Test

Die besten Spiele-PCs im Vergleich

02.07.2009 von Michael Schmelzle und Alexander Kuch
Das grell-bunte Ausstattungs-Wunder trifft auf die kühle High-Tech-Maschine. Der PC-Welt-Test krönt die besten Spiele-PCs verrät, was aktuell das "Maß der Dinge" ist. Vor allem Assemblierer sollten einen Blick wagen, was aktuelle High-End-PCs können müssen.

Das grell-bunte Ausstattungs-Wunder trifft auf die kühle High-Tech-Maschine. Der PC-Welt-Test krönt die besten Spiele-PCs verrät, was aktuell das "Maß der Dinge" ist. Vor allem Assemblierer sollten einen Blick wagen, was aktuelle High-End-PCs können müssen.

Testbericht

Die aktuelle Generation der Spiele-PCs kennzeichnet brachiale Rechenleistung. Besondere Wertschätzung erfährt dabei die Grafiklösung. Wer ganz oben mitspielen will, muss mindestens zwei schnelle Grafikkarten verbauen. Zum guten Ton unter den Gaming-PCs gehört auch eine Quad-Core-CPU des aktuellen Jahrgangs mit möglichst hoher Taktrate. Spiele-PCs mit popeligen vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 32-Bit-Windows ernten nur ein spöttisches Lächeln von der Konkurrenz. Dass die Kraftmeier dabei einen unstillbaren Stromhunger an den Tag legen, versteht sich von selbst. Und zu den Leisetretern gehören die bulligen Spiele-PCs auch nicht gerade.

Ausstattung der Spiele-PCs: meist üppig

CPU
Im zehnköpfigen Testfeld der Spiele-PCs dominiert Intels Core i7, der mit Hilfe einer speziellen Technik seine vier physikalischen Rechenkerne auf acht virtuelle verdoppeln kann. Bei fast allen Spielen bringt das aber keine Vorteile, da viele Titel noch nicht einmal vier CPU-Kerne auslasten können. Nur eine Hand voll Spiele wie GTA4 profitieren vom Core i7. Intels virtueller Octa-Core spielt dafür bei Profi-Programmen wie etwa Rendering-Software sein volles Potential aus. Im unteren Preissegment tummelt sich AMDs Vierkern-Prozessor Phenom II. Als einziger Vertreter mit Dual-Core-CPU landet der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.0 Air abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Drei Grafikkartem im Verbund

Grafik
Die Grafik-Boliden des Testfeldes sind für ernsthafte PC-Gamer interessant, die auf 24- oder 26-Zoll-TFTs unter einer physikalischen Auflösung von maximal 1.920 x 1.200 Bildpunkten mit bestmöglicher Bildqualität spielen wollen. Spitzenreiter bei der 3D-Leistung ist ein Spiele-PC, der mit zwei Doppeldecker-Karten insgesamt über vier Grafik-Prozessoren verfügt. Dabei greift jeder Grafikchip auf ein Gigabyte GDDR5-Grafikspeicher zurück. Technisch noch nicht ausgereift sind die drei parallel geschalteten Geforce-GTX-285-Grafikkarten eines weiteren Gaming-Rechners - im Triple-SLI-Modus liefen die 3D-Benchmarks nicht komplett durch oder stürzten gleich ganz ab. Grund: Durch die enge Nachbarschaft erhitzen sich die drei Grafikkarten unter voller Auslastung so stark, dass die eingebaute Kühlung die entstehende Abwärme nicht ausreichend abführen kann. Zuverlässig funktionierte hingegen das Zweiergespann des gleichen Kartentyps im grell-bunten Spiele-PC von Acer, das in den 3D-Tests besser abschnitt als das Trio.

Der Rest der Spiele-PCs setzt nur eine Grafikkarte ein. Für Spieler mit 22-Zoll-TFTs - physikalische Auflösung bis 1.680 x 1.050 Bildpunkte - noch uneingeschränkt empfehlenswert sind dabei nur die beiden Gaming-PCs mit einer Grafikkarte auf Basis des Nvidia-Chips Geforce GTX 285 sowie Geforce GTX 295. Wer sich hingegen für einen Spiele-PC mit einer Grafikkarte auf Basis des ATI-Chips Radeon HD 4870 und Radeon HD 4850 entscheidet, muss bei Hardware-hungrigen Spielen Abstriche bei der Bildqualität in Kauf nehmen oder die Auflösung herunterregeln.

Arbeitsspeicher
Ein Spiele-PC sollte mindestens über vier Gigabyte Arbeitsspeicher verfügen. Überragender Speichergigant ist mit 12 GB der Gaming-PC von Acer. Die restlichen Spiele-PCs im Test sind mit 4 bis 6 GB noch ausreichend bis gut bestückt. Mit 3 GB definitiv zu wenig stecken im Medion Erazer X7312 D. Und der Spiele-PC von Hardware4u kann mit 2 GB nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten.

Festplatte
Die Speicherkapazität des Testfeldes reicht von mickrigen 300 GB bis üppigen 2,3 Terabyte. Der Trend geht dabei klar zum Festplatten-Verbund, der meist im schnellen Raid-0-Modus konfiguriert ist. Falls Sie einen Spiele-PC mit einem Raid-0-Verbund erwerben, sollten Sie wichtige Daten regelmäßig auf einer externen Festplatte sichern. Bereits wenn eine Festplatte des Verbundes ausfällt, sind alle Daten futsch.

Optische Laufwerke
Der Spiele-PC von Acer hat als einziger Testteilnehmer einen Blu-ray-Brenner an Bord. Ein Kombilaufwerk, das Blu-ray und HD-DVD lesen sowie DVDs brennen kann, haben zumindest noch zwei weitere Gaming-PCs. Der Rest des Testfeldes begnügt sich mit einem DVD-Brenner. Praktisch: Jeder zweite Spiele-PC bringt noch ein zusätzliches Laufwerk mit - das erleichtert 1:1-Kopien von optischen Datenträgern.

Sound
Bei Spiele-PCs herrscht die Unsitte, dass die meisten Hersteller auf Onboard-Soundchips setzen, anstatt eine vollwertige Soundkarte einzubauen - im Idealfall auf Basis des Creative Soundblaster X-Fi. Achten Sie aber auch auf die Schnittstellen der Audio-Lösung. Genügend analoge Ausgänge für Ihr Raumklang-Boxensystem, ein digitaler Ausgang sind Pflicht. Dazu gehört auch eine Mikrofon- und Kopfhörerbuchse auf der Gehäusevorderseite - falls Sie beim Spielen ein Headset nutzen.

Betriebssystem
Sechs der zehn Spiele-PCs haben bereits ein 64-Bit-Windows vorinstalliert. Bei Ultraforce müssen Sie das Betriebssystem zusätzlich erwerben. Die Kosten beim Händler belaufen sich für Windows Vista Home Premium 64-Bit auf 99 Euro. Der Spitzenreiter beim Betriebssystem ist der Spiele-PC von Wortmann, der mit Windows Vista Ultimate 64-Bit kommt.

Zubehör
Wortmann und Acer verzichten als einzige Anbieter auf eine Standard-Tastatur und spendieren dafür das Logitech G11 Illuminated Keyboard, Acer legt anstelle einer Standard-Maus zusätzlich noch die Logitech G5 Laser-Maus bei. Arlt und Hardware4u bauen als einzige eine Lüftersteuerung über Regler in das Gehäuse, im letzteren Fall sogar mit einem Display, dass die Umdrehungszahl der Lüfter anzeigt.

Design der Spiele-PCs: oft exzentrisch

Einige der Hersteller überbieten sich mit exzentrischen Gehäuse-Designs, ganz besonders stechen hier die Spiele-PCs von Ultraforce und Acer hervor. Ultraforce hat die rückseitigen Anschlüsse auf die PC-Oberseite verlegt, Acer lässt sein Gehäuse wie eine PKW-Karosserie erstrahlen. Das Gehäuse des Wortmann-PCs hat als einziger Testteilnehmer 4 stabile Tragegriffe für einen mühelosen Transport zur LAN-Party.

Spiele-PCs sind Stromfresser

Stromverbrauch bei Spiele-PCs: zum Teil über 800 Watt!

Einen echten Energiesparer unter den Spiele-PCs gibt es aufgrund der Ausstattung und teils überragenden Rechenleistung nicht. Dafür haben wir beim Stromverbrauch der Gaming-PCs neue Rekordwerte unter Volllast gemessen: Sieben von zehn Spiele-PCs verbrauchten in der Spitze über 300 Watt. Absoluter Stromfresser unter den Spiele-PCs ist der Ultraforce-PC mit 835 Watt unter Volllast.

Die Spiele-PCs sind aufgrund der teils enormen Hitzeentwicklung, die zahlreiche Lüftern aus dem Gehäuse blasen müssen, meist sehr laut. Trotz geräuschvoller 30,9 dB(A) unter Last errang das Modell von Hardware4u die Trophäe des leisesten Spiele-PCs im Testfeld. Mit über 40 dB(A) waren die Rechner von Acer, Arlt und Ultraforce übermäßig laut.

Service & Dokumentation der Spiele-PCs

Die Gaming-PCs von Atelco und Ultraforce laufen der Konkurrenz in punkto Garantie weit davon und bietet auf alle PCs 5 Jahre Garantie - das ist lobenswert. Medion offeriert seinen Spiele-PC mit immerhin noch 3 Jahre Garantie, alle anderen PC-Hersteller haben nur die übliche zweijährige Gewährleistung im Angebot. In der Regel legen die Händler ihren Spiele-PCs die Handbücher der Einzelkomponenten bei. Lediglich Wortmann und Atelco machen sich die Mühe und erstellen ein ausführliches Systemhandbuch mit Erklärung aller Komponenten und Anschlüsse.

Testsieger & Tempo-Tipp der Spiele-PCs: Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 Xfire

Grafikleistung satt bietet der Spiele-PC Ultraforce-Rechner mit seinen beiden Sapphire-Karten ATI Radeon HD 4870 X2. Sie sind im Crossfire-Verbund zusammen geschalteten und bündeln so die Rechenkraft von vier Grafikchips mit insgesamt vier Gigabyte GDDR5-Grafikspeicher. Kehrseite der Medaille: Der Rekordverbrauch des Spiele-PCs von maximal 835 Watt sowie der infernalische Lärmpegel von bis zu 4,2 Sone.

Preistipp der Spiele-PCs: Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940

Für knapp 1.000 Euro bietet der Spiele-PC Atelco-PC eine umsichtig gewählte CPU-Grafikkarten-Kombination, bestehend aus dem 3-GHz-Vierkerner AMD Phenom II X4 940 und der ATI Radeon HD 4870 mit einem Gigabyte GDDR5-Grafikspeicher. Das reicht dem Spiele-PC für eine flüssige Bildwiederholrate bis zur 1600er-Auflösung.

Design-Tipp der Spiele-PCs: Acer Aspire G7710 Predator Conqueror

Der Spiele-PC Acer Aspire G7710 Predator Conquerorbesticht nicht nur durch sein schickes Design, sondern glänzt auch mit inneren Werten: Intel Core i7 Extreme 965, zwei Nvidia Geforce GTX 285 im SLI-Verbund, 12 GB Arbeitsspeicher, 2,3 Terabyte Festplattenkapazität und eine üppige Schnittstellen-Ausstattung lassen keine Wünsche offen. Doch der Luxus hat seinen Preis: 4000 Euro kostet der Spiele-PC.

Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 Xfire

Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2

Fazit: Der Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 erringt den Testsieg unter den Spiele-PCs aufgrund seiner umfangreichen Ausstattung und brachialen Rechenleistung. Mit 4 Grafikchips und 4 GB Grafikspeicher ist der Rechner ein perfekter Begleiter durch die virtuellen Welten aktueller DirectX-10-Spiele.

Dass diese Leistung nicht nur durch die Komponentenauswahl zustande kommt, beweisen die von Hersteller Ultraforce durchgeführten Bios-Modifikationen. Dadurch kitzelt Ultraforce so viel Rechenleistung aus der CPU, dass der High-End-Rechner zusätzlich auch noch unseren Tempo-Tipp einheimst.

Kein Licht ohne Schatten: Der Stromverbrauch des Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 stellt alle bisher von uns getesteten PCs in den Schatten und das Betriebsgeräusch ist aufgrund der notwendigen Kühlung recht laut. Zum Preis von 2500 Euro liegt dem PC kein Betriebssystem bei - die Zusatzkosten dafür müssen Sie auf jeden Fall einkalkulieren.

CPU und Grafik: Hersteller Ultraforce bedient sich bei Intels Familie der Core-i7-Prozessoren, allerdings landet nicht das Spitzenmodell Core i7 Extreme 965, sondern der Core i7 920 in unserem Rechner. Sie können allerdings auf der Hersteller-Webseite zum stolzen Aufpreis von 800 Euro auf den Core i7 965 aufrüsten. Das ist aber gar nicht nötig, denn der PC-Hersteller hat die 2,67-GHz-CPU kräftig übertaktet.

Seine geballte Kraft verdankt der schwarze Rabe insbesondere seinen beiden Grafikkarten des Typs Sapphire ATI Radeon HD 4870 X2, die im Crossfire-Verbund gekoppelt sind. Pro Karten arbeiten bereits zwei Grafikchips im Verbund, die jeweils auf 1024 MB GDDR5-Grafikspeicher zurückgreifen. In der Summe stehen den 4 HD-4870-Grafikkernen also satte 4 GB Speicher zur Verfügung. Dies ist ein neuer Ausstattungsrekord unter den bisher von uns getesteten PCs.

Anschlüsse: Der Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 Xfire verfügt über 10 USB-Anschlüsse, 4 DVI-Ports und 2 Gigabit-LAN-Buchsen. Vorbildlich sind die Anschlussoptionen für Surround-Boxensets: Ein optischer sowie ein koaxialer S/P-DIF-Ausgang und drei analoge Lautsprecher-Buchsen stehen zur Verfügung.

Tempo: Im Benchmark 3D Mark 06 fegt der Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 Xfire alles beiseite, was wir bisher an PCs im Testcenter hatten. Der bis dato amtierende Spitzenreiter HE-Computer High End Cube Ultra konnte seinerzeit mit 18896 Punkten die Topposition in dieser Wertung erringen und über mehrere Monate verteidigen. Der Ultraforce-PC überbietet diesen Wert auf einen Schlag um fast 4500 Punkte und erreicht sagenhafte 23390 Punkte. Bei näherer Betrachtung stellen wir fest, dass beim SM2.0-Benchmark der High End Cube Ultra seine Spitzenposition verteidigen kann.

Ergonomie: Der Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 beweist, dass dies unmöglich ist. Mit 450,1 Watt verbraucht er im Desktop-Modus bereits mehr Energie als unser bislang größter Stromfresser HE-Computer High End Cube Ultra unter voller Last (376 Watt). Alle bisher von uns getesteten Spiele-PCs haben im Desktop-Modus etwa 200 Watt verbraucht - der Ultraforce-PC verdoppelt mit seinem Stromhunger diesen Wert auf einen Schlag.

Einen weiteren Negativ-Rekord haben wir bei voller Belastung des Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 ermittelt: Bei den Texturing-Benchmarks im 3D Mark 06 zeigte unser Leistungsmessgeräte einen Spitzenverbrauch von sage und schreibe 835 Watt an. Für das Netzteil "Be Quiet Dark Power Pro" mit einer Leistung von 1000 Watt ist dieser Stromhunger zwar noch machbar - auf Ihrer Stromrechnung werden sie diese hohen Verbrauchswerte nach einigen Monaten exzessiver Nutzung des PCs allerdings deutlich feststellen.

Ausführlicher Testbericht: Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2

Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI

Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI

Fazit: Im Test glänzt der Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI mit satter Ausstattung und einer beachtlichen Rechenleistung. Die Benchmarkwerte katapultieren den Spiele-PC auf Platz 2 unserer Top-Liste der PCs über 700 Euro. 5 Jahren Garantie für den Rechner sind ein vorbildlicher Service. Soweit die positiven Seiten des High-End-Rechners. Die Abstürze im SLI-Modus dürfen bei einem PC für 3600 Euro ebenso wenig passieren wie die mickrige Festplattenkapazität von 300 GB. Der Energieverbrauch ist so hoch, dass der PC im Dauerbetrieb mit Sicherheit Spuren auf der Stromrechnung hinterlassen wird. Das Betriebsgeräusch ist recht laut.

Ausstattung: Im Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI sorgt Intels Core i7 965 Extreme für das nötige Tempo. Die Quad-Core-CPU hat eine Taktfrequenz von 3,2 GHz, der Arbeitsspeicher ist 6 GB groß. Bei der Grafik-Hardware zeigt sich Atelco spendabel: 3 Grafikkarten des Typs MSI NVIDIA Geforce GTX 285 arbeiten zusammen im SLI-Verbund. Jede dieser Karten verfügt über 1 GB GDDR3-RAM, insgesamt stehen also 3 GB Grafikspeicher zur Verfügung.

Was auf den ersten Blick wie ein unbändiges Kraftpaket aussieht, entpuppt sich allerdings als Reinfall: Bei aktiviertem SLI wurden die drei Grafikkarten bei unseren Benchmark-Tests aufgrund der räumlichen Enge im Gehäuse so heiß, dass die eingebaute Kühlung nicht mehr ausreichte. Spätestens bei den Texturing-Benchmarks unter 3D Mark 06 stürzte der Rechner komplett ab und fuhr anschließend neu hoch. Erst bei deaktiviertem SLI war der PC dazu zu bewegen, die Benchmark-Tests abzuschließen. Bei der jetzigen Konfiguration des PCs bezahlen Sie also für 3 Grafikkarten, können aber nur eine davon wirklich nutzen, während die anderen beiden unnötig Strom verbrauchen.

Unser Testgerät des Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI verfügte über lediglich eine Festplatte vom Typ Western Digital WD3000GLFS-01F8U0 mit 300 GB Fassungsvermögen. Auf unsere Nachfrage erklärte Atelco, dass dies ein Versehen sei: Der Rechner soll mit zwei Festplatten des genannten Typs ausgeliefert werden und damit eine Festplattenkapazität von 600 GB aufweisen. Als Betriebssystem ist Windows Vista Home Premium in der 64-Bit-Variante vorinstalliert und auf DVD beigelegt. Atelco gewährt für alle PCs 5 Jahre Garantie - dies ist ein vorbildlicher Service.

Tempo: Obwohl der Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI unsere Benchmark-Tests nur bei deaktiviertem SLI komplett ausführen konnte, war die Rechenleistung trotzdem beachtlich: Mit 17871 Punkten im Benchmark 3D Mark 06 gehört der PC zu den vier schnellsten PCs im Test. Auch unter PC Mark 05 ist das Ergebnis mit 12513 Punkten sehr gut. Unter Cinebench 10 stellte der Spiele-Bolide im OpenGL-Benchmark mit 6399 Punkten einen neuen Rekordwert auf. Aktuelle DirectX-10-Spiele werden auf dem Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI auch bei hoher Auflösung und maximaler Qualitätseinstufung ruckelfrei laufen.

Ergonomie: Bereits im Desktop-Modus verspürt der Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI einen großen Energiehunger: 215,7 Watt verbraucht der PC unter Windows, ohne dass ein Programm läuft. Unter Volllast zieht der Rechner bis zu 686,7 Watt aus der Steckdose. Beide Werte bilden jeweils das zweitschlechteste Ergebnis nach dem Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 Xfire, der über 830 Watt verbraucht.

Obwohl die Kühlung für die Grafikkomponenten nicht ausreicht, arbeitet der Atelco-PC im Desktop-Betrieb mit 36,3 dB(A) schon ziemlich laut. Unter Volllast steigert sich das Betriebsgeräusch auf 37 dB(A). Für einen Spiele-PC sind diese Werte zwar nicht ungewöhnlich, trotzdem ist das Lüfterrauschen ständig hörbar.

Ausführlicher Testbericht: Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI

Acer Aspire G7710 Predator Conqueror

Acer Aspire G7710 Predator Conqueror

Fazit: Die satte Hardware-Ausstattung verhilft dem Acer Aspire G7710 Predator Conqueror zu sehr guten Benchmark-Ergebnissen. Computerspieler erhalten mit der Maschine einen zuverlässigen Begleiter durch die virtuellen Welten aller aktuellen Spiele-Titel. Der hohe Stromverbrauch zeugt von einem unstillbaren Hunger der Hardware-Komponenten, insbesondere unter voller Last. Das Betriebsgeräusch ist selbst für einen Spiele-PC viel zu laut - die Festplatten haben daran einen messbaren Anteil.

Ausstattung: Nicht nur das orange glänzende Gehäuse verströmt einen Hauch von Luxus: Ebenso überragend ist die Hardware-Ausstattung, die Acer seinem Spiele-Boliden spendiert. Intels Core i7 Extreme 965 sorgt für geballte Rechenkraft mit 4 CPU-Kernen. Genauso machtvoll betritt die Grafikausstattung das Spielfeld: 2 Grafikkarten vom Typ NVIDIA Geforce GTX 285 im SLI-Verbund mit jeweils 1 GB GDDR3-Speicher sorgen für eine sehr gute Spiele-Leistung.

Sowohl beim Arbeitsspeicher als auch bei der Festplattenkapazität übertrumpft der Acer Aspire G7710 Predator Conqueror alle jemals von uns getesteten PCs: Sage und schreibe 12 GB RAM gehören zum Lieferumfang. In Bezug auf die Festplatten hat Acer sich eine sehr sinnvolle Aufteilung ausgedacht: Für Dampf sorgen die beiden 150-GB-Festplatten von Seagate mit dem Betriebssystem, die zu einem schnellen Raid-0-Verbund gekoppelt sind. Darüber hinaus verfügt der PC über 2 weitere Festplatten für Daten mit jeweils einem Terabyte, was eine Gesamtkapazität von beeindruckenden 2,3 Terabyte ergibt. Alle 4 Platten befinden sich in einem Easyswap Rahmen, der von der PC-Vorderseite aus zugänglich ist.

Auch bei den optischen Medien setzt Acer auf aktuelle Technik: Neben einem DVD-Brenner verrichtet ein Blu-ray-Brenner von LG seinen Dienst hinter der hochklappbaren Frontblende: BD-R-Medien beschreibt der Brenner mit 6facher Geschwindigkeit, BD-RE-Rohlinge mit 2fachem Tempo. Das einzige Manko, das man dem Kraftpaket für den stolzen Preis von 3999 Euro vorwerfen kann, ist das Fehlen einer hochwertigen Soundkarte: Der PC produziert Klänge lediglich mit Hilfe eines Onboard-Chips aus dem Hause Realtek.

Tempo: Im Benchmark 3D Mark 06 erreicht der Spiele-PC 17986 Punkte und positionierte sich damit nur knapp hinter unserem bisherigen Spitzenreiter HE-Computer High End Cube Ultra, der seinerzeit 18896 Punkte erreicht hatte. Für alle aktuellen Spiele reicht diese Leistung aber problemlos aus. Dies beweist auch der Benchmark 3D Mark Vantage, den wir bei allen Hochleistungs-PCs durchführen: Hier schafft der Acer Aspire G7710 Predator Conqueror auf Anhieb den Sprung über die Marke von 20000 Punkten und präsentiert sich mit 20964 Punkten als zweitbester jemals von uns getesteter PC.

Ergonomie: Bereits im Desktop-Betrieb war der Acer Aspire G7710 Predator Conqueror mit 196,1 Watt kein Stromsparer, allerdings haben wir hier inzwischen bei anderen Spiele-Boliden schon Werte über 400 Watt gemessen. Unter Volllast, insbesondere bei den Texturing-Benchmarks im 3D Mark 06, steigt der Stromverbrauch auf 574,5 Watt. Sollten Sie den PC über mehrere Monate exzessiv als Spiele-Maschine nutzen, empfehlen wir ab und zu einen Blick auf die Stromrechnung.

In der Schallmesskammer haben wir bei dauerhaft hörbarem Lüfterrauschen im Desktop-Modus einen recht hohen Wert von 32,4 dB(A) ermittelt. Unter voller Last knattern zusätzlich noch die Festplatten sehr laut und treiben die Lautstärke damit auf 43,4 dB(A) - das ist der höchste Wert, den unser Messgerät jemals angezeigt hat.

Ausführlicher Testbericht: Acer Aspire G7710 Predator Conqueror

Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air

Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air

Fazit: Der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air war seinerzeit der erste PC mit Intels Core-i7-CPU im Test. 6 GB Arbeitsspeicher und ein ausgeklügeltes Kühlkonzept werden insbesondere Computerspieler ansprechen, die eine Rechenmaschine für aktuelle Spiele-Titel wie World in Conflict, Far Cry 2, Crysis und GTA 4 suchen. Dass ein PC mit soviel Leistung natürlich mehr Energie benötigt als ein reiner Büro-PC, lässt sich nicht vermeiden. Die beinahe gleichbleibende Lautstärke in allen Einsatzszenarien entschädigt für kleinere Ruckler im DirectX10-Betrieb mit hoher Auflösung.

Ausstattung: Die Asus-Hauptplatine P6T Deluxe enthält als Chipsatz die Intel-Kombination X58 / ICH10R. Satte 6 GB Arbeitsspeicher verbaut Hardware4u bereits ab Werk: 3 DDR3-1600-Module von G.Skill mit jeweils 2 GB (und den CL8-Zugriffszeiten 9-8-8-20) sorgen in drei Steckplätzen für schnelle Zugriffszeiten. Um diese Speicherkapazität vollständig adressieren zu können, ist die Installation eines 64-Bit-Betriebssystems notwendig, da die 32-Bit-Versionen von Windows Vista nur maximal 4 GB RAM adressieren kann - davon zweigt Windows allerdings bis zu 1,25 GB für den PCI-Adressbereich ab. Laut Mainboard-Dokumentation lässt sich der Arbeitsspeicher auf maximal 12 GB erweitern - drei von den sechs vorhandenen Speichersteckplätzen sind noch frei. Als leistungsbewusster Anwender haben Sie also für die Zukunft genügend Erweiterungsspielraum.

Ein Spiele-PC braucht eine vernünftige Grafiklösung und so verbaut Hardware4u die ATI HD4870 mit 512 MB eigenem Speicher. Mit Hilfe des Tools GPU-Z haben wir überprüft, ob der Hersteller auch bei der Grafikkarte ab Werk Übertaktungen vorgenommen hat: Den GPU-Chiptakt hat Hardware4u von 750 MHz auf 830 MHz hochgejubelt. Der Grafikspeicher arbeitet mit einer Taktrate von 925 MHz - das liegt leicht über dem Standardwert von 900 MHz. Die erhöhten Chip- und Speichertaktraten hat Hardware4u bereits im Grafikkarten-Bios implementiert, so dass auch nach einem Treiber-Update die Einstellungen erhalten bleiben.

Tempo: Im Test mit PC Mark 05 erreichte der Rechner 13.634 Punkte. Bei Spiele-PCs prüfen wir die 3D-Leistung zusätzlich in einem Praxis-Test mit dem Titel "World in Conflict", der nicht Eingang in die Bewertung findet: Bei einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln und der Qualitätseinstellung "sehr hoch" (DirectX-10-Betrieb) läuft die Darstellung mit durchschnittlich 41 Bildern pro Sekunde, also ziemlich flüssig. Lediglich bei schnelleren Action-Sequenzen gibt es manchmal kürzere Einbrüche auf 24 Bilder pro Sekunde.

Ergonomie: Ein PC, der mit einer solchen Ausstattung und Leistung punkten kann wie der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air, verbraucht einiges an Energie. Im heruntergefahrenen Zustand zieht das Netzteil 6,7 Watt, im ausgeschalteten Zustand 0 Watt - also gar nichts. Im Desktop-Betrieb steigt der Energieverbrauch dann allerdings auf 197,4 Watt - dieser Wert liegt bereits höher als beim High End Cube Ultra mit 172 Watt.

Bonuspunkte sammeln kann der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air durch seine intelligente Lüftersteuerung: Das auf der Vorderseite eingelassene 4-Kanal-Steuerungsmodul von Scythe besitzt vier Regler für die manuelle Steuerung sämtlicher Kühlungssysteme im PC. Über den vier Lüfterreglern befindet sich ein Display, auf dem die Drehzahl des jeweiligen Lüfters angezeigt wird.

Ausführlicher Testbericht: Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air

HE-Computer Highend Cube Ultra

HE-Computer Highend Cube Ultra

Fazit: Computerspieler erhalten mit dem HE-Computer Highend Cube Ultra einen PC mit Top-Leistung und außerordentlich guter 3D-Darstellung: Aktuelle Spiele stellt der Highend Cube Ultra bis zu einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten bei höchster Bildqualität flüssig dar.

Kein Licht ohne Schatten: Negativ schlägt das recht laute Betriebsgeräusch, der Ausstattungs-Schnitzer beim Soundchip und der hohe Stromverbrauch zu Buche. Eine gewisse Ernüchterung könnte der Anwender bei exzessiver Nutzung des Geräts nach einigen Monaten beim Blick auf die Stromrechnung erleben: Zocken Sie mit dem PC in einem Jahr täglich sechs Stunden lang bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 370 Watt, ergibt das bei einem Preis von 0,30 Euro pro Kilowattstunde eine stolze Summe von rund 240 Euro.

Ausstattung: Beim Highend Cube Ultra setzt HE-Computer auf den CPU-Bestseller Intel Core 2 Duo E8400, der mit einer Taktrate von 3 GHz schon eine sehr gute Spieleleistung bietet. Allerdings läuft der E8400 im Highend Cube Ultra mit 4 GHz. Dabei jubelt HE-Computer den Front Side Bus (FSB) des Prozessor von 333 auf 445 MHz hoch.

Ein vernünftiger Spiele-PC zeichnet sich aber auch durch eine leistungsstarke Grafiklösung aus. Auch hier hat HE-Computer Nägel mit Köpfen gemacht und verbaut gleich zwei ATI-Karten mit dem hauseigenen Grafikchip Radeon HD 4850. Die beiden Grafikkarten übernehmen via Crossfire-Technik gemeinsam die 3D-Berechnung. Wie uns GPU-Z verrät, ist auch der Grafikchip-Takt mit 640 MHz etwas über den Standardwerten. Jede Grafikkarte darf auf 512 MB DDR3-Speicher zugreifen, allerdings liegt der RAM-Takt mit 993 MHz etwas unterhalb der typischen 1000 MHz.

Neben CPU und Grafik ist bei Spiele-PCs auch eine schnelle Festplatte wünschenswert. Auch hier geht HE-Computer keine Kompromisse ein, und installiert die OEM-Version von Windows Vista Premium (Vista-DVD im Lieferumfang enthalten) auf einem Raid-0-Verbund aus zwei Flash-Speicher-Festplatten des Typs Transcend 32 GB SSD. Da sich Flash-Speicher-Festplatten vor allem durch extrem kurze Zugriffszeiten auszeichnen, sind sie für Spiele-kritische Aufgaben also ideal.

Tempo: Bei unseren Benchmark-Tests mit dem Highend Cube Ultra konnte der Rechner voll überzeugen: Im Test mit PC Mark 05 erreichte der Highend Cube 13.372 Punkte. Dasselbe Bild ergibt sich bei der Bewertung im 3D-Mark-06-Rating: Satte 18.896 Punkte erreichte der Highend Cube Ultra im 3D Mark 06. Bei Spiele-PCs prüfen wir zusätzlich in einem Praxis-Test mit dem Titel "World in Conflict", der nicht Eingang in die Bewertung findet, die 3D-Leistung: Selbst bei einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln und der Qualitätseinstellung "sehr hoch" war kein Stocken zu bemerken. Auch bei schnelleren Action-Sequenzen sind noch feinste Oberflächen-Details zu erkennen. Insbesondere Rauch- und Nebeleffekte werden mit hoher Präzision dargestellt. Der Rechner erreicht mit diesen Einstellungen im DirectX-10-Rendering-Pfad 45 Bildern pro Sekunde.

Ergonomie: Der Highend Cube Ultra erzielte bei ausgeschaltetem Netzteil mit 0,4 Watt und im heruntergefahrenen Zustand mit 7 Watt noch gute Werte. Im Bereitschaftszustand unter Vista schnellte der Verbrauch dann allerdings auf hohe 172 Watt. Unter Volllast im Crossfire-Betrieb stieg der Verbrauch auf bis zu 376 Watt an.

Ausführlicher Testbericht: HE-Computer Highend Cube Ultra

Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940

Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940

Fazit: Der Spiele-PC Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940 bietet viel PC fürs Geld. Im Test überzeugte der Gaming-Rechner durch überdurchschnittliche Ausstattung und strapazierfähige Spiele-Leistung. Der Stromverbrauch ist sehr niedrig, allerdings stört das schon recht laute Betriebsgeräusch. Für die erstaunliche Leistung zu einem Preis von unter 1000 Euro verleihen wir dem der Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940 unseren Preis-Tipp.

Ausstattung: Auf der Hauptplatine DKA790GX MS-7550 von MSI arbeitet die AMD-CPU Phenom II X4 940 Black Edition mit einer Taktfrequenz von 3 GHz. Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB DDR2-RAM für einen Spiele-PC nicht gerade üppig bemessen - die meisten Konkurrenten spendieren hier auch in dieser Preislage häufig 6 GB. Dafür verfügt die Festplatte Seagate ST31500341AS über satte 1,5 Terabyte Speicherkapazität. Zusätzlich zum DVD-Brenner HL-DT-ST GH22NS30 verbaut Atelco in seinen Spiele-PC ein DVD-ROM-Laufwerk. Damit führen Sie Kopiervorgänge kompletter Datenträger schneller durch als nur mit einem Laufwerk.

Im Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940 sorgt die Grafikkarte ATI Radeon HD 4870 von MSI mit 1 GB GDDR5-Speicher für die Bilddarstellung. Der integrierte Speicherkartenleser unterstützt neben den Formaten MD, MMC, MS, SD und XD auch Compact-Flash-Karten. Für externe Peripherie-Geräte bietet der Spiele-PC neun USB- und eine eSATA-Schnittstelle. Eine Firewire-Buchse suchten wir vergebens. Ein Surround-Lautsprecherset schließen Sie entweder über die drei Lautsprecher-Anschlüsse oder am S/P-DIF-Ausgang an.

Tempo: Mit 14314 Punkten im Benchmark 3D Mark 06 kann der Spiele-PC Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940 nicht mit seinen Konkurrenten mithalten, die auf Intels Core i7 vertrauen. Im reinen "Graphics"-Benchmark unter PC Mark 05 liefert die Grafikkarte allerdings eine brauchbare Leistung und erreicht 18057 Punkte. Damit laufen alle DirectX-9-Spiele flüssig. Bei aktuellen DirectX-10-Spielen müssen Sie auf einem 24-Zoll-Display in der höchsten Auflösung und bei maximaler Qualitätseinstellung mit Einbrüchen bei der Bildrate rechnen. Um dies zu vermeiden, können Sie entweder die Auflösung oder die Qualitätseinstellung um eine Stufe reduzieren, um ein ruckelfreies Spiele-Erlebnis zu gewährleisten. Dafür dass der PC allerdings keine 1000 Euro kostet, ist die Leistung erstaunlich gut.

Ergonomie: Im Desktop-Modus arbeitet der Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940 mit 144,3 Watt im akzeptablen Bereich. Unter Volllast gehört der Rechner mit einem Stromverbrauch von nur 262,5 Watt zu den sparsamsten Spiele-PCs im Test.

Ähnlich wie sein großer Bruder Atelco 4maxx! GTX285 Triple-SLI gehört der Spiele-PC zu den lautesten Spiele-Boliden im Test: 35,8 dB(A) im Desktop-Betrieb sind bereits störend, unter voller Last rauscht der Rechner mit 37,3 dB(A) ziemlich laut.

Ausführlicher Testbericht: PC Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940

Arlt Core i7 Xtreme Gamer GTX295

Arlt Core i7 Xtreme Gamer GTX295

Fazit: Mit einer tadellosen Ausstattung erreicht der Arlt Core i7 Xtreme Gamer GTX295 unter den Spiele-PCs mit nur einer Grafikkarte eine gute Leistung. Der PC ist sehr sauber verarbeitet, die Schnittstellen-Auswahl gut disponiert und der Stromverbrauch im Desktop-Betrieb akzeptabel. Die von außen zu bedienende Lüftersteuerung ist zwar eine tolle Idee, sie verhilft dem PC allerdings nicht zu einem leiseren Betriebsgeräusch. Das dauerhaft laute Rauschen verbannt den Rechner aus Wohnzimmer und Büro und übergibt ihn seiner einzigen Bestimmung als Spiele-PC.

Ausstattung: Der Gaming-PC von Arlt lässt mit seiner üppige Auswahl an Schnittstellen keine Wünsche offen: 10 USB-Anschlüsse, 2 eSATA-Buchsen sowie Firewire, HDMI und Gigabit-Ethernet stehen zur Verfügung. Ergänzt wird dieses Angebot durch 2 DVI- und mehrere Audio-Schnittstellen. Neben den üblichen analogen Anschlüssen bietet der PC zwei Möglichkeiten, ein Surround-Boxenset anzuschließen. Dies ist entweder über drei Lautsprecher-Buchsen oder über einen optischen S/P-DIF-Ausgang möglich.

Arlt stattet seinen Spiele-PC mit Intels Core i7 920 aus. Der Prozessor hat eine Taktfrequenz von 2,67 GHz. Die Arbeitsspeicher-Kapazität liegt mit 6 GB im üblichen Rahmen für gut ausgestattete Spiele-PCs. Um diese Kapazität voll auszuschöpfen, setzt Arlt auf Windows Vista Home Premium in der 64-Bit-Variante. Die Grafikkarte Nvidia Geforce GTX 295 aus dem Hause Gainward hat einen sehr großen Grafikspeicher von 1792 MB. Zwei Festplatten des Typs Samsung HD502IJ bieten jeweils 500 GB Speicherplatz - die Gesamtkapazität von einem Terabyte ist für die Archivierung digitaler Audio- und Videodaten gut bemessen. Zusätzlich zum DVD-Brenner HL-DT-ST GH22LS30 verbaut Arlt ein DVD-ROM-Laufwerk. Damit gehen Kopiervorgänge ganzer Scheiben wesentlich schneller vonstatten als nur mit einem Laufwerk.

Tempo: Im Benchmark 3D Mark 06 erreicht der Arlt Core i7 Xtreme Gamer GTX295 16500 Punkte - das ist für einen Gaming-PC mit nur einer Grafikkarte und Core i7 920 ein gutes Ergebnis. Lediglich Spiele-PCs wie der Acer Aspire G7710 Predator Conqueror mit mehreren Grafikkarten im Verbund sowie Intels Spitzen-CPU Core i7 965 Extreme kommen auf Werte zwischen 18.000 und 23.000 Punkten.

Wie stark die Grafikkarte tatsächlich ist, offenbart der GPU-Score unter 3D Mark Vantage: Mit 17.454 Punkten ist der Arlt Core i7 Xtreme Gamer GTX295 der bisher drittbeste Spiele-PC im Test. DirectX-10-Spiele laufen auch bei hoher Auflösung und maximaler Qualitätseinstellung recht flüssig, lediglich bei Action-Sequenzen mit vielen herumfliegenden Partikeln sowie bei Nebeleffekten kann es für Sekundenbruchteile zu kurzen Einbrüchen bei der Bildrate kommen.

Ergonomie: Das 750-Watt-Netzteil des Arlt Core i7 Xtreme Gamer GTX295 zieht im ausgeschalteten Zustand mit 1,7 Watt erfreulich wenig Energie aus der Steckdose. Der von uns gemessene Verbrauch von 163,5 Watt im Desktop-Betrieb ist für einen Gaming-PC akzeptabel. Unter Volllast sieht die Energieeffizienz schon etwas ungünstiger aus: Mit 408,8 Watt gehört der Arlt-PC zu den fünf größten Stromfressern in unseren PC-Tests.

Die Lüftungskomponenten des Arlt Core i7 Xtreme Gamer GTX295 arbeiten trotz der manuellen Regelbarkeit - selbst für einen Spiele-PC sehr geräuschvoll: Mit 39,7 dB(A) und dabei ganz heruntergeregeltem Gehäuselüfter erhält der Rechner bereits im Desktop-Modus die rote Karte für den lautesten PC in unserem Testcenter. Auch unter Volllast ist das Geräusch mit 42,3 dB(A) sehr laut.

Ausführlicher Testbericht: Arlt Core i7 Xtreme Gamer GTX295

Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU

Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU

Fazit: Der Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU bietet bei den meisten modernen DirectX-10-Spielen beste Bildqualität bis zur 1680er-Auflösung. Wollen Sie dem Spiele-PC einen 24-Zoll-Monitor mit der gängigen Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten zur Seite stellen, müssen Sie bei besonders Hardware-hungrigen Spielen wie Crysis und GTA 4 die 3D-Qualität etwas reduzieren.
Gut gefallen hat uns am PC-Gamer 8500 die saubere Verarbeitung und optimale Schnittstellenausstattung. Besonders lobenswert ist die Beigabe von Windows Vista Ultimate 64-Bit. Die Festplattenkapazität ist mit 500 GB zu knapp bemessen. Der Stromverbrauch und die Lautstärkeentwicklung liegen für einen Spiele-PC auf akzeptablem Niveau.

Ausstattung: Auf der Hauptplatine Asus P6T Deluxe V2 arbeitet Intels X58-Chipsatz zusammen mit dem Core i7 940. Diese CPU hat eine Taktfrequenz von 2,93 GHz. Die 6 GB Arbeitsspeicher verteilen sich auf drei Module zu je 2 GB DDR3-RAM PC1333. Prima, so arbeitet der Speicher im schnellen Dreikanal-Modus. Die Festplatte Seagate ST3500320NS hat eine Kapazität von lediglich 500 GB - für einen Spiele-PC in dieser Preisklasse ist dies zu knapp bemessen. Der HP Pavilion m9584de bietet für 1000 Euro bereits 1,3 TB Speicherplatz. Die Grafikkarte Asus Nvidia Geforce GTX 285 bringt 1 GB DDR3-Videospeicher mit.

Das PC-Gehäuse von Cooler Master ist sehr solide und weist eine augenfällige Besonderheit auf: An vier Kanten befinden sich stabile Tragegriffe, mit denen Sie den Spiele-PC beispielsweise zu LAN-Partys transportieren können. Im Inneren ist der Rechner sehr sauber verarbeitet, alle Kabel sind ordentlich zusammengebunden. Auch beim Zubehör zeigt sich Wortmann spendabel: Anstelle einer Standard-Tastatur fanden wir das Logitech G11 Illuminated Keyboard in der Packung - diese Tastatur kostet separat etwa 50 Euro. Eine Überraschung erlebten wir beim Betriebssystem: Der Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU ist außer dem K&M Elektronik AMD Dragon HD775 der bislang einzige PC, der mit vorinstalliertem Windows Vista Ultimate 64-Bit in unser Testcenter kam.

Tempo: Obwohl er Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU sich bei den Benchmark-Tests nicht gegen andere Spiele-PCs mit mehreren Grafikkarten wie den Ultraforce X920 - ATI HD4870 X2 Xfire durchsetzen kann, erreicht er mit 16619 Punkten im Benchmark 3D Mark 06 ein gutes Ergebnis. Allerdings schaffen dies auch PCs wie der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air, der 1000 Euro weniger kostet. Die besondere Stärke der Grafikkarte sehen wir beim "Graphics"-Benchmark unter PC Mark 2005: Mit 20743 Punkten kam der Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU auf ein sehr gutes Ergebnis, das andere Spiele-PCs nur mit zwei und mehr Grafikkarten erreichen.

Ergonomie: Im Desktop-Betrieb verbraucht der Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU für einen Spiele-PC erstaunlich wenig Strom: 119,3 Watt zeigt das Messgerät an. Unter Volllast verspürt dann der Wortmann-Bolide einen gewissen Energiehunger und verbraucht 318,6 Watt. Der Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU gehört also beileibe nicht zu den größten Stromfressern.

Das Betriebsgeräusch beträgt im Desktop-Betrieb 30,1 dB(A) und ist damit ständig wahrnehmbar. Unter Volllast haben wir 34,2 dB(A) gemessen. Auch dies ist zwar beileibe kein Spitzenwert, bewegt sich aber für einen Spiele-PC im üblichen Rahmen.

Ausführlicher Testbericht: Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU

Medion Erazer X7312 D

Medion Erazer X7312 D

Fazit: Der Medion Erazer X7312 D präsentiert sich im Test in allen Disziplinen nur auf mittelmäßigem Niveau. Obwohl der Core i7 920 in der Preislage um 1000 Euro die richtige Wahl ist, sind 3 GB Arbeitsspeicher und ein 32-Bit-Betriebssystem angesichts der Ausstattung bei den 300 Euro billigeren Aldi-PCs mager. Dies betrifft auch die fehlenden Firewire- und eSATA-Anschlüsse. Obwohl die Grafikkarte mit einem aktuellen Grafikchip daherkommt, hat sie mit 512 MB zu wenig Grafikspeicher. Die Quittung sind nur mittelmäßige Benchmarkwerte, allerdings verbraucht der PC deutlich weniger Strom als andere Spiele-PCs. Das Betriebsgeräusch ist gerade noch akzeptabel.

Ausstattung: Im Spiele-PC Medion Erazer X7312 D verbaut der Hersteller der Aldi-PCs die schnelle CPU Intel Core i7 920 mit einer Taktfrequenz von 2,67 GHz. Die Arbeitsspeicher-Kapazität ist mager: 3 GB sind für aufwändige 3D-Spiele und Videobearbeitung definitiv zu wenig. Der HP Pavilion m9584de beispielsweise bietet zum selben Preis satte 8 GB Arbeitsspeicher. Bei der Festplatte ist Medion dagegen etwas spendabler: Die Western Digital WD10EACS-00D6B0 hat ein Fassungsvermögen von einem Terabyte. Der DVD-Brenner LG GH-20NS10 beschreibt alle gängigen CD- und DVD-Formate inklusive DVD-RAM.

Die Grafikkarte ATI Radeon HD 4870 besitzt zwar einen aktuellen Grafikchip, verfügt aber nur über 512 MB GDDR5-Speicher. Doch bereits viele ältere Spiele wie World in Conflict oder Crysis laufen mit 1 GB Grafikspeicher flüssiger. Neben einem Gigabit-LAN-Port verfügt der Medion Erazer X7312 D über ein WLAN-Modul nach dem Standard 802.11 b/g/n.

Beim Betriebssystem setzt Medion auf Windows Vista Home Premium in der 32-Bit-Variante. Leider verzichtet Medion auch hier auf eine gute Tradition der Aldi-PCs - diesen legt der Hersteller nämlich zusätzlich eine Installations-DVD der 64-Bit-Variante bei.

Tempo: Für einen PC mit nur einer Grafikkarte schneidet der Medion Erazer X7312 D im Benchmark 3D Mark 06 ordentlich ab: 14836 Punkte sind ein passables Ergebnis. Im Benchmark PC Mark 05 blieb der Rechner mit 9697 Punkten hinter den Erwartungen zurück. Andere Spiele-PCs erreichen hier zwischen 10000 und 14000 Punkten. Für das schlechte Gesamtergebnis ist hauptsächlich die Festplatte verantwortlich: Im reinen HDD-Benchmark vergab PC Mark 05 nur 5844 Punkte - PCs mit schnelleren Festplatten erreichen hier einen doppelt so guten Wert.

Ergonomie: Der Stromverbrauch des Medion Erazer X7312 D ist im Desktop-Modus akzeptabel: 164 Watt haben wir ermittelt, die Spanne bei Spiele-PCs liegt hier zwischen 100 und 450 Watt. Auch unter Volllast gehört der PC mit 283,4 Watt zwar nicht zu den Energiesparern. Für einen Spiele-PC ist dieser Wert allerdings annehmbar - wenn man bedenkt, dass andere PCs im Desktop-Betrieb fast doppelt soviel verbrauchen.

Mit 31 dB(A) im Desktop-Betrieb ist der Medion Erazer X7312 D zwar kein Leisetreter, andere Rechner röhren hier aber mit über 39 dB(A) deutlich lauter. Durch die Festplattenaktivität und die Lüftungskomponenten steigert sich unter Volllast das Betriebsgeräusch auf 35 dB(A). Steht der PC auf dem Schreibtisch, bleibt er akustisch dauerhaft wahrnehmbar, lediglich bei einer Platzierung unter dem Tisch ist das Betriebsgeräusch annehmbar.

Ausführlicher Testbericht: Medion Erazer X7312 D

Hardware4u Gamers Dream Rev 3.0 Air

Hardware4u Gamers Dream Rev 3.0 Air

Fazit: Der Tower im silberfarbenen Gehäuse ist ein sehr schneller Spiele-PC. Dafür arbeitet der Rechner erstaunlich leise. Der Stromverbrauch ist dafür jedoch ziemlich hoch.

Ausstattung: Grundlage der hohen Leistung bei Spielen ist eine Grafikkarte Geforce 8800 GTS mit 512 MB Speicher. Daneben sorgte der hohe Prozessor-Takt von 3,7 GHz für das schnelle Tempo. Der Prozessor Intel Core 2 Duo E8400 läuft damit deutlich übertaktet, normalerweise arbeitet die CPU mit 3,0 GHz. Als Festplatte dient ein 500-GB-Modell von Samsung. Der DVD-Brenner beschreibt DVD-Rohlinge mit bis zu 20facher Geschwindigkeit.

Tempo: Wir der Name schon sagt, ist der Tower von Hardware4u als Spiele-PC konzipiert. Diesen Anspruch erfüllt der Rechner ohne Wenn und Aber. Im Spiele-Benchmark 3DMark06 erreichte Modell sehr gute 13.595 Punkte. Damit eignet sich der PC auch für anspruchsvolle Spiele in bester Qualität bei hoher Auflösung. Mit dieser Leistungsfähigkeit erledigt der Rechner natürlich auch alle anderen Anwendungen mit Bravour.

Ergonomie: Arbeitete der Rechner in unseren Tests unter Volllast zog er immerhin über 200 Watt Strom, im Ruhe-Modus waren es immerhin noch 108 Watt. Für einen PC dieser Leistungsklasse war der Tower aber sehr leise. Selbst unter Last stieg der Geräuschpegel nur auf rund 26 db(a). Der gut verarbeitete Rechner war mit Dämmmatten ausgekleidet.

Ausführlicher Testbericht: Hardware4u Gamers Dream Rev 3.0 Air

Fazit

Festplatten-Wechsel leicht gemacht: Acer Aspire G7710 Predator Conqueror

Wie der Preis-Tipp unter den Spiele-PCs - der Atelco 4gamez! AMD Phenom II X4 940 - zeigt, müssen Sie für einen brauchbaren Gaming-PC nicht mehr als tausend Euro auf den Tisch blättern. Uneingeschränkt Spiele-tauglich sind Spiele-PCs in dieser Preisklasse aber nicht: Bei aktuellen DirectX-10-Spielen müssen Sie bereits mit einem 22-Zoll-Display in der höchsten Auflösung und bei maximaler Qualitätseinstellung mit Einbrüchen bei der Bildrate rechnen. Um dies zu vermeiden, können Sie entweder die Auflösung oder die Qualitätseinstellung um eine Stufe reduzieren, um ein ruckelfreies Spiele-Erlebnis zu gewährleisten.

Für uneingeschränktes Spielvergnügen müssen Sie Ihrem 22-Zoll-Monitor schon einen Gaming-PC mit einer Grafikkarte auf Basis des Nvidia Geforce GTX 285 sowie GTX 295 oder ATI Radeon HD 4890 zur Seite stellen. Das erlaubt ruckelfreies Spielen mit einer Auflösung von bis zu 1680 x 1050 Bildpunkte bei meist sehr hohen 3D-Qualitätseinstellungen.

Wollen Sie zum Spielen ein 24- oder gar 26-Zoll-TFTs einsetzen, raten wir gleich zu einem Grafikkarten-Verbund. Damit können Sie unter einer physikalischen Auflösung von maximal 1920 x 1200 Bildpunkten meist in bestmöglicher Bildqualität spielen. Allerdings müssen Sie dann auch zwei Probleme in Kauf nehmen, die bei parallel geschalteten Grafikkarten auftreten können: Mikroruckler und fehlende Treiber-Unterstützung bei brandneuen Spielen. Wie die Tests der Gaming-PCs gezeigt haben, sind die Techniken für Grafikkarten-Verbunde ATI Crossfire und Nvidia SLI mit zwei Grafikkarten schon ausgereift und funktionieren in der Regel recht gut. Spiele-PCs, die drei Grafikkarten parallel schalten, arbeiten hingegen meist nicht so reibungslos.

(pc-welt/bb)