Samsung Serie 7 Chronos 700Z5A

Edel-Notebook aus der Luxus-Liga (ausführlicher Test)

11.01.2012
Schmal, leicht und schick: Das gilt nicht nur für Ultrabooks. Auch Samsung will in der Luxus-Liga mitspielen.
Edles Notebook der 15,6-Zoll-Klasse: "Serie 7 Chronos 700Z5A" von Samsung

Das "Serie 7 Chronos 700Z5A" von Samsung ist deutlich größer und schwerer als ein Ultrabook, tut aber alles, damit Sie das nicht merken: Sein Gehäuse ist beispielsweise deutlich kompakter als bei einem üblichen 15,6-Zoll-Notebook. Der rund acht Millimeter schmale Displayrahmen lässt den Bildschirm größer und das Gehäuse schlanker erscheinen. Auch beim Gewicht liegt das Gerät mit 2,38 Kilogramm näher bei einem 14- als bei einem 15,6-Zoll-Notebook. Deckel und Gehäuseoberschale sind aus Aluminium gefertigt: Das Samsung-Notebook ist stabil und absolut knarzfrei verarbeitet. Es lässt sich bequem mit einer Hand öffnen.

Neben dem hochwertigen Gehäuse bringt das 700Z5A weitere Elemente aus der Luxus-Klasse mit: Die Tastatur im Chiclet-Design lässt sich beleuchten, im großen Touchpad sind die Maustasten integriert, das Slot-In-Laufwerk kommt ohne Schublade, die Bildschirmhelligkeit kann das Notebook automatisch per Lichtsensor regeln.

Den hohen Preis von 1.500 Euro rechtfertigt das 700Z5A auch mit seiner Ausstattung: Im Notebook sitzen der Quadcore-Prozessor Intel Core i7-2675QM (2,2 GHz) und 8 GB Arbeitsspeicher sowie eine 750-GB-Festplatte und eine SSD mit 8 GB. Die SSD dient ausschließlich als sogenannter Hybrid Cache: Als Pufferspeicher beschleunigt sie den Start von Windows und häufig genutzten Programmen. Im Test machte das die Arbeit am Notebook angenehm flüssig und erwies sich als sinnvoller als beispielsweise der SSD-Cache im Ultrabook Acer Aspire S3, der nur das Aufwachen aus dem Standby-Modus schneller macht.

Trotzdem schnitt das Samsung 700Z5A in den Tempo-Tests deutlich schlechter ab als Notebooks, die ausschließlich eine SSD einsetzen. Denn die Hitachi-Festplatte im Serie 7 Chronos erwies sich als ziemlich langsam. Vorteile hatte das Samsung-Notebook dank der Quad-Core-CPU nur bei prozessor-intensiven Aufgaben wie zum Beispiel beim Umwandeln von Videos oder beim Komprimieren von Dateien: Doch insgesamt macht aus Tempo-Sicht eine SSD und ein Dual-Core-Prozessor mehr Sinn als eine Quad-Core-CPU und eine Standard-Festplatte.

Geschwindigkeit

Startzeit

35 Sekunden

Geschwindigkeit bei Büro-Programmen

170 Punkte

Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen

133 Punkte

Geschwindigkeit bei 3D-Spielen

5.994 Punkte

Brenndauer CD / DVD / Blu-ray (Minuten)

9:59 / 5:02 / -

Kopie von DVD auf Festplatte (Minuten)

10:31

USB-Anschlüsse: Lese- / Schreibrate

150,8 / 127,0 MB/s

Ausstattung und Bildschirm

Gut bestückt ist das Luxus-Notebook bei der Grafik: Die AMD-Grafikkarte Radeon HD 6750M sorgt für ruckelfreies Spielen, selbst in der maximalen Displayauflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Bei den meisten Spielen bleiben sogar Reserven für eine bessere Bildqualität, etwa durch Kantenglättung. Der AMD-Grafiktreiber ist allerdings nicht besonders bedienerfreundlich.

Bei der Ausstattung stört eigentlich nur, dass Samsung keinen Blu-ray-Laufwerk, sondern nur einen DVD-Brenner einbaut. Ansonsten ist alles da, was zu einem umfassend ausgestatteten Notebook gehört – inklusive zwei USB-3-0-Anschlüsse und Windows 7 Professional als Betriebssystem. Zum Anschluss eines VGA-Monitors besitzt das Chronos nur eine Mini-Buchse: Das passende Adapterkabel liegt aber bei.

Bildschirm

Helligkeit

216 cd/m²

Helligkeitsverteilung

75 %

Kontrast

398:1

Entspiegelung

hervorragend

Der Bildschirm zeigt eine Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten – ungewöhnlich hoch für die 15,6-Zoll-Diagonale und ideal für Anwender, die gerne alles im Blick haben wollen. Ein weiterer Vorteil: Das Display ist entspiegelt. Die Bildqualität ist dagegen nur mittelmäßig, die mittlere Leuchtdichte war im Test mit 216 cd/qm weit von 300 cd/qm, die Samsung verspricht. Auch Kontrast und Ausleuchtung waren höchstens Durchschnitt.

Akku-Laufzeit und Tastatur

Mit knapp sieben Stunden Akkulaufzeit muss sich das Samsung Serie 7 Chronos nicht hinter kleineren und leichteren Notebooks verstecken, die es meist auf acht bis neun Stunden Laufzeit bringen. Allerdings arbeitete der Prozessor im Akkubetrieb ohne Turbo Boost. Auch unter hoher Last lief die CPU nicht schneller als mit der Standard-Taktrate von 2,2 GHz. Offenbar lässt sich der starke Prozessor im flachen Gehäuse nicht ausreichend kühlen, um das automatische Übertakten zu ermöglichen. Unter Last arbeitet das Samsung 700Z5A mit maximal 2,2 Sone: In leiser Umgebung hören Sie den Lüfter deutlich.

Mobilität

Akkulaufzeit

6:50 Stunden

Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil

2,38 / 0,47 Kilogramm

Umwelt und Gesundheit

Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last

0,5 / 2,2 Sone

Stromverbrauch: Ruhe / Last / Bereitschafts-Modus / Aus

18,4 / 59,6 / 1,0 / 0,6 Watt

Die Tastatur erweitert Samsung um einen Ziffernblock, dessen Tasten allerdings schmaler ausfallen. Den Luxus-Charakter des Serie 7 Chronos unterstreicht die sehr stabile und leise Tastatur, die einen angenehm klaren Druckpunkt und deutlichen Hub bietet: Das Samsung-Notebook bietet damit eine der derzeit besten Laptop-Tastaturen. Das große Touchpad reagierte etwas schwammig, die ins Touch-Feld eingebauten Tasten lassen sich aber aufgrund des deutlichen Druckpunkts angenehm bedienen. Einen Rechtsklick können Sie rechts unten im Touch-Feld ausführen oder durch das Klicken mit zwei Fingern.

Fazit, Bewertung, technische Daten

Nicht nur bei den ultra-portablen Notebooks gibt es Luxus-Schätzchen: Samsung beweist mit dem Z700Z5A (UVP: 1.499 Euro), dass sich edle Laptops auch in der 15,6-Zoll-Klasse bauen lassen. Design und Verarbeitung rechtfertigen ebenso wie die Ausstattung den hohen Preis. Einzig die Bildqualität liegt nicht ganz auf Top-Niveau. Den Aufpreis für den Quad-Core-Prozessor können Sie sich sparen und stattdessen zum Modell des Z700Z5A mit Core i5 und 500-GB-Festplatte für 1.100 Euro greifen. (PC-Welt/tö)

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Samsung Serie 7 Chronos 700Z5A: Bewertung (Schulnoten 1 - 6)

Geschwindigkeit (25 %)

2,3

Ausstattung (20 %)

2,1

Bildschirm (17 %)

3,3

Mobilität (17 %)

3,1

Tastatur (8 %)

1,8

Umwelt und Gesundheit (5 %)

3,8

Audioqualität (3 %)

4,5

Service (5 %)

2,6

Gesamtnote

2,7 (befriedigend)

Preis-Leistung

teuer

Technische Daten

Prozessor (Taktrate)

Intel Core i7-2675QM (2,20 GHz, Turbo Boost: 3,1 GHz)

verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ

8.105 MB (8.192 MB), DDR3-1333

Grafikchip (Grafikspeicher)

AMD Radeon HD6750M (1.024 MB )

Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ

15,6 Zoll (39.6 Zentimeter), 1.600 x 900, Matt

Festplatte

674,6 GB (nutzbar)

optisches Laufwerk

Matsushita UJ8A7AS (DVD-Brenner)

Betriebssystem

Windows 7 Professional 64 Bit SP1

LAN

Gigabit-Ethernet

WLAN

802.11n

Bluetooth

3.0+HS

Schnittstellen Peripherie

USB 2.0 (rechts), 2x USB 3.0 (links), Kartenleser (vorne, SD, Xd), LAN (links)

Schnittstellen Video

VGA (links, Mini), HDMI (rechts), Webcam

Schnittstellen Audio

kombinierter Audioein-, -ausgang