Wenn der Stuhl wackelt

Deutsche Top-Manager haben Angst um ihren Job

13.05.2008
Die weltweite Finanz- und Bankenkrise gefährdet nach Ansicht der Führungskräfte nicht nur den Geldfluss, sondern auch ihre Arbeitsplätze.

Jede fünfte Führungskraft (19 Prozent) in Deutschland sieht den eigenen Job durch die weltweite Finanz- und Bankenkrise direkt oder indirekt gefährdet. Das geht aus einer aktuellen Online-Umfrage des Düsseldorfer Karrieredienstleisters Placement24 hervor. Bei einer gleich lautenden Umfrage im Januar sahen nur zwölf Prozent der Top-Manager den eigenen Arbeitsplatz gefährdet. Die Frage nach Auswirkungen auf das eigene Unternehmen zeigt weitere Folgen der Krise. Ebenfalls jeder fünfte Befragte (20 Prozent) gibt in der jüngsten Studie an, dass sich Kredit- und Zinsentwicklung negativ auf die Liquidität des Unternehmens auswirken und zum Teil bereits geplante Investitionen zurück gestellt werden müssen (15 Prozent).

Tonio Riederer von Paar, Placement24.
Foto: Paar

"Die Finanzmarktkrise ist aus Sicht der Führungskräfte noch nicht ausgestanden. Die Effekte auf Geschäftsbetrieb und eigenen Arbeitsplatz wirken mit Verzögerung jetzt direkt und spürbar stärker", kommentiert Tonio Riederer von Paar, Gründer und Geschäftsführer von Placement24, die Umfrageergebnisse.

An der Umfrage nahmen 1906 Führungskräfte aus unterschiedlichen Branchen teil. (ChannelPartner/mf/ka)