Neue Compellent Storage Center 6.4 Array Software

Dell stellt Tiering für verschiedene SSD-Klassen vor

06.06.2013 von Christian Vilsbeck
Dell unterstützt mit seiner neuen Compellent Storage Center 6.4 Array Software ein Tiering über unterschiedliche Flash-Technologien. Außerdem gibt es mit der Compellent SC280 ein High-Density-Array im 5U-Formfaktor mit bis zu 336 TByte Kapazität.
Compellent SC280: Auf 5 HE bringt Dell bis zu 336 TByte Kapazität unter.
Foto: Dell

Dell unterstützt mit seiner neuen Compellent Storage Center 6.4 Array Software ein Tiering über unterschiedliche Flash-Technologien. Außerdem gibt es mit der Compellent SC280 ein High-Density-Array im 5U-Formfaktor mit bis zu 336 TByte Kapazität.
von Christian Vilsbeck (TecChannel)
Storage-Systeme, die mehr als nur eine Festplattentechnologie nutzen, lassen sich mittels Storage Tierung effizienter auslasten. In der Regel verbauen Hersteller heute SATA-Laufwerke für großvolumige Daten, FC- oder SAS-Laufwerke für mittlere Leistungsanforderungen und SSD-Laufwerke für Daten mit höchster I/O-Belastung.
Typischerweise haben Applikationen mit hohen I/O-Anforderungen wie Datenbanken Zugriff auf den schnellen Tier 0, der mit SSDs bestückt ist. Als Tier 1 gibt es dann meist mit SAS-Festplatten bestückte Storage-Segmente. Tier 1 ist nicht so flink wie der SSD-Tier, aber aufgrund des guten Performance-/Kapazitäts-Verhältnisses ideal für Anwendungen mit noch hohen Ansprüchen. Tier 2 wäre dann ein mit langsamen, aber hochkapazitiven SATA-Laufwerken bestücktes Segment im Storage-System. Hier greifen Anwendungen zu oder werden Daten abgelegt, wo es nicht auf hohe Performance ankommt.

Western Digital WD Black SSHD
Western Digital hat zwar schon Samples verschickt und die WD Black SSHD auf der CES 2013 vorgestellt, aber außer dem Foto werden alle Informationen noch unter Verschluss gehalten.
Segate Momentus
So setzt Seagate die Hybriden der Momentus-Familie in Szene.
Toshiba MQ01ABD-H
8 GB NAND-Flash hat Toshiba der ersten H-HDD mit dem kryptischen Namen MQ01ABD-H mitgegeben. Es gibt auch schon einen Prototypen mit 16 GB Flash-Speicher.
Toshiba H-HDD Aufbau
So sieht der Aufbau der Hybrid-Lösung von Toshiba aus.
Intel SSD 335
Sehr schön anzusehen, aber doch nur für den internen Gebrauch ist die Intel SSD 335 mit bis zu 240 GB Speicher aus den 20-nm-Fertigung.
Intel SSD 910er Serie
Intels Enterprise-SSDs der Serie 910 bieten bis zu 800 GB und einen viermal so hohen Speicherdurchsatz als SATA III mit 6 GBit/s.
Toshiba SSD-Lineup
Toshibas SSD-Lineup zeigt die verschiedenen Formfaktoren und Größen, die Flash-Chips teils schon aus der 19-mm-Fertigung.
Samsung SSD 840
Auch eine Möglichkeit, den Geschwindigkeitsschub durch eine SSD optisch darzustellen. Samsung ist mit der Serie SSD 840 einer der ersten Anbieter von SSDs vom Typ TLC. In der Pro-Variante sind bis zu 512 GB drin.
SanDisk Ultra Plus
Die SanDisk Ultra Plus mit 256 GB ist für rund 170 Euro auf den Markt gekommen.
SanDisk ReadyCache
32 GB Flash sollen schlappen Desktop-PCs mit der SanDisk ReadyCache Beine machen.
Transcend HSD310
Nur 10 g leicht, ist Transcends HSD310 im Half-Slim-Format ideal für Tablets und Ultrabooks. Nur etwas mehr Kapazität als 64 GB wäre schön.
Transcend SATA III SSD
Für rund 220 gibt es die Transcend SATA III SSD mit Transferraten von bis zu 550 MB/s.
OCZ Vector SSD
5 Jahre Garantie gibt OCZ auf die Vector SSD mit SATA-III-Speed und bis zu 512 GB Speicherkapazität. Andere haben ihe Garantie auf 3 Jahre verkürzt. Der Barefoot 3 Controller stammt von der neuen Tochter Indilinx.
OCZ Vector PCIe SS
Auf der CES 2013 noch Prototyp, bietet die OCZ Vector PCIe SS eine Lesegeschwindigkeit von bis zu rund 926 MB/s.
OCZ Z-Drive R4 PCIe
Die Enterprise-Familie OCZ Z-Drive R4 PCIe bietet mehr als die zehnfachen Transferraten einer SATA III und Speicher mehr als satt.

Dell erweitert das Tiering jetzt mit einer Unterteilung in verschiedene SSD-Klassen. Mit der Compellent Storage Center 6.4 Array Software lassen sich innerhalb des SSD-Tiers nochmals Unterklassen bilden, aufgeteilt in hochperformante SLC-NAND-SSDs und "langsamere" MLC-NAND-SSDs. Durch die Flash-optimierte Lösung lassen sich laut Dell die Storage-Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Tiering-Lösungen mit SSDs bis zu 75 Prozent an Kosten sparen.
Die Compellent Storage Center 6.4 Array Software erlaubt eine granularer Verteilung der SSD-Ressourcen an die Anforderungen verschiedener I/O-intensiver Workloads. Schreib-intensive Applikationen können somit die SLC-NAND-basierenden SSDs verwenden. Sind überwiegend Lesezugriffe notwendig, eignen sich auch die MLC-NAND-SSDs sehr gut.

Automatisches Storage Tiering mit SSDs
Gegenüber einem traditionellen Storage-Pool teilt das Tiering das Speicherarray in verschiedene Leistungsklassen auf.
Automatisches Storage Tiering mit SSDs
Tier 1 ist für Performance-kritische Applikationen vorgesehen, wo hohe IOPS und kurze Antwortzeiten gefragt sind. Hier sollten im Idealfall SSDs zum Einsatz kommen.
Automatisches Storage Tiering mit SSDs
Automatisiertes Storage Tiering verlagert die Daten je nach Nutzungsgrad.

Neu von Dell ist auch die das High-Density-Storage-System Compellent SC280. Laut dem Hersteller bietet das 5 HE große Enclosure die 2,8-fache Kapazität eines 2 HE großen Systems. Die Compellent SC280 nimmt bis zu 84 Festplatten im 3,5-Zoll-Formfaktor mit 4 TByte Kapazität auf. Damit ermöglicht das Enclosure eine Gesamtkapazität von bis zu 336 TByte in einem einzelnen 5-HE-System.

Laut Dell sind das Compellent Storage Center 6.4 als auch das SC280 Enclosure im frühen vierten Quartal 2013 verfügbar.
(Der Beitrag wurde von der CP-Schwesterpublikation TecChannel übernommen / rb)