Heim-Vernetzung mit FRITZ!

Die AVM Solutions Tour 2010 für Händler

11.10.2010
Das vernetzte Heim ist für AVM keine Zukunftsmusik mehr. In Stuttgart und München führte der Hersteller zusammen mit Microsoft, Samsung und Sony Ericsson mehreren hundert Fachhändlern bereits bestehende Lösungen vor, wie der Anwender in Verbindung mit der Fritzbox auf Daten- und Medieninhalte innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände zugreifen kann.

Das vernetzte Heim ist für AVM keine Zukunftsmusik mehr. In Stuttgart und München führte der Hersteller zusammen mit Microsoft, Samsung und Sony Ericsson mehreren hundert Fachhändlern bereits bestehende Lösungen vor, wie ein Anwender in Verbindung mit der Fritzbox auf Daten- und Medieninhalte innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände zugreifen kann.

Die Zahl der Breitbandanschlüsse steigt laut Bitkom in diesem Jahr auf 26,5 Millionen und wird bis Ende 2011 voraussichtlich 28,5 Millionen erreicht haben. Videostreams von Ort zu Ort mit einer Datenrate von 6.000 Mbit/s steht also nichts mehr im Wege. Das hat AVM zum Anlass genommen, um die diesjährige Solutions Tour unter das Thema "Vernetzung mit FRITZ!" zu stellen. Bereits in der vergangenen Woche begrüßte der Hersteller in Stuttgart und München jeweils rund 200 IT- und TK-Fachhändler, die sich für das Thema Vernetzung interessieren. "Wir hängen mit der Fritzbox in der Mitte des Kreislaufs", erklärte Gordon Priebe, Teamleiter Presales bei der AVM GmbH dem anwesenden Publikum und zeigte unterschiedliche Anwendungen auf, die über die Fritzbox gesteuert werden können (siehe Tabelle).

Fritzbox

Extern

Intern

VDSL/ADSL

WLAN

Internettelefonie

ISDN/Analog

DECT

Anrufbeantworter

Medienserver

Netzwerkspeicher

Aktuelle Technik und Zukunftsmusik

Im Mittelpunkt stand die aktuelle "Fritzbox Von WLAN 7390", das erste Modem, das die beiden Alternativen ADSL- und VDSL beherrscht und für die kommende VDSL-Geschwindigkeit vorbereitet ist. Anwender, die heute schon im 5GHz-Bereich unterwegs sind, müssten sich diesen noch nicht mit vielen anderen Nutzern teilen. Allerdings gebe es auf der anderen Seite noch nicht sehr viele Endgeräte, die mit dieser Funkfrequenz arbeiten. Das Highend-Modell der Fritzbox ist daher in der Lage, sowohl mit Geräten im 2,5 GHz als auch im 5,0 GHz-Bereich gleichzeitig zu kommunizieren.

Um den Verbrauchern das Modell schmackhaft zu machen und sie gleichzeitig an das Thema Heimvernetzung heranzuführen, ist es auch das erste Gerät, das mit einem internen Netzwerkspeicher von 512 MB ausgestattet ist. Wem das noch zu wenig ist, der kann die Box zwei USB-Anschlüsse mit zusätzlichen externen Festplatten verbinden oder sich zusätzlichen Online-Speicher mieten.

Wie der Zugriff auf digitale Medieninhalte in der Praxis funktioniert, führte Andy Klesing in Verbindung mit Windows 7 den Teilnehmern vor. Er wählte sich über die Fritzbox auf seinen privaten Media-Server ein ließ einen der Musiktitel über die Lautsprecher spielen. Das Zauberwort heißt: Remotemediastreaming. Diese Funktion ermöglicht es, über das Internet auf die Windows Media Player 12-Bibliothek zuzugreifen, sofern auf beiden Endgeräten Windows 7 installiert ist. Zum Ausführen dieser Funktion ist zusätzlich eine Windows-Life-ID nötig.

Dass sich außer Musikdateien auch Filme über die Fritzbox streamen lassen, konnten die anwesenden Händler bei der Demonstration am Samsung-Stand verfolgen. Dort stand das LCD-TV-Flaggschiff "C9090" für einen gemütlichen Fernsehtag bereit. Und was die zunehmende Vernetzung von IT, TK und CE bedeutet, wurde in dem Vortrag von Stefan Hoffmann anhand der Sony Ericsson Smarthone-Modelle erklärt: Gab es früher neue Funktionen, musste ein neues Handy her. Heute reicht es, sich für neue Funktionen eine neue App herunterzuladen.

Dass die analoge Heimnetzwerke passé sind, habe man auch auf der diesjährigen IFA gesehen, erklärte Michael Dopmeier, Leiter indirekter Vertrieb Deutschland bei AVM. Zu der rasanten Entwicklung hätte aber nicht nur die fortschreitende Technik beigetragen. Einen großen Anteil daran hätten laut Dopmeier auch die Frauen. "Sie wehren sich seit Jahren gegen Kabelstränge, die ihre Männer quer durch das ganze Haus verlegen", ergänzt der Vertriebs-Chef schmunzelnd. In dieser Konvergenz sieht Dopmeier großes Potenziel für den ITK-Fachhandel: "Das können weder die Roten noch der große Online mit A. Diese Produkte zusammen zu vermarkten, kann nur der Fachhandel" schloss Dopmeier.

Die AVM Solutions Tour macht noch an folgenden Orten halt:

13.10.2010: Nürnberg/Herzogenaurach
19.10.2010: Hamburg
21.10.2010. Hannover
26.10.2010: Berlin
28.10.2010: Leipzig
02.11.2010: Solingen
04.11.2010: Frankfurt/Main
(bw)