Wachstum unter Durchschnitt

Deutscher Markt verliert bei IT-Security

09.07.2010 von Armin Weiler
Der Markt für IT-Sicherheit hat sich prächtig entwickelt. Die Aussichten für die kommenden beiden Jahre sind ebenfalls glänzend. Nur Deutschland ist deutlich abgeschlagen und bleibt hinter den global starken Wachstumsaussichten zurück, wie die Strategieberatung Booz & Company aufzeigt. Während es der Markt im Vorjahr etwa weltweit auf ein Umsatzvolumen von rund 37 Mrd. Euro brachte, wurden in der Bundesrepublik mit Sicherheitsprodukten und Dienstleistungen nur 2,75 Mrd. Euro erwirtschaftet. Bis 2012 fällt der Standort laut den Experten sogar noch weiter zurück.

Der Markt für IT-Sicherheit hat sich prächtig entwickelt. Die Aussichten für die kommenden beiden Jahre sind ebenfalls glänzend. Nur Deutschland ist deutlich abgeschlagen und bleibt hinter den global starken Wachstumsaussichten zurück, wie die Strategieberatung Booz & Company aufzeigt. Während es der Markt im Vorjahr etwa weltweit auf ein Umsatzvolumen von rund 37 Mrd. Euro brachte, wurden in der Bundesrepublik mit Sicherheitsprodukten und Dienstleistungen nur 2,75 Mrd. Euro erwirtschaftet. Bis 2012 fällt der Standort laut den Experten sogar noch weiter zurück.

In zwei Jahren soll das Geschäft mit IT-Security bis zu 54 Mrd. Euro umfassen, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 13,4 Prozent pro Jahr entspräche. Hierzulande hinkt der ohnehin vergleichsweise kleine Markt jedoch mit zehn Prozent hinterher. Zwar hat die Branche der Software-Anbieter und Dienstleister angesichts verlässlicher Technologien auch im Ausland einen guten Ruf. Im internationalen Wettbewerb weist sie laut Booz jedoch Schwächen auf.

Mangel an Risikokapital

In Deutschland wird der IT-Sicherheitsmarkt beinahe ausschließlich von kleinen und mittleren Unternehmen bestimmt, die im internationalen Vergleich wenig Gewicht haben. 80 Prozent der Firmen haben weniger als 50 Mitarbeiter und weisen einen Jahresumsatz von deutlich unter 100 Mio. Euro auf. "Im globalen Kontext spielen sie eine nachgeordnete Rolle", so Booz. Darüber hinaus bestehe ein Mangel an Risikokapital, der gerade gegenüber dem stärkeren Kapitalmarkt im angelsächsischen Raum einen "echten Standortnachteil" bilde.

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Strategisch sei die Kommunikations- und Kooperationskultur der Unternehmen verbesserungsfähig. Gerade bei Auslandsgeschäften und Ausschreibungen wären Kooperationen jedoch vorteilhaft, betonen die Experten. Neben den Security-Firmen selbst sei auch der Staat in der Pflicht, aus ordnungs- und wettbewerbspolitischer Sicht etwa in Form von Bürokratieabbau oder durch die Förderung eines einfacheren Kapitalzugangs Wachstumsimpulse zu setzen. (pte/cm)