläuterten Maßnahmen zum Datenschutz – und die Kommunikation darüber mit den End-Usern.