Geht es nach der Deutsche Telekom, werden von ihr in Deutschland bis Ende 2005 mehr als 10.000 W-LAN-Hotspots (Wireless Local Area Network) betrieben. Festnetz-Chef Josef Brauner erklärte, pünktlich zum gestrigen Start der "W-LAN-Offensive" der Telekom, gegenüber dem Nachrichtenmagazin Fokus, er werde das Geschäft mit lokalen Funknetzen massiv ausbauen. Der W-LAN-Fahrplan sehe bis Ende 2004 4.000 Hotspots in Hotels, Restaurants, Bahnhöfen und auf öffentlichen Plätzen vor. Derzeit betreibt die Telekom rund 100 Einwahlknoten.
Das geplante Netz, das gemeinsam mit T-Mobile entstehen soll, werde, so Brauer, Investitionen im "unteren zweistelligen Millionenbereich" erfordern. Es sei, gemessen an den UMTS-Kosten, günstig.
Derzeit betreiben die Telekom respektive ihre beiden Töchter T-Mobile und T-System Pilotprojekte in einigen deutschen Städten. 30 HotSpot-Standorte für Privatkunden werden derzeit in Cafes und Restaurants in Bonn, Köln und Düsseldorf in Betrieb genommen. Zudem installierte T-Mobile in dem Flughafen Köln/Bonn eine für Geschäftsreisende gedachtes W-LAN. (wl)