Extreme Berufe

Diese IT-Jobs sind gefährlich

15.02.2011
Damit die Elektronikwelt in den Industristaaten "funktioniert", riskieren viele Menschen im Beruf ihr Leben.

Es gibt zahlreiche gefährliche IT-Jobs. Bei den einen setzt man sich seelischen Belastungen aus, bei den anderen riskiert man sein Leben.

1. Internetkontrolleure
Stellen Sie sich vor, Sie müssten sich den kompletten Arbeitstag lang Bilder und Videos mit Gewalt, Folter und Kindesmissbrauch ansehen. Dieses Berufsbild gibt es, und die Nachfrage steigt. Internetkontrolleure werden dafür bezahlt, all die schrecklichen Bilder zu finden und auszusortieren. Die psychische Belastung ist enorm hoch, für einige zu hoch.

2. Mitarbeiter in Elektronikfabriken
Sicherheitsnetze sind die traurige Erinnerung daran, dass in einer chinesischen Elektronikfabrik seit Januar 2010 mehr als zehn Mitarbeiter in den Tod gesprungen sind. Die Belastung soll dort extrem hoch sein. Menschenrechtsorganisationen kritisieren, dass Arbeitnehmer massiv unter Druck gesetzt werden. Aber auch andere Fabriken stehen in der Kritik: Dort werden Arbeiter beim Testen von Microchips für Samsung einer Strahlung ausgesetzt, die Krebs verursacht.

3. Unter Wasser Internetkabel reparieren
Mehr als 99 Prozent der weltweiten Internetverbindungen kommen nicht von Satelliten, sondern von Kabeln, die unter Wasser die Ozeane durchlaufen und die Kontinente miteinander verbinden. Werden die Kabel von einem Erdbeben oder auch nur von einem Schiffsanker beschädigt, müssen sie repariert werden. Rund 70 Schiffe sind weltweit mit der Installation und Reparatur dieser Kabel beschäftigt.

Die gefährlichsten IT-Jobs
Die gefährlichsten IT-Jobs
Dagegen ist der Büro-Job des CIO entspannt: ITler riskieren ihr Leben bei der Reparatur von Internetkabeln auf See, andere arbeiten unter hohem Psycho-Druck.
2. Mitarbeiter in Elektronikfabriken:
Sicherheitsnetze sind die traurige Erinnerung daran, dass in einer chinesischen Elektronikfabrik seit Januar mehr als zehn Mitarbeiter in den Tod gesprungen sind. Die Belastung soll dort extrem hoch sein, Menschenrechtsorganisationen kritisieren, wie Arbeitnehmer massiv unter Druck gesetzt werden.

Gefahren beim Recycling und beim Abbau

4. Auf Fernmeldetürme klettern
Wer in extremen Höhen arbeitet, ist immer Risiken ausgesetzt. Techniker, die auf Fernmeldetürme klettern, um neue Geräte zu installieren und alte zu warten, arbeiten in einem der gefährlichsten Berufe der Welt. 2006 gab es allein in den USA 18 Tote.

5. Recycling von Elektroschrott
Um sich ein paar Dollar zu verdienen, zerlegen Menschen Elektroschrott und setzen sich dabei Gefahren aus. Experten berichten von indischen Kindern, die ungeschützt mit ihren Sandalen Monitore einschlagen - in der Hoffnung etwas zu finden, das sie weiterverkaufen können. Andere Menschen zünden PVC-Kabel an, um so auf Kupfer zu stoßen.

6. Konflikt-Mineralien abbauen
Die sogenannten Konflikt-Mineralien sind in der Elektronikwelt das Pendant zu den Blutdiamanten. Menschenrechtsexperten gehen davon aus, dass sich in jedem Handy, Laptop und PC solche Konflikt-Mineralien wie Tantal, Wolfram und Gold befinden, die im Ostkongo unter schlimmen Bedingungen abgebaut werden.

7. In Kriegsgebieten arbeiten
Ein gefährlicher Job ist eine Sache, eine Beschäftigung in einem Kriegsgebiet ist noch gefährlicher. In Kriegsgebieten wie Afghanistan riskieren Mitarbeiter des Militärs und Angestellte von Privatfirmen ihr Leben, um beispielsweise die Kommunikationsinfrastruktur der Bevölkerung und des Militärs aufzubauen.

Dieser Beitrag stammt von unserer US-amerikanischen Schwesterzeitschrift "PCWorld". (tö)