Gehaltsranking 2021

Die 9 gefragtesten IT-Jobs

15.07.2021 von Hans Königes und Maximiliane Piontek
Wer sind die gefragtesten IT-Spezialisten? Eine aktuelle Gehaltsauswertung von gehalt.de im Auftrag der COMPUTERWOCHE gibt Aufschluss.
Security-Experten und Architekten für Künstliche Intelligenz (KI) sind weiterhin gefragt. Lesen Sie, welche IT-Berufe am besten bezahlt werden.
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Die gute Nachricht vorweg: "Die Digitalisierung sorgt dafür, dass viele IT-Berufe auch 2021 zukunftssicher sind", so Philip Bierbach, Geschäftsführer der Online-Plattform gehalt.de Zusätzlich verstärke die Arbeit aus dem Homeoffice die Bedeutung einer intakten digitalen Infrastruktur und mache das Know-how von IT-Spezialisten für Unternehmen essentiell.

Platz 1: Security-Experten

Das Gehaltsranking der IT-Berufe führen die Security-Fachleute an, was nun wirklich keinen mehr überraschen dürfte - vor allem angesichts der großen Nachfrage dieser Berufsgruppe. Ein IT-Security-Engineer ist für die Sicherheit der IT-Infrastruktur verantwortlich und arbeitet an der Optimierung und Weiterentwicklung von IT-Systemen in Unternehmen. Sein durchschnittliches Jahresgehalt beträgt rund 74.300 Euro.

Platz 2: KI-Architekten

Den zweiten Platz in dieser Tabelle belegt ein Newcomer, der KI-Architekt. Analog zum IT-Architekten, der den Gesamtüberblick über große Projekte haben sollte, gilt dies auch für den KI-Architekten, von dem vor allem erwartet wird, dass er in allen Bereichen des Unternehmens wie Logistik, Marketing, Finanzen oder Personalmanagement KI-Anwendungen einführt. Er darf sich laut gehalt.de über ein Jahressalär von 69.500 Euro freuen.

Philip Bierbach, Geschäftsführer gehalt.de: "Viele IT-Berufe sind auch 2021 zukunftssicher."
Foto: gehalt.de GmbH

Platz 3: DevOps Engineer

Auf das Siegertreppchen darf außerdem der DevOps Engineer, der 66.200 Euro im Jahr einstreicht. DevOps Engineers sind für die interdisziplinäre Zusammenführung der Fachbereiche Entwicklung und IT-Betrieb und über den gesamten Lifecycle eines Softwareprodukts verantwortlich. Sie sorgen für kürzere Release-Zyklen und die Förderung von Informationsflüssen.

Platz 4: Data Scientist

Die nächsten beiden Plätze belegen die Data-Fachleute. Da ist zum einen der Data Scientist, der für die Analyse von großen Datenmengen aus verschiedenen Quellen (Big Data) mithilfe von Methoden der Mathematik und Statistik zuständig ist. Die gewonnenen Informationen werden von Unternehmen genutzt, um zum Beispiel mehr über das Nutzer- beziehungsweise Kundenverhalten zu erfahren oder Markttrends aufzuspüren. Darüber hinaus erstellt ein Data Scientist automatisierte Prozesse, um Daten und Reports effektiver auswerten zu können. Er darf sich über ein Jahresgehalt von 65.500 Euro im Jahr freuen.

Platz 5: Data Engineer

Zum anderen gibt es noch den Beruf des Data Engineers, Jahresgehalt 59.300 Euro. Er ist Fachexperte für die Einrichtung von Datenbanken und stellt somit eine wichtige Grundlage für jedes Datenanalyseprojekt dar. Denn vor der Analyse durch die Data Scientists müssen die Daten im Rahmen des sogenannten Handlings zusammengetragen, aufbereitet und überprüft werden. Hierzu ist eine umfangreiche IT-Infrastruktur nötig, die die Data Engineers für ein Unternehmen aufbauen.

Platz 6: Backend- und Frontend-Entwickler

Es folgen die Frontend/Backend-Entwickler Fullstack, die auf 57.000 Euro im Jahr im Durchschnitt kommen. Sie vereinen die Fähigkeiten von Backend- und Frontend-Entwickler, sind aber auch in der Lage, Aufgaben von Systemadministratoren, Data Scientists und Machine-Learning-Entwicklern zu übernehmen. Sie können in allen Fachgebieten der Softwareprogrammierung und -entwicklung tätig sein.

Platz 7: Web Developer

Web Developer sind für das interne Netzwerk eines Unternehmens zuständig. Sie programmieren und betreuen Webanwendungen für das Intranet. Mit einem zum Teil wesentlich niedrigeren Gehalt von 48.700 Euro im Jahr müssen sich die Web Developer zufriedengeben.

Platz 8: Fachinformatiker für Daten und Prozessanalyse

Seit dem 1. August 2020 gibt es eine neue Fachrichtung für Fachinformatiker mit der Spezialisierung "Daten und Prozessanalyse". Sie analysieren betriebs- und produktionswirtschaftliche Prozesse, sind außerdem für das Ordnen von Datenquellen verantwortlich und nutzen diese zur Optimierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen. Ihr Gehalt liegt bei 47.400 Euro im Jahr.

Platz 9: Kaufleute für Digitalisierungsmanagement

Reformiert wurde auch die Ausbildung zum Informatikkaufmann beziehungsweise zur -kauffrau und diese bezeichnen sich nun seit dem Vorjahr als "Kaufleute für Digitalisierungsmanagement". Sie ermitteln in diesem Beruf den Bedarf an IT-System und befassen sich mit Softwarebeschreibungen und der Erstellung von Hilfeprogrammen für Anwender. Sie bilden das Schlusslicht mit 45.750 Euro im Jahr. Kleiner Trost vom gehalt.de-Geschäftsführer: "Ein Studium ist nicht zwangsläufig erforderlich, um zukunftssichere Berufe auszuüben. Auch mit einer Ausbildung können Beschäftigte lukrative und krisensichere Berufe ergreifen."