Video im Mittelstand

Das Potenzial von Video voll ausschöpfen

15.12.2015 von Mirko Dachwitz
Die Verbreitung und der Einsatz von Video sind nach wie vor ein viel diskutiertes Thema. Lange Zeit ging es dabei hauptsächlich darum, die Vorteile von Video aufzuzeigen und immer mehr Organisationen von der Technologie zu überzeugen. Heute wissen Unternehmen - vom Großkonzern bis zum Mittelständler - die Vorzüge visueller Zusammenarbeit zu schätzen und setzen Videokonferenzen dementsprechend großflächig aus verschiedensten Gründen ein.

Mit Video können längst nicht mehr nur Reisekosten eingespart werden, sondern es kann vielmehr ein Arbeitsplatz der Zukunft geschaffen werden. Beispielsweise können sich Mitarbeiter einfach über Video in Schulungen einwählen - egal von welchem Endgerät, von welchem Ort oder zu welcher Zeit.

Um Arbeitsabläufe weltweit zu vereinfachen, die Produktivität und Effizienz der Mitarbeiter zu verbessern und Projekte noch schneller voranzutreiben, muss bei der Verbreitung von Video im Mittelstand nun der nächste Schritt gegangen werden. Dieser Artikel geht den Fragen nach, wie mittelständische Unternehmen innerhalb ihrer Organisation die Nutzung der Lösungen weiter erhöhen können und wie sie das volle Potential von Video noch mehr ausschöpfen können. Die folgenden Punkte geben Aufschluss:

Video als Silo-Lösung vermeiden

Soll die Nutzung von Video in mittelständischen Unternehmen vorangetrieben werden, gilt es "Silos" zu vermeiden. Denn die Teamzusammenarbeit mit Hilfe von Video, Telefon, Email oder Chat einfacher zu gestalten, wird für Unternehmen immer wichtiger. Eine Integration von Video als einen Kommunikationskanal von vielen in die gesamte UC-Umgebung sollte deshalb das Ziel sein.


Anwenderfreundliche Lösungen mit offenen Standards sind dabei entscheidend, um diese nahtlose Integration sicherstellen zu können und eine Kommunikation über Systemgrenzen hinweg zu ermöglichen. Kann ein Nutzer zum Beispiel einen Video-Call direkt aus seiner gewohnten Umgebung starten, wird er weit häufiger darauf zurückgreifen. Möglichkeiten, wie integriertes Content Sharing bei Video, Email oder Chat und die Möglichkeit, VC in Applikationen und Prozesse zu integrieren, steigern darüber hinaus den Mehrwert.

Mit Microsoft Skype for Business UCC optimieren

Um das Potenzial von UCC weiter ausschöpfen zu können, empfiehlt sich eine Integration von Microsoft Skype for Business, ehemals Microsoft Lync.


Auch das mittelständische Unternehmen Bene Büromöbel setzt bei seiner Strategie auf diese Lösung. Der Marktführer im Bereich zukunftsweisender Officekonzepte ist mit seinen Produkten und Dienstleistungen Trendsetter in Sachen Büroeinrichtung. Bereits im Jahr 2013 hat sich Bene Büromöbel entschieden, Microsoft Lync für die Kommunikation seiner 1.172 Mitarbeiter in 35 Ländern rund um den Globus bereitzustellen - einige Zeit später wurde auch die visuelle Kommunikation verbessert.

Heute sind bei Bene die Video-Collaboration-Lösungen in den Niederlassungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, dem Nahen Osten und in Russland im Einsatz - eine Investition, die sich bezahlt gemacht hat. Denn die Mitarbeiter arbeiten nun sehr viel effizienter und wickeln Projekte schneller ab. Und auch die HR-Abteilung kann davon profitieren. Dank Video-Kommunikation können Mitarbeiter an vielen Standorten gleichzeitig und viel einfacher als früher ausgebildet werden.

UCC und der Channel - Trends für 2016
Ellen Kuder, Vice President, Growth at Door2Door the mobility company
"Während Unified Communications ‚nur‘ die Integration unterschiedlicher Kommunikationsmittel meint, erweitert der Begriff ‚Collaborations‘ das Modell programmatisch."
Regina Dettmer, Marketingmanagerin, Auerswald
"Unified Communications und Collaboration lassen sich nicht wirklich voneinander trennen."
Florian Buzin, Geschäftsführer Starface
"In vielen Branchen ist UCC eine absolute Notwendigkeit."
Thomas Muhr, Country Manager DACH, Shoretel
"UCC vereinfacht den Alltag und erhöht die Arbeits- und Antwortgeschwindigkeit."
"Mit Hilfe von UCC lassen sich Smart-Business-Lösungen realisieren, die die Geschäftsprozesse und den Arbeitsalltag von Mitarbeitern vereinfachen und neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung eröffnen." Stephan Leschke, Vorstandsvorsitzender, Ferrari electronic
"Mit Hilfe von UCC lassen sich Smart-Business-Lösungen realisieren, die die Geschäftsprozesse und den Arbeitsalltag von Mitarbeitern vereinfachen und neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung eröffnen."
Thomas Muschalla, Vice President Sales Germany, Nfon
"Die UCC-Technologie ist flexibel, sie kann somit optimal an die Bedürfnisse von Unternehmen angepasst werden und steigert die Effizienz der Nutzer."
Raphael Bossek, Head of Product Management, Estos
""Die UCC-Lösung darf keine weitere ‚Insellösung‘ innerhalb des Unternehmens darstellen."
Marko Gatzemeier, Marketingleiter C4B
"Der Anspruch, den Anwender an die intuitive Bedienbarkeit stellen, ist heute durch Whatsapp, Skype und Co. höher denn je."
Anton Doeschl, Leiter Collaboration-Architektur, Cisco Deutschland
"Wird dem Endanwender die für seinen Arbeitsplatz und seine Inhalte angepasste Collaboration-Lösung angeboten… steigt die Nutzung automatisch, da er schnell von vielfältigen Vorteilen profitiert."
Jan Hickisch, VP Global Solution Marketing, Unify
"Risiken bestehen dann, wenn das Thema Digitalisierung, zu dem auch der Bereich UCC gehört, und die Auswirkungen auf die Unternehmenskultur nicht auf höchster Managementebene priorisiert werden."
Guido Nickenig, Senior Director PreSales & Education, Westcon
"Je dezentral verteilter die Teammitglieder, desto größer der Mehrwert von UCC."
Steffen Ebner, Vice President Systems & Solutions, Komsa
"Unternehmen sollten die UCC-Lösung wählen, die die vorhandenen und erfolgskritischen Prozesse im Unternehmen bestmöglich unterstützt."

Auf ganze Einsatzszenarien setzen

Mit einer UC-Umgebung können sich Unternehmen auch ganze Einsatzszenarien anschaffen. Je nach Branche sehen diese höchst unterschiedlich aus. So steigern zum Beispiel Unternehmen der verarbeitenden Industrie mit UCC ihre Produktivität und verbessern die Zusammenarbeit von global verteilten Teams und Arbeitsgruppen. So kann die Go-to-Market-Zeit reduziert und ein Wettbewerbsvorteil geschaffen werden. Dienstleister hingegen wollen vor allem besser mit externen Kunden und Partnern kommunizieren - beispielsweise, indem ein Versicherungsberater vor Ort einen Experten für einen bestimmtem Bereich auf seinem Tablet per Video zuschalten kann.

Nutzerakzeptanz erhöhen - mobile Geräte bereitstellen

Entscheidend für eine breite Nutzung von Video im Unternehmen ist schließlich auch die Bereitstellung der Technologie auf Desktops und mobilen Geräten - und das für eine große Anzahl an Mitarbeitern. Auch eine Studie von Polycom und Quocirca kommt zu diesem Ergebnis: Ein Drittel der Befragten gab an, dass ein besserer Zugang zu Videolösungen auf mobilen Geräten deren Nutzung erhöhen würde. Diese Zahl wird mit der weiteren Zunahme an mobilen Geräten und Trends, wie BYOD, auch zukünftig weiter steigen - mittelständische Unternehmen sollten darauf vorbereitet sein. (bw)