Erfahrungsbericht: Fünf Jahre VoIP bei DE-Consult

11.11.2005
Vor genau fünf Jahren, am 11. November 2000, telefonierte erstmals ein Mitarbeiter des Deutsche Bahn-Konzerns per IP über das Datennetz des Tochterunternehmens DE-Consult. Das Beratungsunternehmen für

Vor genau fünf Jahren, am 11. November 2000, telefonierte erstmals ein Mitarbeiter des Deutsche Bahn-Konzerns per IP über das Datennetz des Tochterunternehmens DE-Consult. Das Beratungsunternehmen für Verkehrsprojekte im In- und Ausland nahm den Umzug seines Firmensitzes zum Anlass, ein konvergentes Kommunikationsnetzwerk auf der Basis der Cisco-Switches "Catalyst 6509" und "3524", beziehungsweise "3548" aufzubauen und erstmals vollständig auf herkömmliche leitungsvermittelte Telefontechnik zu verzichten.

Inzwischen telefonieren weltweit mehr als 700 Mitarbeiter mit IP-Telefonen. Der Lösungspartner ISYS-Team, Berlin, schätzt den Kostenvorteil dank Gebührenersparnis und gesunkenem Administrationsaufwand auf zirka 75 Prozent. "Vom Aufbau eines konvergenten Netzwerks, das als einzige Infrastruktur im Unternehmen Computerdaten, Telefongespräche und auch Videokonferenzen überträgt, versprachen wir uns neben signifikanten Kostenvorteilen vor allem auch mehr Flexibilität für unser tägliches Projektgeschäft", sagt Gunter Holley, IT-Leiter von DE-Consult.

Da das Service-Unternehmen neben dauerhaften Niederlassungen auch temporäre Außenstellen für laufende Kundenprojekte unterhält, kommt es auf die schnelle Bereitstellung aller verfügbaren Kommunikationsmittel an. "Das konnten wir auf der Basis eines Cisco Intelligent Information Network (IIN) sehr aufwandsarm und ohne Investitionsrisiko umsetzen", sagt Gunter Holley. Erreichbarkeit für Kunden ist im stark projektorientierten Tagesgeschäft von DE-Consult von entscheidender Bedeutung. Aktuell bewährt sich die Möglichkeit, die volle Kommunikationsfähigkeit auf Basis von IP ad hoc bereitstellen zu können, bei der Neueröffnung einer Dependance in Xiang, China: Die betreffenden Mitarbeiter nehmen ihr IP-Telefon aus Deutschland mit und schließen es in der Niederlassung in China an einer beliebigen Ethernet-Buchse des dortigen LAN (Local Area Network) an.

IT-Leiter Gunter Holley zieht Bilanz: "Wir müssen heute nicht mehr in zwei getrennte Infrastrukturen investieren und können mit unserem einheitlichen IP Know-how sowohl die Datenkommunikation als auch Telefonie und Videokonferenzen betreuen. Das erspart uns nicht nur die hohen Kosten externer Dienstleistungen, sondern auch die damit verbundenen zeitlichen Verzögerungen."

ISYS-Team Geschäftsführer Dr. Andreas Barsch ergänzt: "DE-Consult verfügt heute über eine intelligente Netzinfrastruktur, mit der das Unternehmen flexibler als bisher auf die dynamischen Änderungen im Verkehrs- und Logistikmarkt reagieren kann. Zudem ist das Netzwerk offen für die Adaption neuer Services und Technologien." So nutzt DE-Consult zum Beispiel XML-Services am Telefonendgerät (Extensible Markup Language) und RFID (Radio Frequency Identification), um öffentlich zugängliche Schaltschränke gegen unbefugten Zugriff abzusichern.

Die Intelligenz des Cisco-Netzwerks dient DE-Consult zudem, um sich vor Bedrohungen aus dem Internet zu schützen. Dazu baut das Unternehmen seine Infrastruktur zu einem Cisco Self-Defending Network aus. Schon jetzt ist der Cisco Security Agent (CSA) im Einsatz. In Zukunft kann DE-Consult aber auch anhand ungewöhnlicher Verhaltensmuster von Datenströmen präventiv auf Gefahren reagieren. (haf)