Nur für Reseller

Der CP-Wahnsinn der Woche - Aprilscherze, Frauenwitze, Mobilfunkwesen & Co.

01.04.2011 von Thomas Hafen
Diese Woche mit unsinnigen Behauptungen, sinnlichen Studien und einer Explosion, die sich gewaschen hat.

Der 1. April ist ja traditionell dazu da, dem Partner einen Streich zu spielen. Während viele Hersteller glauben, das ganze Jahr sei 1. April, haben wir uns streng an das Datum gehalten und die Lizenz zum Scherzen für die Behauptung genutzt, Microsoft würde nur noch direkt verkaufen.

Das ist natürlich Blödsinn, Microsoft würden nie etwas tun, was den Partner schadet, das besorgen andere. Wir küren deshalb Microsoft zum "Hersteller der Woche" – in der Hoffnung, so Schadensersatzklagen, Einstweiligen Verfügungen gegen unseren Aprilscherz sowie ein weiters Bombardement mit Pressemitteilungen und Testmustern des 42-Zoll-Tablets abwenden zu können.

Noch Channel-orientierter als Microsoft sind eigentlich nur die Distributoren – es bleibt ihnen ja auch kaum etwas anderes übrig. Der nach eigenen Angaben drittgrößte von ihnen, Also-Actebis, hat uns die "Einladung der Woche" geschickt. "Kein Weg ist zu weit", so das Motto von AlsoActebisNTplus, für die Channel Trends + Visions 2011, die am 08.04.2011 in Bochum stattfindet. Wir haben so unsere Schwierigkeiten mit dem Motiv auf der Einladung. Was will uns ActebisNTplusAlso mit einem Fußabdruck im Mondstaub sagen? Dass der Distributor Mondpreise verlangt? Dass die Luft bei AlsoplusNTActebis so dünn ist wie auf dem Mond? Dass man auf seine Bestellung bei NTAlsoplusActebis so lange warten muss, als ob sie vom Mond käme? Oder hat ActebisNTAlsoplus das Motiv gewählt, weil Soest fast so weit hinterm Mond liegt wie Osnabrück - von Straubing ganz zu schweigen? Wir wissen es wieder einmal nicht.

Immer wieder erstaunlich, wie das Riesenrad in die Gassen von Soest passt.
Actebis-Chef Uwe Neumeier und NT plus-Leiter Volker Flemming geben den Startschuss zur 673. Allerheiligenkirmes.
Ohne Dudelmann keine Kirmes!
Hier erfährt man auch warum.
Uwe Neumeier, Andrea Câmen (beide Actebis) führen Natascha Mössler (ChannelPartner) bei ihrer Kirmes-Premiere durch die Soester Gassen.
Zwischen den Kirmesspezialitäten kann man sich von Actebis natürlich auch verschaukeln lassen.
Nach dem Kirmesrundgang wird im Actebis-Zelt weiter gefeiert.
Miriam Franke (Sandisk) und Marc Riemen (Gembird) machen vor, wie es geht.
Uwe Neumeier hat natürlich auch Werner Dao (MSI) eingeladen.
Die Kirmesprofis: Katja Neumann (NEC) und Oliver Müller (Lexmark).
Jörg Kartschewski (Konica Minolta) und Peter Grothe (Actebis) feiern sich das typische Kirmesregenwetter schön.
Für die Actebis-Mitarbeiter geht es einmal im Jahr gemeinsam auf die Kirmes, da freuen sich auch Anja Otto und Sven Schmidt (beide Actebis).
Bernadette Penkowski (OKI) und Karin Rußkowski (Actebis) verstehen sich nicht nur wegen der Nachnamen so gut.
Oliver Müller (Lexmark), Janna Grosse (Buffalo) und Axel Inhoffen (Epson).
Auch wenn es so scheint, blond ist keine Einstellungsvoraussetzung bei Rombus: Carmen Fredl und Claudia Buchberger.
Die Korea-Connection: Timo White (LG), Aline Gauthier (Samsung) und Michael Vorberger (LG).
Welchen Witz Stephen Schienbein (Kyocera) hier wohl gerade zum Besten gibt?
Jessica Schmitz, Jörg Kartschewski (beide Konica Minolta), mit André Hoock (Epson) und Peter Grothe (Actebis).
Auf die nächste Kirmes in Soest - dann die sechshundertvierundsiebzigste!

Das Unwort des Jahres 2010 war bekanntlich "alternativlos", Es wird gerne von unserer Kanzlerin benutzt, wenn Sie besonders schwachsinnige Entscheidungen verkünden muss, für die es keine sinnvollen Argumente gibt, ist also quasi die weibliche Form des Schröder-Machtworts "Basta". "Alternativlos" suggeriere sachlich unangemessen, dass es bei einem Entscheidungsprozess von vornherein keine Alternativen und damit auch keine Notwendigkeit der Diskussion und Argumentation gebe, so die Begründung der Jury.

Unser "Unwort der Woche" heißt "Innovations-Initiative". Es suggeriert Erneuerung, wo allein schon die Wortwahl erhebliche Innovationsdefizite befürchten lässt. Noch besser als eine Innovations-Initiative ist – richtig: eine "neue Innovations-Initiative", die in scharfer Abgrenzung zur "alten Innovations-Initiative" neue Neuheiten hervorbringen soll. Microsoft startet gar eine "neue Innovationsinitiative für Wohlstand und Wachstum". Das klingt so dermaßen nach FDP, dass wir uns Sorgen machen, die Marge von Microsoft könnte bald an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Mach’ bloß keine Frauenwitze!

Bier ist für Journalisten fast so lebenswichtig wie Kaffee.

Bei der Wahl zur "Studie der Woche" schwankten wir stark. Das hing nicht nur mit übermäßigem Alkoholkonsum, sondern auch mit dem übermäßigen Angebot zusammen, das uns der Bitkom zur Verfügung gestellt hat:

Sie alle sind von so zeitloser Schönheit und mangelnder Relevanz, dass wir uns fast wie Heidi Klum fühlen, die ja auch jede Woche eine dieser rehäugigen Gazellen nach Hause schicken muss.

Wir haben uns für die Frauensache entschieden, erstens, weil es dazu schon eine ChannelPartner-Meldung gibt, zweitens, weil wir mehr Frauen- als Seniorenbilder in unserer Foto-Datenbank haben und drittens, weil uns mehr Witze zum Thema "Frauen und IT" einfallen als zum "Osborne1".

Leider müssen wir Ihnen unsere Frauen-und-IT-Witze á la "kommt ne Frau zum Admin" vorenthalten. Wir wollen ja keine Zielgruppen mehr diskriminieren, deren Mitglieder und Mitgliederinnen nichts für ihre oder seine Zugehörigkeit zu seiner oder ihrer Minderheit können.

Wir möchten aber doch erwähnen, dass wir die Ansicht des Bitkom, es gäbe zu wenig Frauen in der IT, nicht teilen. Erstens trifft man auf IT-Messen fast so viele Frauen wie auf Auto-Shows und zweitens hat eine ChannelPartner-Umfrage ergeben, dass der Frauenanteil unter den IT-Expertinnen 100 Prozent beträgt. Eine Quote erübrigt sich also genau so wie das Lesen der Bitkom-Pressemitteilungen.

Wenn Manager reden (könnten)

Mobilfunkwesen
Foto:

Das "Zitat der Woche" finden Sie in ChannelPartner-Ausgabe 6/11 auf Seite 13. Falls Sie Ihr Exemplar gerade nicht finden, weil es der Kollege geklaut hat, die Kinder darin schmökern ("wir wollen auch mal was Gescheites lesen - nicht immer nur Bravo und CRN!") oder weil Sie zu geizig sind, 60 Euro für ein Jahresabo auszugeben, können Sie unseretwegen auch im ChannelPartner-ePaper nachsehen.

Ach so? Dazu sind Sie zu faul. Ok, also das Z.d.W. geht folgendermaßen:

"Wir stehen neuen Kanälen offen gegenüber, jedoch müssen diese zum einen auch kompetent betreut werden, und zum anderen müssen die Kanäle auch den Gesamthintergrund zum Mobilfunkwesen einbringen", sagt Udo Sekulla, Vertriebsleiter D-A-CH bei Sony Ericsson.

Ah ja, alles klar: den Gesamthintergrund zum Mobilfunkwesen einbringen. War Herr Sekulla in einem früheren Leben Beamter in Brüssel oder bereitet er sich erst auf eine Bürokratenlaufbahn vor? Wie sieht so ein Mobilfunkwesen eigentlich aus? Und bringt man den Gesamthintergrund vor oder nach der Heuernte ein? Wir wissen es wieder einmal nicht.

Mobilfunkwesen Foto: Jan Dudík
Gesundheitswesen
Messewesen
Kaminkehrerwesen Foto: Martin Schuster
Vereinswesen
Mahnwesen
Molkereiwesen
Bauwesen
Folklorewesen
Marktwesen Foto: Pixelio
Militärwesen

Die "Explosion der Woche" ereignete sich ausnahmsweise nicht im Android-Markt, auf Webseiten oder im digitalen Universum, sondern im Finanzsektor, genauer gesagt: in der Volksbankfiliale Pörnbach. Unbekannte haben laut Polizeisprecher Ulrich Pöpsel dort in der Nacht zu Mittwoch das Erdgeschoss des Gebäudes in die Luft gesprengt.

Hätte uns auch gewundert, wenn es Bekannte von Herrn Pöpsel gewesen wären. Auf jeden Fall bekommt die Aussage "er hat die Bank gesprengt" damit eine ganz neue Bedeutung.

Die ChannelPartner-Redaktion wünscht Ihnen ein schönes Wochenende ohne nennenswerte Explosionen. Erholen Sie sich von all den Aprilscherzen und genießen Sie den Frühling, bevor es ein anderer tut. (haf)