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Die besten Jobbörsen im Internet

16.06.2015 von Hans-Christian Dirscherl
Jobbörsen gibt es im Internet wie Sand am Meer. Doch wie unterscheiden sich die einzelnen Stellenbörsen voneinander? Welche Online-Stellenmärkte richten sich an besondere Interessenten und füllen spezielle Nischen aus? Ein Überblick.

Jobscout, Stepstone oder Monster dürften den meisten Jobsuchenden ein Begriff sein. Doch im Internet gibt es noch viel mehr Jobbörsen, von denen sich viele auf besondere Zielgruppen spezialisiert haben. So gibt es beispielsweise Stellenbörsen nur für Ingenieure und spezialisierte Börsen nur für Werbe- und Medien-Fachleute sowie eine eigene Jobbörse für Journalisten. Archäologen haben im Internet ebenso ihre ganz spezielle Anlaufstelle wie Historiker. Wer sich besonders für eine Anstellung in einem Bundesministerium interessiert (krisensicherer Beamtenjob), sollte ebenfalls eine ganz spezielle Seite ansurfen. Für Experten, die besonders fit im Umgang mit Microsoft-Technologien sind, existiert wiederum ebenfalls ein eigenes Portal.

Die besten Jobbörsen im Internet -
Die besten Jobbörsen im Internet
Jobbörsen gibt es im Internet wie Sand am Meer. Doch wie unterscheiden sich die einzelnen Stellenbörsen voneinander? Welche Online-Stellenmärkte richten sich an besondere Interessenten und füllen spezielle Nischen aus?
http://de.indeed.com/
Indeed ist eine leistungsfähige Metasuchmaschine für Stellenanzeigen. Sie können nach Berufsbezeichnungen, Unternehmen, Einrichtungen und/oder Orten suchen. Im Kurztest lieferte Indeed überzeugende Ergebnisse.
Yourfirm.de
Yourfirm.de sieht sich als Online-Jobbörse für Stellenangebote im Mittelstand. Für Praktika, Abschlussarbeiten, Traineestellen und Festanstellungen.
Der Stellenmarkt der PC-WELT
In Kooperation mit Jobware. Rund 4800 Stellenanzeigen der IT und Telekommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Bundesagentur für Arbeit
Das gute alte Arbeitsamt gibt es auch im Internet. Die dort angebotenen Stellen sind allerdings mit denen identisch, die einem die Sachbearbeiter der Arbeitsämter vor Ort (in den Jobcentern) vorlegen.
Bundesverwaltungsamt – Dienstleistungszentrum
Wer eine Arbeitsstelle oder eine Ausbildungsstelle im öffentlichen Dienst des Bundes sucht, kann sich hier über Angebote der unterschiedlichsten deutschen Behörden und Ministerien informieren.
Darv - Archäologenverband
Der Exot unter den Jobportalen ist die Stellenbörse des Deutschen Archäologenverbandes.
Fazjob.net
Der Stellenmarkt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ
GULP: Portal für IT-Projekte
Projekt-Börse für IT-Experten
H-Soz-u-Kult
H-Soz-u-Kult ist das Portal für Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Hier finden also Historiker vielleicht einen Job. Auch Studenten werden hier fündig, wenn sie SHK-Stellen suchen.
horizont.net
Dieser Fachstellenmarkt im Bereich für Marketing, Werbung und Medien ist eine Kooperation von JobScout24 und HORIZONT.NET.
icjobs
Ermittelt Jobsanzeigen direkt von den Unternehmensseiten.
Ingenieurkarriere
Das Stellenportal des Vereins Deutscher Ingenieure e.V.
Jobpilot
Jobpilot entstand während der heißen Phase der wie Pilze aus dem Boden schießenden Internet-Startups. Das bekannte Stellenportal gehört zu Monster.
Jobpiraten
Ein Such-Roboter durchforstet für Jobpiraten das Internet nach Stellenangeboten auf Firmen-Websites. Diese Angebote werden dann von Jobpiraten erfasst.
Jobscout
Ein Klassiker unter den Jobbörsen. Die JobScout24 GmbH ist Teil der Scout24-Gruppe, zu der u.a. auch AutoScout24 und ImmobilienScout24 gehören. Scout24 ist ein Teil des Deutsche-Telekom-Konzerns.
Jobsintown
Ebenfalls ein schon länger existierendes Job-Portal.
Jobstairs
Über JobStairs können Stellenanzeigen von bis zu 50 Großunternehmen gesucht und gefunden werden. Unter anderem inserieren Firmen wie Accenture, BASF, Bertelsmann, Bosch, BMW, E.ON, Lufthansa, Porsche, Telekom und ThyssenKrupp auf diesem spezialisierten Portal.
Jobware
Bezeichnet sich selbst als Karriere-Portal für qualifizierte Fach- und Führungskräfte.
kadmos/Mommsen-Gesellschaft
Noch ein Exot ist Kadmos: Hier werden Althistoriker, Altphilologen und Archäologen fündig. Für die Nische in der Nische sozusagen. Altgriechisch- und Lateinkenntnisse dürften für Bewerber, die sich auf diese Stellen bewerben, selbstverständlich sein.
Medienjobs.ch
Ein schweizerischer Online-Stellenmarkt der Medien- und Kommunikationsbranche. Das Stellenportal richtet sich an Fach- und Führungskräfte sowie Arbeitgeber aus der gesamten Kommunikationsbranche.
Monster
Die Stellenbörse weltweit. In Deutschland hatte Monster aufgrund seines ungewöhnlichen Namens aber lange Zeit Akzeptanzprobleme. Jobpilot gehört ebenfalls zu Monster.
Newsroom
Ein spezieller Stellenmarkt für Journalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Stellenanzeigen
Auf Stellenanzeigen.de können sowohl Arbeitssuchende als auch Unternehmen nach dem passenden Gegenstück suchen. Arbeitnehmer können nach Berufsfeldern suchen oder nach Schlagworten recherchieren. Man kann seine Mailadresse hinterlegen und sich zur eigenen Suchanfrage passende neue Jobannoncen automatisch zusenden lassen.
Stellenmarkt der Zeit
Der Stellenmarkt der Zeit ist besonders für Annoncen aus den Bereichen Wissenschaft und öffentlicher Dienst kompetent und aktuell. Wer also schon immer mal Professor werden wollte, kann hier den passenden Newsletter mit den aktuellen Anzeigen abonnieren. Die Anzeigen werden einmal pro Woche zugemailt.
Stepstone
Stepstone dürfte derzeit eine der am häufigsten besuchten Online-Jobbörsen für Fach- und Führungskräfte sein. Für bestimmte Berufsfelder wie beispielsweise Ingenieure gibt es eigene Channels.
Süddeutsche Zeitung
Einen der umfangreichsten Stellenmärkte Deutschlands bietet die Süddeutsche Zeitung. Die Anzeigen erscheinen sowohl online als auch in der Mittwochs- und vor allem in der Samstagsausgabe der SZ.
Universität Mannheim – Praktikumsbörse
Eine seit vielen Jahren bewährte Börse für Praktika.
Xing
Xing (ehemals openBC/Open Business Club) ist zunächst einmal ein soziales Netzwerk, das besonders der Pflege beruflicher Kontakte dient. Zahlende Premium-Mitglieder können deutlich mehr Funktionen nutzen. Verbunden mit Xing sind auch Stellenanzeigen sowie die Möglichkeit, sich selbst als jobsuchend zu präsentieren. Headhunter nutzen Xing erwiesenermaßen häufig zur Kontaktaufnahme. Über den Menüpunkt "Karrierewünsche bearbeiten" kann man festlegen, wer einen als Jobsuchenden finden darf. Und ob man überhaupt auf Stellensuche ist. Zudem kann man festlegen, in welcher Region man einen Job sucht. Allerdings ergab unser Kurztest, dass Headhunter nicht wirklich auf die regionalen Präferenzen achten: Obwohl wir im Test München als gewünschten Ort angegeben hatten, kontaktierten uns Headhunter mit Jobangeboten aus Berlin und Hamburg...
Academics
Special Interest: Academics ist das Job- und Karriereportal speziell für Wissenschaftler und solche die es werden wollen. Hier wird - unter Umständen - der akademische Nachwuchs fündig.
Jobagent.ch
Der Jobagent.ch findet laut eigener Aussage am meisten offene Stellen in der Schweiz.
LinkedIn
Ein weiteres Karriere-Netzwerk und der Hauptkonkurrent von Xing. Weltweit ist LinkedIn größer, in Deutschland hat allerdings Xing die Nase vorn.
spiceworks
Die texanische Firma positioniert sich selbst als das neue „Xing für ITler“, also ein spezialisiertes Online-Stellenportal.
Pflege-berufe.ch
Pflege-berufe.ch will alle offenen Pflegejobs der Schweiz aufspüren.
Markt.de
Auf Markt.de findet man auch Jobs. Markt.de kooperiert hierzu mit jobturbo.de, das viele gängige Stellenbörsen und die Webseiten bestimmter Unternehmen auswertet. Markt.de ist also genauso wie jobturbo eine Job-Metasuchmaschine.
jobturbo.de
Jobturbo.de durchsucht die Stellenanzeigen vieler Jobbörsen und Zeitungen. Es handelt sich dabei also um eine Job-Metasuchmaschine. Jobturbo gehört zu karriere.de, dem Portal von Handelsblatt und WirtschaftsWoche.

Die Jobbörsen unterscheiden sich auch in der Art, wie sie sich ihre Stellenanzeigen beschaffen. So kann man bei vielen Portalen selbst seine Anzeige einstellen und sein Profil pflegen. Doch es gibt auch spezialisierte Seiten, die mit Hilfe eines automatisierten Robots die Webseiten von Unternehmen und Behörden absurfen und deren dort veröffentlichte Stellenanzeigen erfassen und dann übersichtlich präsentieren und recherchierbar machen. Das spart viel Zeit und Mühe.

Übrigens: Selbst wenn Sie aktuell keinen neuen Arbeitsplatz suchen, so lohnt sich dennoch ein Besuch bei den Stellenmärkten. So bieten viele Portale Zusatzinformationen rund um den Arbeitsplatz. Man bekommt Tipps, wie man richtig Gehaltsverhandlungen führt und wie man Probleme am Arbeitsplatz löst. Und man kann oft kostenlos ein eigenes Profil anlegen - und wer weiß, vielleicht meldet sich ja einmal ein Headhunter oder Personalverantwortlicher…

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der PC-Welt. (mhr)