debitel light und blau kooperieren im Discount-Segment

28.11.2006
Die Mobilfunk-Discounter debitel light und blau haben eine enge Zusammenarbeit angekündigt. Im Mittelpunkt steht die Übernahme der Gesamtkunden unter dem Dach der blau Mobilfunk GmbH. Im Gegenzug erhält die debitel AG eine Minderheitsbeteiligung von 24,9 Prozent.

Debitel und blau haben eine enge Kooperation im Discount-Segment angekündigt. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Übernahme von debitel light durch den Billiganbieter, im Gegenzug erhält der größte deutsche Handyprovider eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 24,9 Prozent an der blau Mobilfunk GmbH. Durch die langfristig angelegte Partnerschaft wollen die beiden Anbieter duch Synergien im Vertrieb und in der Kundenbetreuung profitieren.

Der Markt für Mobilfunk ist vor allem im Discounter-Bereich hart umkämpft, nachdem erst im vergangenen Jahr der Grundstein für diese Verkaufsform gelegt wurde. Mit dem Zusammenschluss soll blau deutlich gestärkt werden, um sich besser für den Wettbewerb positionieren zu können. "Mit debitel light haben wir einen der bedeutendsten No-Frills-Anbieter im deutschen Markt etabliert", meint debitel-CEO Axel Rückert. "Zusammen mit [...] blau Mobilfunk wollen wir nun die Weichen stellen für ein weiteres Wachstum und unsere [...] Ertragskraft nachhaltig stärken".

Durch die Übernahme der 250.000 Kunden von debitel light vergrößert blau seine Basis auf etwa 400.000 Nutzer. "Die strategischen Möglichkeiten der Zusammenarbeit verbessern unsere Marktstellung schon jetzt deutlich und bieten wichtiges Potenzial für weiteres Wachstum", so blau-Geschäftsführer Martin Ostermayer. Doch auch die Kunden profitieren von der Kooperation: ab dem kommenden Jahr sollen Kunden von blau und debitel light untereinander für sechs Cent je Minute telefonieren können.

Auch die debitel AG rechnet im Zuge der Neuausrichtung in 2007 mit einem Wachstum. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet man einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro.

Der Ausbau in Deutschland soll vor allem durch Einsparungen sowie durch Verkäufe von Auslandstöchtern erreicht werden, für 2007 rechnet Rückert mit erheblichen Mehrausgaben für Marketing und Vertrieb. Aufgrund der Sättigung des Marktes sind die Kosten für die Kundengewinnung deutlich gestiegen, derzeit ist debitel mit knapp elf Millionen Kunden der größte Serivce-Provider in Europa.

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