Digital schlägt analog

18.03.2004

Im Jahr 2003 wuchs der Umsatz mit digitalen Geräten in Deutschland um 29 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Er lag damit erstmals über denen mit analogen Geräten. Der Umsatz mit Analogtechnik war um 16 Prozent geschrumpft und erreichte nur 4,4 Milliarden Euro.

Die Anbieter von Internet- und Online-Diensten, Multimedia und Unterhaltungssoftware konnten wiederum die Umsätze auf 2,6 Milliarden Euro anheben, ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2002.

Flachbildschirme und Digitalkameras geben Gas

Insgesamt wuchs der Markt für Unterhaltungselektronik um 4,2 Prozent. Ein wesentlicher Treiber waren laut Bitkom dabei Flachbildschirme. Nach 136.000 verkauften Geräten im Jahr 2002 wuchs der Absatz in diesem Marktsegment auf 355.000 Stück. Die Umsätze stiegen dabei von 330 Millionen Euro auf 636 Millionen Euro.

Noch stärker konnten die Digitalkameras zulegen, zumindest in absoluten Zahlen. Hier wuchsen die Umsätze um 493 Millionen Euro auf 1,43 Milliarden Euro.

Den stärksten prozentualen Sprung mit 400 Prozent plus machten jedoch die Verkäufe von MP3-Playern. Diese Entwicklung wird sich laut Branchenverband Bitkom auch im Jahr 2004 fortsetzen. Der Umsatz mit digitalen Geräten soll demnach um 13 Prozent zulegen, die Verkäufe analoger Geräte hingegen um neun Prozent zurückgehen. Umsatztreiber blieben dabei Flachbildschirme, da von ihnen voraussichtlich 640.000 Stück verkauft werden. Für DVD-Spieler prognostiziert der Branchenhauptverband einen Absatz von 6,6 Millionen Stück. Das entspräche in etwa dem des Vorjahres.

Ulrike Goressen