Das Jahr 2001 aus Sicht der Viren

10.01.2002

Die Bedrohung durch Computerviren wächst immer mehr, und dem Thema Virenschutz wird künftig eine noch größere Bedeutung zukommen. Davon geht jedenfalls der Hersteller von Antivirensoftware Trend Micro aus, der eine Bilanz für das Jahr 2001 gezogen hat.

Während zu Beginn der neunziger Jahre Computerviren wie Michelangelo lediglich einzelne Rechner infizierten (durch Übertragung per Datenträger), erschienen bereits Mitte der Neunziger die ersten Makroviren auf der Bildfläche. Das Jahr 2000 wurde durch so genannte Computerwürmer geprägt. Malicious Codes wie der modifizierte Michelangelo verbreiten sich lawinenartig via E-Mail und manipulieren oder überschreiben wichtige Systemdateien.

Auch in diesem Jahr gab es eine Reihe von Nachahmern. "Mit Code Red sind wir in ein neues Virenzeitalter eingetreten", erklärt Raimund Genes, President of European Operations bei Trend Micro. Neu an diesem Malicious Code war die Kombination von verschiedenen Angriffsmöglichkeiten, angefangen vom echten Computervirus bis hin zum Hackertool, das Attacken gegen Webseiten richtete. Kurz zuvor hatte der Wurm Sircam zugeschlagen, im Herbst folgte Nimda. Im Dezember kam der Wurm Goner hinzu, der sich ebenfalls in Windeseile verbreitete. Computer Economics beziffert den weltwirtschaftlichen Schaden von Sircam auf 1,05 Milliarden Dollar. Code Red schlug mit 2,62 Milliarden Dollar zu Buche. (kat)

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