Deutscher Markt für Firmensoftware wächst zweistellig

17.04.2003

Bis zum Jahr 2005 soll der Markt für Firmensoftware in Deutschland jährlich um durchschnittlich 13 Prozent wachsen. Dann wird er rund 8,6 Milliarden Euro in die Kassen der Anbieter spülen, wie aus einer Studie der Meta Group hervor geht. Die Summe gliedert sich nach Lizenzeinnahmen und Services auf. Als Anteil der Umsätze mit Services gibt die Studie 5,53 Milliarden Euro im Jahr 2005 an. Vor allem Wartung und Softwareanpassung beziehungsweise -integration sowie Updates würden gefragt werden.

Laut der Studie dürften vor allem die Großen der Softwerkerzunft, wie zum Beispiel SAP, Peoplesoft oder Siebel, von den Zuwächsen profitieren. Aber auch lokale Anbieter könnten sich ein, wenn auch kleines, Stück vom Softwarekuchen abschneiden - wenn nicht, wie von der Meta Group unterstellt, eine Konsolidierung in Deutschland bevorsteht. Als Grund für diese Annahmen gibt der Unternehmensberater an, dass kleinere Anbieter kaum in Software investieren, mit der Lieferketten gesteuert werden können (Supply-Chain-Management/SCM) oder Kundenbeziehungen analysiert werden können (Customer-Relationship-Management/CRM).

Der Markt für Warenwirtschaftssysteme werde aber nur um zwei Prozent wachsen, da er bereits gesättigt sei, so die Meta Group. Dagegen werde CRM-Software bis 2005 einen durchschnittlichen Zuwachs von 23 Prozent erzielen und schließlich 840 Millionen Euro wert sein. Um durchschnittlich 15 Prozent jedes Jahr soll der SCM-Markt anwachsen. Im Jahr 2005 sollen insgesamt 420 Millionen Euro umgesetzt werden. (wl)

www.metagroup.de