DGAP-News: Kontron AG steigert Umsatz und Ertragskraft
24.03.2009
Kontron AG / Jahresergebnis
24.03.2009
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Erfolgreiches Geschäftsjahr 2008: zweistelliges Umsatzplus auf 496,9 Mio.
Euro, EBIT klettert auf 48,3 Mio. Euro, Earnings per share steigen von 60
Cent auf 69 Cent / Hoher Auftragsbestand von 291 Mio. Euro und gewachsenes
Volumen der Design Wins auf 317 Mio. Euro / Solides Finanzpolster und guter
Cash-Bestand / Aus¬blick: mit hoher Diversifizierung, Profit
Improvement-Programm und anhaltendem Outsourcing-Trend gegen die
Wirtschaftskrise / Weiterhin Profitabilität in schwierigem Umfeld
Eching bei München, den 24. März 2009. Die im TecDAX notierte Kontron AG,
mit rund 2.500 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Anbieter von
Embedded Computer-Technologie, hat das Geschäftsjahr 2008 trotz der
globalen Finanz- und Wirtschaftskrise erfolgreich abgeschlos¬sen. Die
formulierten Ziele - ein zweistelliges Umsatzplus, eine über¬proportionale
Steigerung der Ertragskraft sowie eine sehr solide Liqui¬dität - wurden
trotz der ver¬schlechterten Rahmenbedingungen voll erreicht. Damit hat das
Unter¬nehmen den profitablen Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiter
fortgesetzt. Der Gesamtumsatz der Kontron AG stieg im abgelaufenen
Geschäftsjahr auf 496,9 Mio. Euro gegenüber 446,5 Mio. Euro im Vorjahr. Das
entspricht einem Wachstum von 11 Prozent. Dabei konnten die Erlöse von
Quartal zu Quartal gegenüber dem Vorjahr kontinuierlich gesteigert werden.
Allein im 4. Quartal wurde mit 141 Mio. Euro ein neuer Rekordwert erreicht.
Die hohe Dynamik in der Geschäftsentwicklung der Kontron AG spiegelt sich
auch im starken Auftragseingang und damit im gewachsenen Auftragsbestand
wider. Hier konnte gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 267,9 Mio. Euro
auf 291,4 Mio. Euro verzeichnet werden. Auch die Design Wins, wesentlicher
Indikator für die mittel- und langfris¬tige Entwicklung, haben zum Ende des
Geschäftsjahres eine neue Bestmarke von 317,1 Mio. Euro gegenüber einem
Volumen von 273,3 Mio. Euro im Vorjahr erreicht.
EBIT-Marge bei knapp 10 Prozent
Mit dem deutlichen Umsatzplus hat sich auch die Profitabilität und
Ertragskraft des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr noch weiter
verbessert. So stieg das operative Ergebnis (EBIT) auf 48,3 Mio. Euro
gegenüber 46,3 Mio. Euro im Vorjahr. Damit lag die EBIT-Marge bei knapp
unter 10 Prozent. Beim Vergleich mit den Vorjahres¬werten sind in 2007
enthaltene hohe Sondereffekte aus dem Verkauf des Geschäftsbereiches Mobile
Computers sowie dem Erwerb der PLG in Höhe von knapp 7 Mio. Euro zu
berücksichtigen. Bereinigt um diesen Wert ergibt sich gegenüber dem Vorjahr
eine Steigerung des operati¬ven Ergebnisses von ca. 18 Prozent. Der
Jahresüber¬schuss lag bei 36,3 Mio. Euro gegenüber 32,6 Mio. Euro im
Vorjahr. Auch hier sind die Sondereffekte des 3. Quartals 2007 zu
berücksichtigen. Die Earnings per share konnten um 15 Prozent von 60 Cent
auf 69 Cent gesteigert werden.
Eigenkapitalquote bei 73,1 Prozent
Mit einem Kassenbestand von 53,1 Mio. Euro und einem positiven Net Cash
Bestand (nach Abzug der Bankverbindlichkeiten) von über 41 Mio. Euro sowie
einem operativen Cash¬flow von 27,5 Mio. Euro und einer Eigenkapitalquote
von 73,1 Prozent (bei einer Bilanzsumme von 396,8 Mio. Euro gegenüber 381,9
Mio. Euro im Vorjahr) sieht sich das Unter¬nehmen auch in der derzeitigen,
globa¬len Wirtschaftskrise in einer kerngesunden Liquiditätssituation.
Für die Zukunft breit aufgestellt
Mit einer hohen Diversifizierung, einem weiterlaufenden Profit
Improve¬ment-Programm bei einem gleichzeitig anhaltenden Outsourcing-Trend
sieht sich Kontron gut aufgestellt, auch angesichts der anhaltenden
globalen Wirtschaftskrise profitabel im Markt zu bestehen. Der
Vorstandsvorsitzende Ulrich Gehrmann auf der heutigen Pressekonfe¬renz des
Unternehmens: 'Zwar können wir uns von den aktuellen nega¬tiven
Rahmenbedingungen nicht abkoppeln, dennoch hängt der Erfolg unseres
Unternehmens weitgehend von den eigenen Leistungen ab. Und so bedeuten
wirtschaftlich schwierige Zeiten nicht nur Risiken, sondern auch Chancen.
Als klassischer Out¬sourcing-Partner mit wachsendem Kostendruck auf
Kundenseite, können wir neue Geschäfte generieren. Wir werden unsere
Strategie deswegen noch stärker auf diese Potenziale, vor allem im Bereich
langfristiger Infrastruktur-Projekte ausrichten.' Bis 2011 will das
Unter¬nehmen die EBIT-Marge von derzeit knapp unter 10 Prozent auf 12
Prozent anheben.
Wachstum in allen Regionen
Die dynamische Geschäftsentwicklung der Kontron AG resultiert aus allen
Regionalmärkten gleichermaßen. Mit einem Plus von rund 5 Prozent gegenüber
dem Vorjahr setzte sich der Wachstumstrend in Europa weiter fort. Hier
erwirtschaftete Kontron 46 Prozent seines Gesamtumsatzes. Die EBIT-Marge
betrug 11,5 Prozent.
In Amerika hat sich das Geschäft 2008 weiter stabilisiert. Mit einem
Zuwachs von 14 Prozent - währungsbereinigt deutlich mehr - fiel das
Wachstum über¬proportional aus, auf der Ergebnisseite konnte die
Profitabilität sogar nachhaltig gestärkt werden. So stieg die EBIT-Marge
von 8,9 Prozent im Vorjahr (ohne Sondereffekte aus dem Verkauf der mobilen
Produktlinie) auf 10,9 Prozent. Mit einem Anteil von 29 Prozent am
Gesamtumsatz der Kontron-Gruppe bildet damit der amerikanische Kontinent
den zweiten wichtigen Absatzmarkt.
Wie auch in den Vorjahren hielt beson¬ders in den Emerging Markets das hohe
Wachstumsniveau unvermin¬dert an. Mit 21,1 Prozent wurden hier 2008 die
höchsten Steigerungsraten erzielt. Der Anteil am Gesamt¬umsatz der
Kontron-Gruppe lag damit bei 25 Prozent. Auch auf der Ergebnisseite zeigten
die Umstrukturierungsma߬nahmen der Kontron AG in Asien bereits erste
deutliche Erfolge. So stieg die EBIT-Marge in den Emerging Markets von 6,9
Prozent im Vorjahr auf 7,6 Prozent. Positiv ausge¬wirkt hat sich hier
insbesondere die erfolgreich umgesetzte strategische Neuordnung der
Vertriebsstruktur: Seit Januar 2008 hat Kontron die Kontrolle und Führung
über die Vertriebsgesellschaften in China, Australien, sowie Japan und
Korea übernommen. Zudem konnten weitere Produktionskapazitä¬ten an den
Standort im malayischen Penang verlagert werden, nachdem Kontron seit Ende
Juni 2008 100 % der Geschäftsanteile an der malayi¬schen Gesellschaft
besitzt.
Diversifizierung in den Anwendungsgebieten
In den vertikalen Märkten wirkte sich die hohe Diversifizierung der Kontron
AG nachhaltig positiv aus. Weniger starke Steigerungsraten im
Anwendungsgebiet der Automatisierung, besonders bei europäischen Maschinen-
und Anlagebauern, konnten im wesentlichen durch gestie¬gene Aufträge in den
zukunftsträchtigen Bereichen Trans¬port/Infrastruktur, Energiewirtschaft,
Medizin- und Sicherheitstechnik sowie der Telekommunikation mehr als
kompensiert werden. Insgesamt stellt sich 2008 die Verteilung der sieben
zentralen vertikalen Märkte folgendermaßen dar: Industrielle Automation 23
Prozent, Telekommuni¬kation 22 Prozent, Infotainment 19 Prozent,
Sicherheit/Verteidigung 11 Prozent, Transport/Infrastruktur 8 Prozent,
Energiewirtschaft 10 Prozent und Medizintechnik 7 Prozent. Den deutlich
größten Teil der Erlöse erzielt Kontron damit in vergleichsweise defensiv
ausgerichteten, relativ konjunkturunabhängigen Bereichen wie
Medizintechnik, Energie, Sicherheit, Telekommunikation und Infrastruktur.
Strategische Zukäufe stärken Marktposition
Mit der Übernahme des Geschäftsbereiches Communication Rackmount Server von
Intel(R) Corporation konnte die Kontron AG 2008 im wichtigen
Anwendungsgebiet der Telekommunikation die Angebots¬palette komplettieren.
Das Umsatzvolumen für den Neuerwerb wird für das Jahr 2009 bei rund 35 Mio.
US-Dollar erwartet. Auch das margen¬trächtige Anwendungsgebiet
Sicherheitstechnik/Aerospace konnte Kontron im abgelaufenen Geschäftsjahr
durch den Erwerb der französi¬schen Thales Computers S.A.weiter ausbauen.
Joint Venture in Asien senkt Materialkosten und erhöht Kapazitäten
Die erhöhte Ertragskraft der Kontron AG resultierte insbesondere aus der
erfolgreichen Umsetzung des Profit Improvement-Programms. Dem Ende 2005 von
Kontron erworbenen Produktionsstandort im malayi¬schen Penang kommt hierbei
eine zentrale Bedeutung zu. Die sukzes¬sive Verlagerung der Basisproduktion
an den Standort hat zu signifi¬kanten Einsparungen geführt. Heute finden in
Asien über 60 Prozent der gesamten Kontron-Produktion statt. Der Erfolg
dieser Maßnahmen zeigt sich deutlich: Lagen die Produktionskosten 2005 noch
bei 8,8 Prozent vom Gesamtumsatz, so konnte der Anteil bereits auf 6,6
Prozent gesenkt werden. 'Weitere Kosten-Sparpotenziale, die in Zukunft noch
mehr ausgeschöpft werden können, liegen ebenfalls in Asien', betonte Ulrich
Gehrmann. Ein entscheidender Schritt zur mittelfristig geplanten Anhebung
der EBIT-Marge auf 12 Prozent bis zum Jahr 2011 sei im März vergangenen
Jahres mit der Gründung des Joint Ventures mit der taiwanesischen Quanta
Computer Inc., Taipeh, dem größten Notebook-Hersteller der Welt, und dem
damit verbundenen Aufbau eines strategischen Einkaufsteams in Taipeh,
vollzogen worden. Denn auf der Basis der deutlich günstigeren asiatischen
Einkaufs- und Produktionskonditionen könne Kontron nun die Material- und
Kontron AG / Jahresergebnis
24.03.2009
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Erfolgreiches Geschäftsjahr 2008: zweistelliges Umsatzplus auf 496,9 Mio.
Euro, EBIT klettert auf 48,3 Mio. Euro, Earnings per share steigen von 60
Cent auf 69 Cent / Hoher Auftragsbestand von 291 Mio. Euro und gewachsenes
Volumen der Design Wins auf 317 Mio. Euro / Solides Finanzpolster und guter
Cash-Bestand / Aus¬blick: mit hoher Diversifizierung, Profit
Improvement-Programm und anhaltendem Outsourcing-Trend gegen die
Wirtschaftskrise / Weiterhin Profitabilität in schwierigem Umfeld
Eching bei München, den 24. März 2009. Die im TecDAX notierte Kontron AG,
mit rund 2.500 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Anbieter von
Embedded Computer-Technologie, hat das Geschäftsjahr 2008 trotz der
globalen Finanz- und Wirtschaftskrise erfolgreich abgeschlos¬sen. Die
formulierten Ziele - ein zweistelliges Umsatzplus, eine über¬proportionale
Steigerung der Ertragskraft sowie eine sehr solide Liqui¬dität - wurden
trotz der ver¬schlechterten Rahmenbedingungen voll erreicht. Damit hat das
Unter¬nehmen den profitablen Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiter
fortgesetzt. Der Gesamtumsatz der Kontron AG stieg im abgelaufenen
Geschäftsjahr auf 496,9 Mio. Euro gegenüber 446,5 Mio. Euro im Vorjahr. Das
entspricht einem Wachstum von 11 Prozent. Dabei konnten die Erlöse von
Quartal zu Quartal gegenüber dem Vorjahr kontinuierlich gesteigert werden.
Allein im 4. Quartal wurde mit 141 Mio. Euro ein neuer Rekordwert erreicht.
Die hohe Dynamik in der Geschäftsentwicklung der Kontron AG spiegelt sich
auch im starken Auftragseingang und damit im gewachsenen Auftragsbestand
wider. Hier konnte gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 267,9 Mio. Euro
auf 291,4 Mio. Euro verzeichnet werden. Auch die Design Wins, wesentlicher
Indikator für die mittel- und langfris¬tige Entwicklung, haben zum Ende des
Geschäftsjahres eine neue Bestmarke von 317,1 Mio. Euro gegenüber einem
Volumen von 273,3 Mio. Euro im Vorjahr erreicht.
EBIT-Marge bei knapp 10 Prozent
Mit dem deutlichen Umsatzplus hat sich auch die Profitabilität und
Ertragskraft des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr noch weiter
verbessert. So stieg das operative Ergebnis (EBIT) auf 48,3 Mio. Euro
gegenüber 46,3 Mio. Euro im Vorjahr. Damit lag die EBIT-Marge bei knapp
unter 10 Prozent. Beim Vergleich mit den Vorjahres¬werten sind in 2007
enthaltene hohe Sondereffekte aus dem Verkauf des Geschäftsbereiches Mobile
Computers sowie dem Erwerb der PLG in Höhe von knapp 7 Mio. Euro zu
berücksichtigen. Bereinigt um diesen Wert ergibt sich gegenüber dem Vorjahr
eine Steigerung des operati¬ven Ergebnisses von ca. 18 Prozent. Der
Jahresüber¬schuss lag bei 36,3 Mio. Euro gegenüber 32,6 Mio. Euro im
Vorjahr. Auch hier sind die Sondereffekte des 3. Quartals 2007 zu
berücksichtigen. Die Earnings per share konnten um 15 Prozent von 60 Cent
auf 69 Cent gesteigert werden.
Eigenkapitalquote bei 73,1 Prozent
Mit einem Kassenbestand von 53,1 Mio. Euro und einem positiven Net Cash
Bestand (nach Abzug der Bankverbindlichkeiten) von über 41 Mio. Euro sowie
einem operativen Cash¬flow von 27,5 Mio. Euro und einer Eigenkapitalquote
von 73,1 Prozent (bei einer Bilanzsumme von 396,8 Mio. Euro gegenüber 381,9
Mio. Euro im Vorjahr) sieht sich das Unter¬nehmen auch in der derzeitigen,
globa¬len Wirtschaftskrise in einer kerngesunden Liquiditätssituation.
Für die Zukunft breit aufgestellt
Mit einer hohen Diversifizierung, einem weiterlaufenden Profit
Improve¬ment-Programm bei einem gleichzeitig anhaltenden Outsourcing-Trend
sieht sich Kontron gut aufgestellt, auch angesichts der anhaltenden
globalen Wirtschaftskrise profitabel im Markt zu bestehen. Der
Vorstandsvorsitzende Ulrich Gehrmann auf der heutigen Pressekonfe¬renz des
Unternehmens: 'Zwar können wir uns von den aktuellen nega¬tiven
Rahmenbedingungen nicht abkoppeln, dennoch hängt der Erfolg unseres
Unternehmens weitgehend von den eigenen Leistungen ab. Und so bedeuten
wirtschaftlich schwierige Zeiten nicht nur Risiken, sondern auch Chancen.
Als klassischer Out¬sourcing-Partner mit wachsendem Kostendruck auf
Kundenseite, können wir neue Geschäfte generieren. Wir werden unsere
Strategie deswegen noch stärker auf diese Potenziale, vor allem im Bereich
langfristiger Infrastruktur-Projekte ausrichten.' Bis 2011 will das
Unter¬nehmen die EBIT-Marge von derzeit knapp unter 10 Prozent auf 12
Prozent anheben.
Wachstum in allen Regionen
Die dynamische Geschäftsentwicklung der Kontron AG resultiert aus allen
Regionalmärkten gleichermaßen. Mit einem Plus von rund 5 Prozent gegenüber
dem Vorjahr setzte sich der Wachstumstrend in Europa weiter fort. Hier
erwirtschaftete Kontron 46 Prozent seines Gesamtumsatzes. Die EBIT-Marge
betrug 11,5 Prozent.
In Amerika hat sich das Geschäft 2008 weiter stabilisiert. Mit einem
Zuwachs von 14 Prozent - währungsbereinigt deutlich mehr - fiel das
Wachstum über¬proportional aus, auf der Ergebnisseite konnte die
Profitabilität sogar nachhaltig gestärkt werden. So stieg die EBIT-Marge
von 8,9 Prozent im Vorjahr (ohne Sondereffekte aus dem Verkauf der mobilen
Produktlinie) auf 10,9 Prozent. Mit einem Anteil von 29 Prozent am
Gesamtumsatz der Kontron-Gruppe bildet damit der amerikanische Kontinent
den zweiten wichtigen Absatzmarkt.
Wie auch in den Vorjahren hielt beson¬ders in den Emerging Markets das hohe
Wachstumsniveau unvermin¬dert an. Mit 21,1 Prozent wurden hier 2008 die
höchsten Steigerungsraten erzielt. Der Anteil am Gesamt¬umsatz der
Kontron-Gruppe lag damit bei 25 Prozent. Auch auf der Ergebnisseite zeigten
die Umstrukturierungsma߬nahmen der Kontron AG in Asien bereits erste
deutliche Erfolge. So stieg die EBIT-Marge in den Emerging Markets von 6,9
Prozent im Vorjahr auf 7,6 Prozent. Positiv ausge¬wirkt hat sich hier
insbesondere die erfolgreich umgesetzte strategische Neuordnung der
Vertriebsstruktur: Seit Januar 2008 hat Kontron die Kontrolle und Führung
über die Vertriebsgesellschaften in China, Australien, sowie Japan und
Korea übernommen. Zudem konnten weitere Produktionskapazitä¬ten an den
Standort im malayischen Penang verlagert werden, nachdem Kontron seit Ende
Juni 2008 100 % der Geschäftsanteile an der malayi¬schen Gesellschaft
besitzt.
Diversifizierung in den Anwendungsgebieten
In den vertikalen Märkten wirkte sich die hohe Diversifizierung der Kontron
AG nachhaltig positiv aus. Weniger starke Steigerungsraten im
Anwendungsgebiet der Automatisierung, besonders bei europäischen Maschinen-
und Anlagebauern, konnten im wesentlichen durch gestie¬gene Aufträge in den
zukunftsträchtigen Bereichen Trans¬port/Infrastruktur, Energiewirtschaft,
Medizin- und Sicherheitstechnik sowie der Telekommunikation mehr als
kompensiert werden. Insgesamt stellt sich 2008 die Verteilung der sieben
zentralen vertikalen Märkte folgendermaßen dar: Industrielle Automation 23
Prozent, Telekommuni¬kation 22 Prozent, Infotainment 19 Prozent,
Sicherheit/Verteidigung 11 Prozent, Transport/Infrastruktur 8 Prozent,
Energiewirtschaft 10 Prozent und Medizintechnik 7 Prozent. Den deutlich
größten Teil der Erlöse erzielt Kontron damit in vergleichsweise defensiv
ausgerichteten, relativ konjunkturunabhängigen Bereichen wie
Medizintechnik, Energie, Sicherheit, Telekommunikation und Infrastruktur.
Strategische Zukäufe stärken Marktposition
Mit der Übernahme des Geschäftsbereiches Communication Rackmount Server von
Intel(R) Corporation konnte die Kontron AG 2008 im wichtigen
Anwendungsgebiet der Telekommunikation die Angebots¬palette komplettieren.
Das Umsatzvolumen für den Neuerwerb wird für das Jahr 2009 bei rund 35 Mio.
US-Dollar erwartet. Auch das margen¬trächtige Anwendungsgebiet
Sicherheitstechnik/Aerospace konnte Kontron im abgelaufenen Geschäftsjahr
durch den Erwerb der französi¬schen Thales Computers S.A.weiter ausbauen.
Joint Venture in Asien senkt Materialkosten und erhöht Kapazitäten
Die erhöhte Ertragskraft der Kontron AG resultierte insbesondere aus der
erfolgreichen Umsetzung des Profit Improvement-Programms. Dem Ende 2005 von
Kontron erworbenen Produktionsstandort im malayi¬schen Penang kommt hierbei
eine zentrale Bedeutung zu. Die sukzes¬sive Verlagerung der Basisproduktion
an den Standort hat zu signifi¬kanten Einsparungen geführt. Heute finden in
Asien über 60 Prozent der gesamten Kontron-Produktion statt. Der Erfolg
dieser Maßnahmen zeigt sich deutlich: Lagen die Produktionskosten 2005 noch
bei 8,8 Prozent vom Gesamtumsatz, so konnte der Anteil bereits auf 6,6
Prozent gesenkt werden. 'Weitere Kosten-Sparpotenziale, die in Zukunft noch
mehr ausgeschöpft werden können, liegen ebenfalls in Asien', betonte Ulrich
Gehrmann. Ein entscheidender Schritt zur mittelfristig geplanten Anhebung
der EBIT-Marge auf 12 Prozent bis zum Jahr 2011 sei im März vergangenen
Jahres mit der Gründung des Joint Ventures mit der taiwanesischen Quanta
Computer Inc., Taipeh, dem größten Notebook-Hersteller der Welt, und dem
damit verbundenen Aufbau eines strategischen Einkaufsteams in Taipeh,
vollzogen worden. Denn auf der Basis der deutlich günstigeren asiatischen
Einkaufs- und Produktionskonditionen könne Kontron nun die Material- und
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