DSL: Telekom muss Leitungen für Wettbewerb öffnen

20.11.2001
Mit der Wiederaufnahme des Preisdumping-Verfahrens bei T-DSL droht die RegTP (Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) der Bonner Deutschen Telekom.Laut der Behörde habe der „Letzte Meile"-Monopolist trotz der eindeutigen Regelung vom 30. März 2001 weder für einen Abbau "überlanger Lieferzeiten" für Mietleitungen gesorgt noch Vertragsangebote für die Mitbenutzung von Telekom-Leitungen für Datendienste (Line-Sharing) und den Wiederverkauf von Ortsnetzdienstleitungen (Resale) erteilt. Kurzum: Die Telekom behindere Breitband-Wettbewerber. Infolge dessen werde die RegTP gegen die Telekom ermitteln müssen, sofern diese nicht „umgehend" für die Erfüllung der Auflagen sorge. Bei der Telekom zeigte man sich „verwundert": Man habe Wettbewerbern Angebote vorgelegt und ferner eindeutig versucht, die Bereitstellung von Mietleistungen zu intensivieren. Der Hintergrund der offiziellen Rüge ist: Die DSL-Angebote der Telekom werden von Konkurrenten seit längerem als „Preis-Dumping" kritisiert. In das selbe Horn stieß die RegTP in ihrer Entscheidung im März. Sie erklärte, die Preise der Bonner seien „nicht in allen Angebotsvarianten" Kosten deckend. Doch zur Marktöffnung sei dies zu billigen, sofern die Telekom durch Großhandelsangebote für Konkurrenten einen funktionierenden Wettbewerb ermögliche.(wl)

Mit der Wiederaufnahme des Preisdumping-Verfahrens bei T-DSL droht die RegTP (Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) der Bonner Deutschen Telekom.Laut der Behörde habe der „Letzte Meile"-Monopolist trotz der eindeutigen Regelung vom 30. März 2001 weder für einen Abbau "überlanger Lieferzeiten" für Mietleitungen gesorgt noch Vertragsangebote für die Mitbenutzung von Telekom-Leitungen für Datendienste (Line-Sharing) und den Wiederverkauf von Ortsnetzdienstleitungen (Resale) erteilt. Kurzum: Die Telekom behindere Breitband-Wettbewerber. Infolge dessen werde die RegTP gegen die Telekom ermitteln müssen, sofern diese nicht „umgehend" für die Erfüllung der Auflagen sorge. Bei der Telekom zeigte man sich „verwundert": Man habe Wettbewerbern Angebote vorgelegt und ferner eindeutig versucht, die Bereitstellung von Mietleistungen zu intensivieren. Der Hintergrund der offiziellen Rüge ist: Die DSL-Angebote der Telekom werden von Konkurrenten seit längerem als „Preis-Dumping" kritisiert. In das selbe Horn stieß die RegTP in ihrer Entscheidung im März. Sie erklärte, die Preise der Bonner seien „nicht in allen Angebotsvarianten" Kosten deckend. Doch zur Marktöffnung sei dies zu billigen, sofern die Telekom durch Großhandelsangebote für Konkurrenten einen funktionierenden Wettbewerb ermögliche.(wl)