Virtual Desktop Infrastructure

DataCore macht Desktop-Virtualisierung für SMBs erschwinglich

05.03.2013
Auf der CeBIT präsentierte der Spezialist für Speichervirtualisierung erstmals die Desktop-Virtualisierungslösung "Virtual Desktop Server" (VDS) für Unternehmen ab 50 User.
Modell der Virtual-Desktop-Lösung von DataCore.
Foto: Datacore

Auf der CeBIT präsentierte der Spezialist für Speichervirtualisierung eine Desktop-Virtualisierungslösung für Unternehmen ab 50 User. Der VDS basiert auf DataCores Storage-Hypervisor-Technologie. Sie ermögliche es auch mittelständischen Unternehmen eine erschwingliche Virtual Desktop Infrastruktur (VDI) aufzubauen.
Üblicherweise lohnt sich der Einsatz der meist komplexen VDI-Lösungen eher für Großunternehmen ab 1.000 Anwendern. Grund dafür ist zum einen die hohe Komplexität, zum anderen die damit verbundenen, oft hohen Storage-Kosten. Denn um schnelle Antwortzeiten zu gewährleisten, sind teure Speichernetze, SSDs und Shared Storage-Lösungen nötig.

DataCore verspricht, mit der eigenen VDS-Lösung diese Hürden für mittelständische Kunden beseitigt zu haben. Die Vorteile der VDI soll sich damit auch für kleine und mittlere Unternehmen mit 50, 100 oder 200 Arbeitsplätzen lohnen: Eine Einstiegslizenz für 50 virtuelle Desktops kostet etwa 4.600 Euro (6.000 US-Dollar) inklusive einem Jahr Wartung und Support.

Studie zur Desktop-Virtualisierung
Fat Clients sind teuer. Eine PAC-Studie belegt, dass Firmen für mehr Effizienz und Mobilität zunehmend zu virtuellen Desktops tendieren.
Einsatz von PC-Management
Etwa ein Viertel der mittelständischen Unternehmen in Deutschland setzt laut einer Studie von PAC ...
Einsatz von Desktop-Bereitstellung
... nach eigenen Angaben bereits Desktop-Virtualisierung ein. Nach den Erfahrungen von Providern wie ...
Einsatz von Anwendungs-Bereitstellung
... Pironet NDH sind es in der Praxis jedoch nur etwa 10 Prozent.
Erzielter Kosteneinsparungen durch VDI
Ein positiver Effekt von Desktop-Virtualisierung: Die IT-Kosten im Vergleich zu dezentral vorgehaltenen Arbeitsplatzumgebungen sind niedriger.
Erfahrungen beim Einsatz virtualisierter Desktop-Bereitstellung
Mittelständler, die virtualisierte Desktops einsetzen, sind mit den Ergebnissen hoch zufrieden. Neben der größeren Flexibilität der Mitarbeiter schätzen sie die höhere Verfügbarkeit und Vorteile bezüglich der Einhaltung von Compliance-Richtlinien.

"DataCore VDS ist in erster Linie eine Speicherlösung, die Microsoft Hyper-V integriert und das Leistungsspektrum unseres Storage-Hypervisors nutzt, um eine VDI nutzbar und bezahlbar zu machen", erklärt George Teixeira, CEO DataCore Software.

Lizenzmodelle für DataCore VDS
Foto: DataCore

Die Lösung setzt auf einem Standard-Server auf und soll eine um 75 Prozent günstigere VDI-Infrastrukturen ermöglichen als bisherige Angebote. Windows-Administratoren können damit virtuelle Desktops zentral managen, ohne den Administrationsaufwand für ein SAN oder Shared Storage. Für hohe Geschwindigkeit und niedrige Storage-Kosten sorgen dabei der hochleistungs-Cache optmierte Disk I/O, Thin Provisioned virtuelle Disks, und die platzsparende Snapshot-Technolgie. Installations- und Bedienroutinen versprechen die Handhabung, Verwaltung und Kontrolle zu erleichtern.

In Deutschland ist Lösung ab sofort, europaweit ab April verfügbar und wird ausschließlich über den Channel vermarktet. Der Start in Nordamerika erfolgt später.

Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Eine VDI oder Centralized-Virtual-Desktop-Umgebung verfolgt eine zentralistischen Ansatz: Die Desktop-Umgebungen und Daten lagern zentral im Firmenrechenzentrum und werden über das Netzwerk zu den Endgeräten transferiert.
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Architekturvergleich zwischen einer herkömmlichen und virtualisierter Desktop-Infrastruktur.
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Die Elemente einer Desktop Virtual Machine (DVM): Desktops, Daten und persönliche Einstellungen. Der Nutzer kann die Desktop-Umgebung an seine Anforderungen anpassen, etwa indem er zusätzliche Anwendungen hinzufügt.
Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Laut einer Studie von Intel von 2011 bevorzugen die meisten Unternehmen, die derzeit Desktop-Virtualisierung einsetzen, den Virtual-Desktop-Infrastructure Ansatz.
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Die Virtual-Software-Appliance ILIO von Atlantis reduziert den Umfang von virtualisierten Desktops um bis zu 90 Prozent. Die DVM lassen sich dann sogar im Arbeitsspeicher von Server-Systemen vorhalten oder auf schnellen, aber derzeit immer noch teuren Solid State Drives (SSDs) speichern.
Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Cloud-Service-Provider wie beispielsweise das Kölner Unternehmen Pironet NDH bieten mittlerweile VDI auch aus Cloud-Service an ("Desktop as a Service", DaaS). In diesem Fall lagern die virtualisierten Desktops beim Provider und werden den Kunden über Weitverkehrsverbindungen zur Verfügung gestellt.
Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Eine VDI ist im Jahresschnitt kostengünstiger als eine herkömmliche PC-Client-Infrastruktur. Noch geringere Kosten versprechen Anbieter von Desktop-as-a-Service-Angeboten wie Desktone.
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Betrachtet man nur die Software-Kosten, ist eine VDI teurer als der klassische PC oder ein DaaS-Angebot.

"DataCore VDS adressiert ein bisher nicht besetztes Marktsegment und kann im Gegensatz zu hochkomplexen VDI-Lösungen, die erst ab Installationsgrößen von mehr als 1.000 Desktops einen Return-On-Invest liefern, wesentlich leichter, einfacher und mit deutlich geringeren Kosten pro virtueller Desktop Instanz implementiert werden", beurteilt DataCore-Partner Jürgen Thurau, Senior Consultant bei der IT-On.NET GmbH, den VDI-Vorstoß des Herstellers. (rb)